Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Mobilität

  • Was unterstützt Sie bei der Entscheidung, umweltfreundliche Fortbewegungsmittel zu nutzen (Fahrrad, zu Fuß, öffentliche Verkehrsmittel etc.)?
  • Wie können neue Verkehrskonzepte die Mobilitätswende in Mannheim beschleunigen?
82 Nutzer haben abgestimmt.

Kommentare

Mehr Fahrradwege ist so eine Standardantwort und sicher gut. Vielleicht kann man auch die Fahrradwege ebenerdig und mit Vorrang an Einbuchten bauen. Jede (auch abgesenkte) Bordsteinkante verlangsamt und schüttelt durch. Zudem muss man auf dem Rad viel mehr auf Seitverkehr achten, als beim Auto, wo es mehr Vorfahrtsstraßen und Ampelschaltungen gibt.

Da stimme ich zu. Auf baulich abgetrennte Fahrradwege wage ich zumindest in der Innenstadt schon nicht mehr zu hoffen, obwohl dies das Sicherheitsgefühl und damit die Fahrradnutzung nachgewiesenermaßen verbessert. Aber durchgehende, ebenerdige Fahrradwege wären schon toll!

Z.B. durch Aktionen wie einen autofreien Sonnabend in der Innenstadt, an dem Familien mit Kindern gefahrlos mit dem Fahrrad zum Einkaufen, Eisessen oder ins Kino fahren können und die Anfahrt mit dem Fahrrad oder ÖPNV "normal" wird. Im ÖPNV am Wochenende reduzierte Preise oder sogar kostenlose Fahrten anbieten. Familientickets anbieten.

Der e-Tarif war ein guter Anfang, mit attraktiven Preisen, gerade für Familien würde man sicher viel erreichen.

Haltestellen barrierefrei umgestalten und auch für die Nutzung in der Nacht entsprechend "sicher" gestalten!

Strassenbahnen und Busse möglichst mit mehr "Stellflächen" für Rollstühle bzw. Kinderwägen oder Rollatoren -- Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen!

Es wäre Zeit übet die einkommensteuer steuerfreibeträge zu gewährleisten, für diejenigen die kein auto angemeldet haben . Damit könnte die Attraktivität ohne auto für jedermann gesteigert werden.

Das Mannheimer Schmuckstück, den Friedrichsring vom Autoverkehr zu befreien und zum Flanierring umzuwandeln,würde die Stadt sowohl für die Mannh. Bürger als auch für den Tourismus zu einem spürbaren Qualitätssprung verhelfen. Kein Durchgangsverkehr am Wasserturm, das würde eine deutliche Mobilitätswende darstellen. Also heran an diese Herausforderung, liebe Verjehrsplaner!

Eine tolle Vision, den Vorschlag finde ich groẞartig!! Mannheim würde damit unglaublich viel Lebens- und Aufenthaltsqualität gewinnen!

Besonders in der Innenstadt werden regelmäßig Fahrräder, selbst abgeschlossene, geklaut. Zudem ist das Rad den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Deshalb wären Abschließmöglichkeiten hilfreich, die das Rad vor Diebstahl und Wind & Wetter schützen, wie beispielsweise ein Fahrradparkhaus

Ich habe eine Anreise von knapp über 50 km zu meinem Arbeitsplatz. Die würde ich gerne mit Rad und Bahn zurücklegen. Eine Anfrage bei der grünen Landesregierung (Besteller des Nahverkehrs bei der Deutschen Bahn) bezgl. kostenloser Fahrradmitnahme vor 9 Uhr für Pendler wurde mit dem Hinweis "Faltrad /Klapprad zulegen" abgetan. (Schriftechsel liegt vor). Die Schweiz zeigt das es besser geht .

Obwohl die Straßenbahnen innerhalb von Mannheim recht günstig sind, ist es die DB leider noch immer nicht.
Trotz meines Studentickets wäre es in etwa gleichteuer, mit dem Auto nach Mannheim zu fahren (zugegeben, ohne Parkgebühr).
Weiterhin wäre das Auto auch nach wie vor schneller und man kommt auch direkt an seinem Wunschziel an, ohne sich noch durch die Stadt kämpfen zu müssen.
Dadurch verliert der ÖPNV einfach an Attraktivität.

