Direkt zum Inhalt

Kinderfreundliche Kommune

Kinder schreiben an einem Whiteboard

Kinderfreundliche Kommune

Das deutsche Komitee für UNICEF und das Deutsche Kinderhilfswerk begleiten durch den Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ die Stadt Mannheim bei einem mehrjährigen Prozess, der die Kinderfreundlichkeit weiter verbessern soll.

Informationen

Mannheim ist "Kinderfreundliche Kommune"

Die Stadt Mannheim trägt seit dem 2. Januar 2023 das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. die Verabschiedung eines Aktionsplans, der die kommunale Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich Mannheim dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und stellt sich zugleich einem regelmäßigen Prüfverfahren. Das Siegel vergibt der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. Es ist Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt zu mehr Kinderfreundlichkeit und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.

Hier gelangen Sie zur vollständigen Pressemitteilung.

Kinderfreundliche Kommune leicht erklärt

Mannheim möchte mehr für Kinder und Jugendliche tun. Dazu gibt es das Projekt der Kinderfreundlichen Kommune. Das Projekt findet zusammen mit dem Verein "Kinderfreundliche Kommunen e.V." statt, der in ganz Deutschland tätig ist. Dieser verleiht ein Siegel mit dem Namen „Kinderfreundliche Kommune“. Um dieses Siegel zu bekommen, erstellt die Stadt Mannheim ein Dokument, in dem Ideen für Kinder und Jugendliche aufgeschrieben werden – den so genannten Aktionsplan. Wenn dieser Aktionsplan erstellt ist, bekommt die Stadt das Siegel. Dies ist drei Jahre gültig. In der Zeit werden die Ideen aus dem Aktionsplan umgesetzt.

Um den Text des Aktionsplans abzustimmen, organisiert das Jugendamt eine Veranstaltung: den Children Thinker Campus. Auf dieser Veranstaltung können Kinder und Jugendliche ihre Meinung zu den Ideen sagen.

Image removed.

 

Fragebogen als erster Schritt in Sachen Beteiligung im Mai-Juli 2020

Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen wurde als erster Beteiligungsschritt ein Fragebogen erarbeitet, um wichtige Hinweise und Projektempfehlungen für den Aktionsplan zu bekommen.

Der Fragebogen richtet sich in erster Linie an Multiplikator*innen und Stakeholder, die sich im Rahmen ihrer beruflichen und ehrenamtlichen Arbeit (auch) mit den UN-Kinderrechten beschäftigen und/oder Kinder- und Jugendinteressen vertreten. Er kann aber auch gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, Vereinsmitgliedern etc. ausgefüllt werden. Das Anschreiben mit weiteren Informationen dazu finden Sie hier.

 

Wir sind gespannt auf Ihre Antworten!

 

Sie können den Fragebogen digital ausfüllen und bis Ende Juli 2020 an die Projektleitung Jürgen Brecht (juergen.brecht@mannheim.de) senden. Vielen Dank!

Die Schritte hin zu einer kinderfreundlichen Kommune

Städte und Gemeinden, die an dem Programm teilnehmen und eine „Kinderfreundliche Kommune“ werden möchten, durchlaufen ein vierjähriges Programm. Dieses besteht aus den folgenden, festgelegten Schritten:

1. Beschlussfassung – Damit das Programm in der Kommune starten kann, muss der Stadt- oder Gemeinderat einen Beschluss fassen. Anschließend unterzeichnet die Kommune eine Vereinbarung über die vierjährige Zusammenarbeit mit dem Verein "Kinderfreundliche Kommunen e.V.". Der Verein wurde 2012 von den beiden großen Trägern Deutsches Komitee für UNICEF e.V. und dem Deutschen Kinderhilfswerk e.V. ins Leben gerufen.

2. Bestandsaufnahme – Um zu wissen, wie die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen verbessert werden können, wird eine Bestandsaufnahme in der Kommune durchgeführt. Mit einer umfangreichen Analyse durch einen Fragebogen an die Verwaltung stellen wir heraus: Wo liegen die Stärken der Kommune? Wo gibt es Herausforderungen? Außerdem werden Kinder in der Kommune direkt befragt: Wie wohl fühlen sie sich in ihrem Wohnort? Haben sie Möglichkeiten diesen Mitzugestalten? Wo sehen sie konkreten Handlungsbedarf? Was würden sie selbst tun, wenn sie Bürgermeister_innen wären? Kinder- und Jugendbeteiligung begleitet auch den gesamten weiteren Prozess.

3. Aktionsplan – Liegt die Auswertung aus der Analyse und der Kinderbefragung vor, wird ein Aktionsplan erarbeitet. Dieser ist das Herzstück des Programms. Akteure aus unterschiedlichen Ressorts und Einrichtungen, sowie auch Kinder und Jugendliche sind an seiner Erstellung beteiligt. Der Aktionsplan legt konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Kinderrechte fest. Es werden Zeitpläne erstellt, Verantwortlichkeiten und Finanzierung festgelegt und die Umsetzung des Aktionsplanes durch einen Stadt- oder Gemeinderatsbeschluss gesichert.

4. Siegel – Nach der Prüfung des Aktionsplanes durch den Verein, wird das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ verliehen. Es kann drei Jahre getragen werden und ist Herausforderung, Verpflichtung und Ansporn für die Umsetzung des Aktionsplanes.

5. Umsetzung – Drei Jahre lang setzt die Kommune den Aktionsplan um. Kinder und Jugendliche gestalten diesen Prozess kontinuierlich mit.

Nach dem Beschluss durch den Gemeinderat am 04.12.2018 befindet sich Mannheim zurzeit in der Phase Bestandsaufnahme: Bis zum Sommer 2019 wurden Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren in ausgewählten Mannheimer Schulen mithilfe eines Fragebogen befragt. Auch wird ein Verwaltungsfragebogen ausgefüllt. Geplant ist ein weiterer Fragebogen für die gesamte Bürgerschaft.

Kontakt

Jürgen Brecht

Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt
juergen.brecht@mannheim.de
0621 293-3660

Downloads

Aktionsplan Kinderfreundliche Kommune Mannheim

Kinderfreundliche Kommune
Datei

Beschlussvorlage Kinderfreundliche Kommune V542_2018

Kinderfreundliche Kommune
Datei

Fragebogen Juni 2020 Kinderfreundliche Kommune

Kinderfreundliche Kommune
Datei

Anschreiben Fragebogen Juni 2020 Kinderfreundliche Kommune

Kinderfreundliche Kommune
Datei

Cookies UI