Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Die Radwegeinfrastruktur muss sicherer gemacht und der Radverkehr gleichberechtigt bei der Verkehrswegeplanung berücksichtigt werden. Dazu zählen:
- Radwege als getrennte Spur auf der Fahrbahn. Keine Auf- und Abfahrten bei Einfahrten und Querstraßen.
- Radwege nicht unvermittelt enden zu lassen und den Radverkehr dann in den Straßenverkehr einführen, wie zum Beispiel am Wasserturm Richtung Hbf. Für viele Rad/Bahn-Pendler ist ein Radweg bis zum Hbf erforderlich. (Es ist schon eine besondere Ironie, 200 Jahre Erfindung des Fahrrads in Mannheim groß zu feiern und am Ort der Feierlichkeiten nur Stückweise Radwege vorzufinden.)
- Den Fahrbahnbelag der Radwege und Fahrradstraßen in Stand zu halten. Der Fahrbahnbelag ist bei vielen Fahrradstraßen und Radwegen in einem äußerst schlechten Zustand.
- Den Radverkehr bei Ampelschaltungen nicht zu benachteiligen. Dies geschieht zur Zeit beispielsweise durch deutlich längere Rotphasen für Radfahrer, wie auf der B38 stadteinwärts für den gerade ausfahrenden Radverkehr, der dem rechtsabbiegenden Straßenverkehr Vorrang gewähren muss (B38 / Lange Rötter und B38 / Collinistrasse).
- Die Querungen von Straßenbahnen sollten der Art gestaltet sein, dass sich Fußgänger und Radfahrer nicht in den Weg kommen. Nur wenige Fußgänger mögen den Slalomlauf und nutzen lieber den Radweg.