Zusätzlich sind die vielen Bahnen (mit teilweise denselben Zielen) auch recht verwirrend für "Neu-Bahnfahrer". Viel zu schnell sitzt man im falschen Zug; das Horrorszenario schlechthin für viele Nicht-Bahnfahrer.
Einfacherere Bezeichnungen, Farbcodes o.Ä. wären da schon eine große Hilfe (siehe die U-Bahn in Lissabon).

noch besser als zu Fuß in die Stadt zu gehen wäre es gar nicht erst in die Stadt zu müssen - so sollten nach Möglichkeit alle (manche sind es ja zum Glück schon) "Behördlichen" Angelegenheiten auch vom eigenen Wohnzimmer aus möglich sein -> Es sollte weiter an der Digitalisierung gearbeitet werden - bzw. mehr Services von der "Zentrale" auch in die "Stadtteilbüros" verlagert werden (Geschäftlich kann ich mittlerweile von "überall" aus arbeiten, warum "das Amt" nicht? So könnte man z.B. an je einem Tag der Woche in einem anderen Stadtteil vor Ort sein und vielen Menschen den Weg in die Innenstadt komplett ersparen -> nur noch einer "Pendelt" statt 15)

Ich schlage vor die Radwegestruktur von den Vororten in die Innenstadt drastisch zu verbessern.
Das Radwegenetz entlang der Haupteinfallrouten (Käfertal, Gartenstadt, Waldhof, Sandhofen, Neckarau etc.) stammt aus einer Zeit (60/70er) zu der, die autogerechte Stadt oberstes Gebot war! Die Radwege wurden damals als notwendiges Übel neben die mehrspurigen Fahrbahnen geklemmt. Teilweise unter 1m breit, durch Wurzelwerk gesprengt, mit engen kurvigen Auf/Abfahrten, sodass es bei den heutigen, mit e-bikes gefahrenen, höheren Geschwindigkeiten, zu gefährlichen Situationen kommt. Vor allem auch durch die Benutzung der "falschen Straßenseite", da man oft nur äußerst umständlich (Ampeln, Schienenübergänge, Einbahnstraßen etc.) die "richtige Seite" erreicht.

Wären Fahradwege durchgängig ausreichend breit (min. 2m), eben, mit fahrradgerechten Auf/Abfahrten versehen, dem Fahrradtempo angepassten Ampelphasen geschaltet, ist Akzeptanz und damit eine signifikante Erhöhung des Radverkehrs sehr wahrscheinlich und dem überbordenden Autoverkehr etwas entgegengesetzt. Nur rot angepinselte Nebenstraßen im Zentrum, sind dazu nicht geeignet.

Dem stimme ich voll zu. Ich fahre mit EBike zur Arbeit und finde die Radwege sehr stressig und belastend. An vielen Stellen hören sie einfach auf, meist teilt man sie mit Fußgängern, die gerne einfach nebeneinander spazieren gehen möchten, sie sind von Wurzeln durchzogen, von Autos schwer zu erkennen und oft sehr gefährlich. Mit meinen Kindern bin ich nicht mit dem Fahrrad zum schwimmen gefahren, weil die Fahrradwege dorthin einfach zu gefährlich waren. (Viel zu schmal auf der Straße)
Hier müsste man den Fahrrädern viel mehr Priorität geben.

Ich möchte mich diesem Kommentar ebenfalls anschließen. Beispielsweise würde ich meinen Sohn sehr gern mit dem Rad aus Franklin in die Schule in der Innenstadt fahren lassen. Bei der derzeitigen Radwegeführung an der B38 halte ich das aber für zu gefährlich. Das gilt auch für Radfahrten in die Innenstadt zusammen mit unseren Kindern. Abgesehen davon, dass es sehr stressig ist, weil man die Kinder alle zwei Meter ans Aufpassen erinnern muss, hören sie die Warnungen wegen der Lautstärke des Verkehrs kaum. Das, zusammen mit dem für Familien sehr teuren ÖPNV (s.o.) führt inzwischen dazu, dass ich in letzter Zeit immer häufiger mit dem Auto in die Innenstadt fahre, auch wenn mir das in jeder Hinsicht widerstrebt.

