Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Umweltqualitäten: Luft, Lärm, Klimawandel

U.1 Einhaltung der EU-Luftreinhalteziele, v.a. NOx- und Feinstaubgrenzwerte
U.2 Erhebliche Minderung des CO2-Ausstoßes im Stadtverkehr als Zwischenziel auf dem Weg zu Klimaneutralität
U.3 Reduktion von Lärmbetroffenheiten
U.4 Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an die Herausforderungen des Klimawandels

Kommentare

Die Gontardstraße dient als gut befahrene Einfallstraße von der B36 in den Lindenhof. Gerade in den Abendstunden fahren vermehrt sehr laute Autos (laute Motoren, laute Musik, vermutlich aus der Szene der Auto-Poser) durch das Wohngebiet zu den Rheinterrassen. Hier müssten die Lärmemissionen stärker kontrolliert und sanktioniert werden. Auch dauerhafte Maßnahmen (z.B. festinstallierte Blitzer oder unattraktivere Verkehrsführung für Autofahrer) könnten hilfreich sein, um den nicht notwenigen Autoverkehr und somit Lärm zu reduzieren. Darüber hinaus stehen die Altglascontainer an der Kreuzung Bellenstraße/Gontardstraße zu dicht im Wohngebiet - sehr häufig werden Flaschen auch außerhalb der erlabten Zeiten eingeworfen, was enormen Lärm verursacht. Im Boden versenkte oder sich zu bestimmten Zeiten automatisch verschließende Altglascontainer bzw. ein anderer Standort könnten Abhilfe schaffen und würde die Wohn- und Lebensqualität für Anwohner deutlich erhöhen.

Das Problem der Auto-Poser ist in der Innenstadt (Fressgasse) ebenfalls sehr ausgeprägt. Die oben beschriebenen Maßnahmen dazu halte ich für sehr sinnvoll.

Das wird durch die teilweise Sperrung mittels Schranke gerade einfach in die Erbprinzenstraße verschoben! Eine Lösung muss her - nicht einfach die Problematik und damit die Poser umleiten!

Die Innenstadt Mannheim wird mehr und mehr genutzt. Besonders nachmittags und am Samstag kommen sehr viele Leute in die Stadt. Leider spiegelt sich dieser Wachstum nicht in der Fußgängerzone wieder, die seit Jahren den selben Bereich umfasst.
Speziell der Verkehr der Kunststraße sowie Fressgasse ist dabei frustrierend und gefährlich für Fußgänger, Fahrradfahrer und die Autofahrer selbst (da sie hauptsächlich im Stau stehen).
Mein Vorschlag ist daher die Fußgängerzone schrittweise zu erweitern, um die Kunststraße und Fressgasse somit miteinzuschließen.

Idealerweise gleich die ganzen Quadrate zur Fußgängerzone (Anwohner, Lieferverkehr, Taxi, Rettungsfahrzeuge etc. frei) machen oder Superblocks wie in Barcelona!

Ein Ziel, den Modal Split in Richtung Umweltverbund zu verschieben, ist aus meiner Sicht hier wichtig

Es gibt so einige Buckelpisten, welche die Autofahrer lieber einen längeren Umweg fahren lassen, um sich durch die Dauerbelastung das Auto nicht kaputt zu fahren. Die Theodor-Heuss-Anlage wurde ja nach Jahrzehnten endlich repariert, mir fällt als weiteres Extrembeispiel z.B. die Rüdesheimer Straße ein. Wenn man vom Aubuckel kommend in die Mannheimer Straße will, wäre das die ökologischste Verbindung weil kürzer und nur Tempo 30. Der Straßenzustand ist jedoch so schlecht, daß man lieber den längeren Weg über die Neustadter Straße wählt, welche Tempo 50 ist und man am Ende auch noch an der roten Ampel steht.

