Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Stadtraumqualitäten: Aufenthalt, Sicherheit, Barrierefreiheit

S.1 Verbesserung der Aufenthaltsqualitäten in Straßenräumen
S.2 Gewährleistung der sozialen Sicherheit
S.3 Schaffung von Infrastruktur, die selbstständige Mobilität für alle absichert (Barrierefreiheit, Generationengerechtigkeit etc.)
S.4 Schaffung attraktiver Voraussetzungen für Fuß- und Radverkehr

Kommentare

Für Mobilitätseingeschränkte bedeutet dies, daß auch für sie nutzbare Toiletten vorhanden und zugänglich sind. Öffnungszeiten von öffentlichen Gebäuden und Geschäften und auch beim Betreiber der Toilettenanlage im Hauptbahnhof setzen einen zeitlichen Rahmen. "Laufende" nutzen vielleicht eine Gaststätte, doch dort ist "barrierefrei" keine Verpflichtung und das Angebot einer Toilette für Menschen im Rollstuhl oft nicht gegeben. Ist eine öffentliche und barrierefrei Toilettenanlage pro Stadtteil und an jedem Aufkommens-Schwerpunkt für eine inklusive Stadt leistbar?

Stadtraumqualität ist zusammen mit Klimaschutz und CO2-Reduzierung das wichtigste Thema. Beim Klimaschutz besteht die große Gefahr des Trugschlusses, dass man ja nur auf emissionsfreie Autos umsteigen und sich sonst nicht änderen müsse. Doch der immense Ressourcenaufwand für z. B. E-Autos belastet unseren Planeten und ist eigentlich nur für Carsharing-Autos zu rechtfertigen. Und eine 1:1-Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge bringt Null zusätzliche Stadtraumqualität - die so dringend erforderlich ist.

Für mich wäre ein wichtiger Punkt für Stadtraumqualität wenn der hässliche und zu nichts nutzbare Schandbau auf N1 endlich verschwinden würde. Für mich ginge ein Lebenstraum in Erfüllung wenn ich das noch erleben würde. Ich bin 85 Jahre alt.

Der Abriss und die Umgestaltung von N1 in eine grüne Oase würde der Innenstadt klimatisch sehr gut tun, Abkühlung bringen und die Aufenthaltsqualität für AnwohnerInnen aber auch BesucherInnen gewährleisten.

Guten Tag,
ich würde mich freuen, wenn ihm Rahmen Ihrer Veränderungen weniger Ampeln, dafür mehr Zebrastreifen, Spielstraßen und Fahrradstraßen errichtet werden. Daduch müssen die Autofahrer einfach mehr aufpassen. Natürlich halte ich an notwendigen Stellen (Kreuzung mit Schienenverkehr, hochfrequentierte Straßen etc.) Ampeln für sinnvoll, aber an möglichen Stellen (zBsp. innerhalb der Quadrate) hält eine Ampel den gesamten Verkehrsfluss auf. Anbringungen von Zebrastreifen hingegen, aber auch generell mehr Spielstraßen und/oder eine Ausweisungen als Fahrradstraße (wie jetzt in G3-7/H3-7) sind doch verhältnismäßig günstig und zwingen die Autofahrer dazu, ihre Aufmerksahmkeit mehr den "schwächeren Verkehrsteilnehmern" zu widmen. Autos sollten in einem funktionierenden, modernen Ferkehrszusammenleben den Fußgängern, Radfaherren und anderen unmotorisierten Verkehrsteilnehmern untergeordent sein, um A die Verkehrssicherheit zu erhöhen und B durch ein langsameres Vorankommen die Umschwenkung auf den ÖPNV attraktiver zu machen. Es gibt sicherlich Studien zu diesem Thema !

Herzliche Grüße

Gerade der Gedanke des "einfach mehr aufpassen" wird sehr stark durch Kreisverkehre gefördert - wer einen solchen benutzt, wird durch die üblichen Vorfahrtsregeln dazu gebracht, anderen den notwendigen Platz einzuräumen und dabei auch z.B. durch Blickkontakt und Handzeichen in Austausch zu treten. Eine sehr soziale Form der Verkehrsleitung.

Der ruhende Verkehr ist ein großes Problem auf dem Lindenhof. Bei der Neuordnung, die wegen des grds. Verbots des Gehwegparkens notwendig wird, muss darauf geachtet werden, dass auf Fußwegen 2 m Platz bleibt. Insbesondere auch, weil Gehwege für Kinder mit begleitenden Erwachsenen zum Radfahren freigegeben sind, aber auch wegen Menschen, die auf Rollstühle oder Rollatoren angewiesen sind. Grds. sollte auf dem Lindenhof eine Parkraumbewirtschaftung stattfinden, weil der öffentliche Raum inzwischen übermäßig durch den MIV in Anspruch genommen wird. Verkehrswidriges Parken, vor allem Eckenparken, ist ein großes Problem. Neu Zuziehende sollten deshalb pro Haushalt nur noch einen Anwohnerparkausweis bekommen. Das würde den Verkehr mindern und die Mieten dämpfen. Mehr Parkplätze dagegen ziehen zumindest auf dem Lindenhof nur mehr Autos und Verkehr an, da hier viele Menschen mehrere Kfz besitzen. Ferner sollte ein Einbahnstraßenkonzept für den Lindenhof geprüft werden. Denn nur so kann in vielen Straßen weiter auf beiden Straßenseiten geparkt werden und ein ausreichend breiter Gehweg sicher gestellt werden. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass viele Einbahnstraßen für Radfahrer*innen beim Gegenverkehr freigegeben sind und das im Prinzip auch so bleiben sollte.