Ich möchte mich diesem Kommentar ebenfalls anschließen. Beispielsweise würde ich meinen Sohn sehr gern mit dem Rad aus Franklin in die Schule in der Innenstadt fahren lassen. Bei der derzeitigen Radwegeführung an der B38 halte ich das aber für zu gefährlich. Das gilt auch für Radfahrten in die Innenstadt zusammen mit unseren Kindern. Abgesehen davon, dass es sehr stressig ist, weil man die Kinder alle zwei Meter ans Aufpassen erinnern muss, hören sie die Warnungen wegen der Lautstärke des Verkehrs kaum. Das, zusammen mit dem für Familien sehr teuren ÖPNV (s.o.) führt inzwischen dazu, dass ich in letzter Zeit immer häufiger mit dem Auto in die Innenstadt fahre, auch wenn mir das in jeder Hinsicht widerstrebt.

Moderationskommentar

Leihräder auch bei anderen Gruppen bekannter zu machen, nicht nur bei Studenten

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Carsharing und Bikesharing ausbauen

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Ausbau Fahrradwege, mehr Straßen sollten nur für Fahrradfahrer umgestellt werden, mehr Fahrradwege auf beiden Straßenseiten

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

In der Stadt brauche ich kein Auto, aber zum Pendeln ist das Auto einfach schneller. In der Neckarstadt ist mir noch keine Ladesäule aufgefallen --> Wieso sollte ich dann?

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Förderungen für Behörden, z.B. Polizei

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Mehr E-Ladesäulen

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Autofreie Innenstadt

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Mehr Platz für Fahrräder in den S-Bahnen (während Pendlerzeiten Mitnahmeverbot kippen), höhere Taktung

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Öffentliche Verkehrsmittel vergünstigen, Jugendliche und Kinder kostenfrei fahren lassen --> Bewusstsein früh stärken

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Moderationskommentar

Im öffentlichen Raum E-Bikes-Ladestationen fördern

Hinweis: Dieser Beitrag stammt von der Beteiligungs-Aktion am Mobilen Grünen Zimmer am 25.8.21

Car-Sharing reduziert zwar die Anzahl der Fahrzeuge in der Stadt (damit auch Parkraum Engpässe), aber es ändert nichts daran, dass viel zu oft mehr als eine Tonne bewegt wird um nur eine einzige Person zu befördern.
Eine smarte Mitfahr-App für innerstädtische Fahrten und Pendler aus dem Großraum, die gut mit den digitalen Angeboten des ÖPNV verknüpft ist, könnte einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dieses Problem zu lösen. Dazu sollte
- Die App wirklich maximal smart sein (Mitfart anbieten/buchen mit wenigen klicks, favoriten speichern, öpnv-Fahrplan integriert um mixed-fahrten zu finden, etc.)
- das mitfahren kostenlos sein als Anreiz nach Mitfahrgelegenheiten zu suchen
- Das Anbieten einer Fahrt (z.B. pauschal) vergütet werden, als Anreiz Fahrten anzubieten. Dies könnte z.B über eine kommunale Förderung, Werbung/Spenden finanziert werden
Wenn die Anreize bei Einführung ausreichend sind, sodass schnell eine kritische Masse an Teilnehmern erreicht wird, lässt sich die Förderung u.U. später reduzieren, wenn die Bürger die Vorteile erkannt und sich daran gewöhnt haben und ihre intrinsische Klimaschutz-Motivation ausreicht.

Als wir vor zwei Jahren nach Mannheim gezogen sind, hatte ich mich auf die Möglichkeit gefreut, den Nahverkehr nutzen zu können. Am Ticketautomaten konnte ich aber meinen Augen nicht trauen: Als Erwachsener mit zwei (bald drei) Kindern über 6 Jahren zahlen wir über 10 Euro für die Hin- und Rückfahrt von Franklin in die Innenstadt, wenn beide Eltern dabei sind, noch mehr.* Wie ist das möglich in einer Stadt, die sich die Mobilitätswende auf die Fahnen geschrieben hat? Etliche andere Städte, etwa Stuttgart oder Freiburg, haben hier deutlich familienfreundlichere Angebote. Ich möchte um jeden Preis vermeiden, mit dem Auto in die Stadt zu fahren - weil die Straßen hoffnungslos verstopft sind, aus ökologischer Sicht, um den Stress der Parkplatzsuche zu vermeiden. Trotzdem ist es gerade für eine Familie mit dem Auto schneller und günstiger (!). Das muss sich unbedingt ändern.