Bevor irgendwelche Autostraßen saniert werden, müssten erstmal die Radwege saniert werden. Hier ist großer Nachholbedarf. Die Stoßdämpfer der Radler ist die Wirbelsäule! Die kann man nicht ersetzen.

Am Anfang der Langen Rötterstraße befinden sich viele Geschäfte mit häufigem (Liefer-)Verkehr.
Regelmäßiges Parken in zweiter Reihe vor den den Läden (Rewe, Penny, Edeka, Apotheken, Post) ist ein Verkehrshindernis, das viele Autofahrer:Innen mit aggressivem Hupen regelmäßig bemängeln. Die Lärmbelastung ist imemns und die Aufenthaltsqualität der Straße sinkt dadurch sehr stark. Als Fußgänger muss man sich außerdem regelmäßig an Autos vorbeiquetschen, die illegalerweise auf dem GEHweg parken.
Da sich vor den Lebensmittelläden außerdem keine exklusiven Ladezonen befinden, müssen die LKW oft in zweiter Reihe parken. Das senkt erstens sehr stark die Verkehrssicherheit und die Hupe wird in starker Korrelation auch intensiver verwendet.
Insgesamt leidet die Straße und ihre Anwohner:Innen unter dem MIV.
Die Straße ist so ausgerichtet, dass sie sich in der vollen Mittagshitze aufheizt - ohne irgendwelchen Schatten zu spenden. Deshalb wäre es hier sicherlich sinnvoll, einige Parkplätze aufzulösen und zunächst "pop-up" zu begrünen oder besser direkt zu entsiegeln, um dort schattenspendende Bäume zu pflanzen.
Insgesamt würde die ganze Straße von einer Demotorisierung profitieren: kein Durchgangsstraßenlärm, attraktivere Außengastronomie auf den frei gewordenen Flächen und Schatten für alle Nutzer:Innen der Langen Rötterstraße.

Natürlich muss man daran denken, dass einige Menschen schwere Sachen z.B. an der Post abholen müssen. Das zu erleichtern, würde eine Lastenbike-Station im öffentlichen Raum ermöglichen.

Lieferzone statt Unmengen Straßenrandparkplätzen. Weniger Blechlawine im Wohnquartier!

Nicht nur Lärmbetroffenheiten sind ein Thema in den Wohnvierteln. Im öffentlichen Raum parkende Autos sind eine Gefahrenquelle für Kinder, da sie beim Queren von Straßen nicht gesehen werden und nicht sehen können. Das geduldete wilde Parken verschärft diesen Trend; ebenso die Tatsache, dass die Fahrzeuge immer größer werden. Mittlerweile ist man auch als normaler Radfahrer an vielen Kreuzungen in Wohnvierteln ohne Anhalten nicht mehr in der Lage, die Verkehrssituation einzuschätzen.
Um die Sicherheit für Kinder, aber auch alle Fußgänger, Radfahrer und Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, müssen für Fahrzeuge, die im öffentlichen Raum parken wollen, Größenbeschränkungen gelten. Im Kreuzungsbereich sogar verstärkter.