In der Fressgass' wurden vorbildlich Parkplätze am Straßenrand in Anlieferzonen umgewandelt. Der "ruhende Verkehr" konsumiert für jeweils 1 Nutzer eine überproportional große Fläche Stadtraum und in der Folge parken Handwerker, Speditionen, Paketdienste, Pizza-Service usw. ständig in zweiter Reihe oder halb auf Kreuzungen. Anwohner wie auch Besucher sollten zentralisierten Parkraum bekommen, damit die Straßen und Wege für "ambulante" Dienste sowie Fußgänger und Radfahrer sicher nutzbar werden.

Der ruhende Verkehr ist ein großes Problem auf dem Lindenhof. Bei der Neuordnung, die wegen des grds. Verbots des Gehwegparkens notwendig wird, muss darauf geachtet werden, dass auf Fußwegen 2 m Platz bleibt. Insbesondere auch, weil Gehwege für Kinder mit begleitenden Erwachsenen zum Radfahren freigegeben sind, aber auch wegen Menschen, die auf Rollstühle oder Rollatoren angewiesen sind. Grds. sollte auf dem Lindenhof eine Parkraumbewirtschaftung stattfinden, weil der öffentliche Raum inzwischen übermäßig durch den MIV in Anspruch genommen wird. Verkehrswidriges Parken, vor allem Eckenparken, ist ein großes Problem. Neu Zuziehende sollten deshalb pro Haushalt nur noch einen Anwohnerparkausweis bekommen. Das würde den Verkehr mindern und die Mieten dämpfen. Mehr Parkplätze dagegen ziehen zumindest auf dem Lindenhof nur mehr Autos und Verkehr an, da hier viele Menschen mehrere Kfz besitzen. Ferner sollte ein Einbahnstraßenkonzept für den Lindenhof geprüft werden. Denn nur so kann in vielen Straßen weiter auf beiden Straßenseiten geparkt werden und ein ausreichend breiter Gehweg sicher gestellt werden. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass viele Einbahnstraßen für Radfahrer*innen beim Gegenverkehr freigegeben sind und das im Prinzip auch so bleiben sollte.

-Radnetz ganzheitlich für den Raum Rhein-Neckar planen.
-Radwege sollten - insbesondere in der Innenstadt - Vorrang vor Autos haben.
- Für das sichere Radfahren in der Innenstadt sollten Straßen ausgewählt werden die ab sofort ausschließlich für Radfahrer befahren werden dürfen.
-Radwege nicht mit Fußgängerwegen und schon gar nicht mit Straßen für Autos kombinieren.

Fußgänger brauchen in Mannheim mehr kleine Plätze, wo man kurz verweilen und sitzen kann.

Der Klimawandel bewirkt schon heute massive Hitzeprobleme, inzwischen nicht nur in den Innenstadtbereichen, sondern auch in den Vororten. Es sollten grundsätzlich alle Straßen im Stadtgebiet mit Bäumen versehen werden, welche insbesondere im Sommer eine weitgehende Verschattung von Asphalt-Oberflächen sicherstellen. Hierfür werden Parkplätze entfallen müssen. Durch den Schatten wird jedoch Zufußgehen und Radfahren an heißen Tagen wesentlich attraktiver. Zusätzlich wirkt sich die Verdunstungskühlung positiv aus.

Zur Reduzierung des massiven Transitverkehrs (gerade auch: des Güterverkehrs), der aus LU über die Kurt-Schumacher-Brücke kommend über den Luisenring und anschließend die Jungbuschbrücke in Richtung Norden fährt und dabei an tausenden Wohnungen entlang geführt wird (-> Lärm, Abgase, Feinstaub), sollte - ähnlich der verworfenen Idee "Westtangente" - eine Umfahrung von Jungbusch / Luisenring / Wohngebiete Neckarstadt-West errichtet werden. Evtl. Trassenführung entlang DB-Strecke (Prinzip der "Verkehrswegebündelung") ab Handelshafen / Verbindungskanal bis (mind.) Gebiet Bonadieshafen.
Das Gebiet entlang der aktuell sehr stark genutzten Strecke von K.-S.-Brücke über Ring und Jungb.-Brücke könnte erheblich von Durchgangsverkehr entlastet werden und es würde u.a. Raum für Radfahrende entstehen. Der Reduzierung der Verkehrslast würde die Aufenthalts- und Wohnqualität im Allgemeinen steigern sowie Möglichkeit für werthaltige und sozial förderliche Aufenthaltsräume schaffen (Außengastronomie, begrünte Flächen etc.).

Als Erweiterung dieser Idee könnte die äußerst stark befahrene und dicht bewohnte Untermühlaustraße entlastet werden, indem der Verkehr in die dann auszubauende Industriestraße verlagert wird (keine Anwohner*innen!).

Um Mannheim schöner und lebenswerter zu Gestalten müssen wir:
- Grünflächen erhalten
- Mehr Bäume pflanzen um Radwege zu schützen (siehe Münster)
- Parkraumbewirtschaftung ausweiten und Gebühren drastisch erhöhen
- Parkhäuser günstiger als Straßenparkraum machen