(* Ich hoffe übrigens immer noch, dass ich einfach eine günstigere Option übersehe. Falls jemand hier einen Hinweis hat, bin ich für eine Antwort in den Kommentaren dankbar…)

Ein grosses Manko bleiben die Unterführungen in Mannheim, zb bei Käfertal-Süd nach Wohlgelegen. Hier hilft nur absteigen und die Luft anhalten.

Ein grosses Manko bleiben die Unterführungen in Mannheim, zb bei Käfertal-Süd nach Wohlgelegen. Hier hilft nur absteigen und die Luft anhalten.

Ich fände einen smarten Busdienst wie den Heiner Liner in Darmstadt für Mannheims Vororte super. Damit könnte man neue Nutzer für den Öpnv gewinnen.

Ich fände einen smarten Busdienst wie den Heiner Liner in Darmstadt für Mannheims Vororte super. Damit könnte man neue Nutzer für den Öpnv gewinnen.

Unsere Region steht wie keine andere in der Welt für Mobilität: Erfindung des Fahrrads, Erfindung des Autos etc. Deshalb sollten wir daran anknüpfen durch Innovationen wie bspw. Wasserstoff-Pkw (Direkt-Verbrenner und/oder Brennstoffzellentechnik weiter Voranbringen). Umweltfreundliche Innovationen erhalten Arbeitsplätze; Verbote bringen nichts, sie zerstören nur; deshalb: Keine Aufgabe des Innovationsvorsprung in der Region, Fördern und Fordern nicht Verbieten und abschalten!!! H2 Tankstellen ausbauen (H2 durch grünen Wasserstoff erzeigen); E-Säulen ausbauen für kleine Einkaufflitzer, H2 für Transport im Bahn und Lkw-Bereich, weil da wird Batterie keine Zukunft haben können, wegen technischen Grenzen. Grüner Wasserstoff sehr stark fördern weil Sektorengreifend einsetzbar also im Bereich Mobilität, Strom und Wärme!!! Vorhandenes Fernwärmenetz und Gasnetz nutzen für die Einspeisung von Grünem Wasserstoff. Das ist wirklich haltig ökologisch und ökonomisch. Bildung eines regionalen Wasserstoffwirtschaft-Cluster für die Rhein-Neckar-Region!

Unsere Region steht wie keine andere in der Welt für Mobilität: Erfindung des Fahrrads, Erfindung des Autos etc. Deshalb sollten wir daran anknüpfen durch Innovationen wie bspw. Wasserstoff-Pkw (Direkt-Verbrenner und/oder Brennstoffzellentechnik weiter Voranbringen). Umweltfreundliche Innovationen erhalten Arbeitsplätze; Verbote bringen nichts, sie zerstören nur; deshalb: Keine Aufgabe des Innovationsvorsprung in der Region, Fördern und Fordern nicht Verbieten und abschalten!!! H2 Tankstellen ausbauen (H2 durch grünen Wasserstoff erzeigen); E-Säulen ausbauen für kleine Einkaufflitzer, H2 für Transport im Bahn und Lkw-Bereich, weil da wird Batterie keine Zukunft haben können, wegen technischen Grenzen. Grüner Wasserstoff sehr stark fördern weil Sektorengreifend einsetzbar also im Bereich Mobilität, Strom und Wärme!!! Vorhandenes Fernwärmenetz und Gasnetz nutzen für die Einspeisung von Grünem Wasserstoff. Das ist wirklich haltig ökologisch und ökonomisch. Bildung eines regionalen Wasserstoffwirtschaft-Cluster für die Rhein-Neckar-Region!

Sich an Paris ein Beispiel nehmen: Stadtweit Tempo 30. Ausnahmen ("Schnellstrassen") Tempo 50.
Was eine Millionenmetropole kann, kann Mannheim auch.