Mannheim benötigt dringend intelligentere Ampelsteuerungen, die sich am Verkehrsfluss zu Spitzenzeiten orientieren. Zudem müssen Ampelschaltungen viel besser aufeinander abgestimmt werden um unnötiges Anfahren und stoppen zu reduzieren. Mir fallen etliche Kreuzungen ein, an denen dies teils willkürlich wirkt. Zudem müssen Baustellen besser aufeinander abgestimmt werden, so dass diese sich nicht gegenseitig behindern. Auch hier müssen Ampeln an die Bausituation angepasst werden. Beispiele hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, können aber gerne direkt nachgereicht werden.
Die Sperrung der Fressgasse am WE ist ein guter Ansatz, aber an der völlig falschen Stelle.l (gehört vor nach Q6). Gerade die Poser biegen nun direkt vor der Sperrung ab und nun staut es sich massiv vorne am Ring, weil auf Grund der kurzen Ampelphase die Autos stauen. Die Anwohner tun mir leid! Ich halte es für den falschen Ansatz, alles gefühlt nur auf Fahrrad- und ÖPNV zu fokussieren. Es gibt einfach zu viele Menschen, für die das nie Alternative sein wird.
Zum Thema Lärmreduzierung zählt auch das Thema Altglasentsorgung. Die Stellplätze sind teilweise in katastrophalem Zustand. Bei mir in der Rohrhofer Strasse stehen diese im Gras, eine Reinigung der Scherben ist unmöglich. Mir fehlen deutliche, große und offizielle Schilder zu den Einwurfzeiten mit Androhung der Strafe. Es wird hier zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit eingeworfen. Der Lärm ist unerträglich. Es wäre wenig zeitaufwendig und vor allem Erfolg versprechend, die Einwurfzeiten im Rahmen der Kontrollfahrten zu beobachten. Okay - die Autos des Ordnungsdienstes sind leider sehr auffällig, dennoch muss etwas passieren. Jeder, der Altglascontainerätze in der Nähe hat und mitbekommt, wie diese teilweise als Müllhalde missbraucht werden, versteht mich.

Ein Großteil der NOx und Schadstoffbelastung kommt von kommerziellen Fahrzeugen wie Taxis oder LKW, bei denen das Abgasrückführventil oder die Abgasreinigung mit Harnstoff außer Kraft gesetzt wurden. Die Strafen bzw. Bußgelder sind lächerlich gering und geprüft wird selten. Hier könnten die Behörden etwas, bzw. überhaupt mal aktiv werden.

Gruß Lücke

Prüfung von Seilbahntrassen, diese sind seit Anfang 2020 als ÖPNV durch das Land förderfähig. Insbesondere würde sich das auch für die Ringverbindung der Vororte anbieten, hier liegen heute keine Straßenbahnschienen. Rhein und Neckar können ohne neue Brücken überquert werden. Mit Blick auf den Klimawandel ist emissionsfreie Mobilität ohne Akku-Probleme möglich, zusätzlich ist eine moderne Seilbahn nahezu lautlos. Werden Bundenstraßen als Trasse genutzt (wie z.B. in München auf dem Ring) kann auch das Überspannen von Privatgrundstücken weitgehend vermieden werden. Die Taktung (~ 30 Sek) ist mit anderen öffentlich Verkehrsmitteln so nicht erreichbar.

Seit der teilweisen Sperrung der Fressgasse staut sich der Verkehr besonders in den Abendstunden ganz massiv - teilweise schon ab Einfahrt in die Fressgasse - und das über Stunden hinweg. Die Autos stoßen dadurch immense Abgase aus, die Lärmbelastung ist sehr hoch.
Die gewünschte Verbesserung mittels teilweiser Sperrung ist durch diese Maßnahme nicht eingetreten. Im Gegeteil, man ist so erheblich weiter von dem Ziel entfernt als ohne Sperrung.
Man sollte schon ab Einfahrt die Fressgasse sperren, zumindest in den Abendstunden und am Wochenende, nach den Öffnungszeiten hat auch sicher der Handel keine Einwände.

Die Stadt sollte eigene Fahrzeuge, die primär im Stadtgebiet eingesetzt werden, sowie die Fahrzeuge von Dienstleistern und Anbietern, die primär im Stadtgebiet unterwegs sind (auch Rettungs- / Einsatzfahrzeuge, Taxis etc.) auf Antrieb mit Brennstoffzellen schrittweise umstellen (weitgehend lärmfrei, keine klimarelevanten Emissionen).
Dazu wird (mind.) eine Wasserstoff-Tankstelle benötigt, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sein sollte, um auf diesem Weg auch für Privatpersonen, Gewerbetreibende u.A. die Nutzung und den Zugang zu dieser Technologie zu erleichtern.