Die Radwegeinfrastruktur muss sicherer gemacht und der Radverkehr gleichberechtigt bei der Verkehrswegeplanung berücksichtigt werden. Dazu zählen:
- Radwege als getrennte Spur auf der Fahrbahn. Keine Auf- und Abfahrten bei Einfahrten und Querstraßen.
- Radwege nicht unvermittelt enden zu lassen und den Radverkehr dann in den Straßenverkehr einführen, wie zum Beispiel am Wasserturm Richtung Hbf. Für viele Rad/Bahn-Pendler ist ein Radweg bis zum Hbf erforderlich. (Es ist schon eine besondere Ironie, 200 Jahre Erfindung des Fahrrads in Mannheim groß zu feiern und am Ort der Feierlichkeiten nur Stückweise Radwege vorzufinden.)
- Den Fahrbahnbelag der Radwege und Fahrradstraßen in Stand zu halten. Der Fahrbahnbelag ist bei vielen Fahrradstraßen und Radwegen in einem äußerst schlechten Zustand.
- Den Radverkehr bei Ampelschaltungen nicht zu benachteiligen. Dies geschieht zur Zeit beispielsweise durch deutlich längere Rotphasen für Radfahrer, wie auf der B38 stadteinwärts für den gerade ausfahrenden Radverkehr, der dem rechtsabbiegenden Straßenverkehr Vorrang gewähren muss (B38 / Lange Rötter und B38 / Collinistrasse).
- Die Querungen von Straßenbahnen sollten der Art gestaltet sein, dass sich Fußgänger und Radfahrer nicht in den Weg kommen. Nur wenige Fußgänger mögen den Slalomlauf und nutzen lieber den Radweg.

Im Straßenverkehr sollten anstatt unnötig weiter Umleitungen die Wege nach Möglichkeit kurzgehalten werden. Dies könnte durch die Zulassung von Rechtsabbiegern ermöglicht werden. Beispielsweise B38 stadteinwärts bei Marianne-Cohn-Str. und Gernadierstrasse (spart zwischen 0,5 und 1 km). Zur Verkehrssicherheit und -beruhigung im Wohngebiet könnten andere Maßnahmen getroffen werden.

1.) Tempo 30 in der gesamten Stadt; Tempo 20 in Wongebieten. 2.) Radverkehr gehört nicht auf den Gehweg, sondern auf die Straße. Es braucht daher viel mehr breite und sichere Radwege und v.a. Radstreifen auf den Straßen im ganzen Stadtgebiet. Die meisten bestehenden Radstreifen und Schutzstreifen sind zu schmal, zu kurz, zu sporadisch und ermöglichen kein Linksabbiegen. Extreme Umwege um große Kreuzungen (Neckartor, Alter Messplartz/Schafweide), bei denen Radler*innen weiträumig um die Kreuzungen herum geleitet werden und sich dabei von einer überfüllten Insel und roten Ampel zur nächsten vorarbeiten, während der Autoverkehr ungestör mitt 50 km/h vorbeirauscht, entmutigen Radfahren aktiv. Es gibt überall in Mannheim mehrspurige Straßen, auf denen je eine Spur in jeder Fahrtrichtung schnell und kostengünstig in eine Radspur umgewidment werden könnte. Solange dass nicht geschieht, drängeln sich Radler*innen auf engen Pseudo-Radwegen, die oft einfach auf den ohnehin recht schmalen Gehweg gemalt wurden.

Das Denken, dass jeder Bürger nur frei ist, wenn er ein eigenes Auto besitzt, wird von vielen Kommunalpolitiker (siehe Wahlarena MM) unterstützt und ist sträflich. Wir bekommen nur dann mehr nachhaltiges Grün in die Stadt, wenn den Autos nicht mehr soviel Raum zur Vefügung steht. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass die meisten Fahrzeuge im Schnitt 90% des Tages stehen, muss ein Befreiungssschlag vom Auto gelingen.
Die bisherigen Maßnahmen gehen in die rechte Richtung. Aber gutes Grün bedeutet nicht nur Blumenkübel und Sitzgelegenheiten, sondern auch einen Boden, der Wasser und CO2 speichern kann (siehe Film "Unser Boden, unser Erbe"). Eine auch im Sommer lebenswerte Stadt muss deshalb weg von Beton, Asphalt, Blech-Carbon, Stein, ... hin zum nachhaltigen Grün. Dann werden die Temperaturen auch erträglich.

Weg mit Blechbüchsen vor unseren Haustüren. Schafft Parkraum unter der Erde. Pro Wohneinheit eine unterirdische Parkeinheit bereitstellen, damit wir unsere Aussicht grüner gestalten können und Straßen weniger Platz einnehmen. Statt großen oberirdischen Parkplätzen lieber Grünanlagen und weiterer Wohnraum.

Die E-Scooter lösen kein Mobilitätsproblem, das sich nicht auch zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen ließe.Dafür versperren sie Bürgersteige, landen in den Flüssen und kosten durchs Aufladen und den Hin-und Hertransport unnötige Energie

Leider finde ich die diese Bürgerbeteiligung einseitig auf Bekämpfung des Autoverkehrs ausgerichtet statt auf die Optimierung von Alternativen bis diese den bisherigen Möglichkeiten des eigenen PKW zumindest gleichwertig sind. Mit der Taktik der gezielten Erschwerung des Autoverkehrs bestätigt man jedoch indirekt sehr deutlich die prinzipiellen Grenzen des ÖPNV. Dieses System den bisherigen automobilen Möglichkeiten des Automobils für alle Menschen absolut gleichwertig zu gestalten ist auch unrealistisch. Nicht umsonst verfügt in Mannheim eine große Mehrheit der Haushalte über ein Automobil. Wenn es offensichtlich nicht gelingt, den ÖPNV derart zu verbessern, dass er die bisherigen Möglichkeiten der Automobilität übertrifft, wäre eine erzwungene Verkehrswende mit starken, inakzeptablen Einschränkungen der Mehrheit der Mannheimer Bürgerschaft verbunden. Die gezielte und erhebliche Mobilitätseinschränkung des größten Teils der Bürgerschaft dann auch noch als Steigerung der Mannheimer Lebensqualität zu bezeichnen ist absurd. Sie bedeutet im Gegenteil eine rücksichtslose Reduzierung der Lebensqualität, insbesondere in den Außenbezirken, deren mobile Vernetzung untereinander und mit der Peripherie benachbarter Städte kaum gleichwertig(!) durch den ÖPNV ersetzt werden kann. Eine Modellstadt sollte sich jedoch durch Lebensqualität aller(!) Bürger auszeichnen. Die Mehrheit der Bürger durch Zwangsmaßnahmen zu frustrieren kann doch nicht Ziel einer Stadtentwicklung sein, ja sogar als „Modellstadt“ präsentiert werden, sondern dient eher als abschreckendes Beispiel.
Meine Vorschläge:
Unabhängige, repräsentative, anonyme Umfrage zur geplanten Gesamtlösung (Hallo Rathaus – traut Ihr Euch oder hättet Ihr Angst davor?).
Diskussionsrunden mit überschaubaren, hinsichtlich aller Verkehrssysteme paritätisch besetzten Teilnehmerkreisen.
Förderung von ÖPNV und Fahrrad als Angebot ohne Kampfansage.
Berücksichtigen, dass Fahrrad und ÖPNV nicht für alle(!) Bürger eine alltagstaugliche Alternative darstellen können.
Konstruktive Förderung der Elektromobilität durch eine dem zunehmenden Bedarf angepasste Ausstattung mit Photovoltaik-Ladesäulen zum Umstieg auf eine emissionsfreie Mobilitätstechnologie, wie sie vorbildlich in anderen Städten bereits realisiert wird.
Gleichwertiger(!) Ersatz von Parkmöglichkeiten wo Reduzierungen wirklich(!) unumgänglich sind.
Zügiger und dadurch klimaschonender Verkehrsfluss.
Insgesamt Lösungen, die der Lebensqualität aller(!) Bürgern gerecht werden und überzeugen statt erzwingen.
Liebe Mitbürger. Eine derart aufgeladene Konfliktsituation der Mannheimer Bürgerschaft habe ich noch nie erlebt und auch nicht für möglich gehalten. Lasst uns doch friedlich und tolerant miteinander statt gegeneinander zusammenleben. Feindseligkeiten, Kampfansagen und eine gespaltene Gesellschaft mit vielen Verlierern können doch nicht vorbildlich und die Basis einer „Modellstadt“ sein.