Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Allgemeines: Ressourcen-Effizienz, Verkehrssicherheit, Innovationen

A.1 Effiziente Nutzung der Ressourcen (Finanzen, Fläche etc.)
A.2 Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsmittel („Vision Zero“)
A.3 Förderung und Umsetzung verkehrlicher Innovationen und moderner Mobilität zur Steigerung der Nachhaltigkeit

Kommentare

Im Glückssteinquartier sind die neuen Zufahrtskreuzungen über die Glückssteinallee mit zukünftiger Straba-Linie mit Ampelschaltungen geregelt. Egal, ob Sie Fußgänge, Radfahrer oder Autofahrer sind: Sie warten. Teils lange. Und wenige Meter weiter die nächste Ampel. Am Boden ein verwirrendes Muster an Leitlinien. Freunde von außerhalb sind sprachlos, als Bewohner ärgert man sich täglich.
Im Urlaub auf Teneriffa: Hier gibt es trotz eines hohen Verkehrsaufkommens fast keine Ampeln. Jede Kreuzung hat einen Kreisverkehr. Überall gibt es Zebrastreifen mit Vorrabg für Fußgänger, was strikt eingehalten wird. Unfassbar: Kaum Stau! Und resourcenschonend! Geht sowas bei uns nicht auch?

Zustimmung! unglaublich, welch aufwendige Kreuzungslösung hier implementiert wurde. Als Radfahrer Richtung Innenstadt versuche diese Kreuzung bestmöglich zu vermeiden.

...kann ich nur unterstützen! Die Niederländer sind ein sehr gutes Vorbild!

Die Fahrradstraße an den Rheinterrasssen: Als Radfahrer fühle ich mich hier immer noch als Verkehrshindernis, als Autofahrer bin ich häufig genervt von Radfahrern, die zu dritt nebeneinander fahren. Ich halte diese Fahrradstraße für zu schmal und zu uneindeutig gekennzeichnet. Ich finde, sie sollte etwas breiter sein, die Fahrbahn sollte rot sein.
Beim Urlaub in Holland fuhren wir viel Rad. Es fiel uns auf, dass dort mehr Rücksicht aufeinander genommen wird. Die Straßen sind sehr deutlich als Fahrradstraßen zu erkennen. Autos und Räder sind schon aneinander "gewöhnt". Breitere Fahrradstraßen sind in den Niederlanden häufig mit einer gewölbten, mittleren Aufpflasterung versehen. Dadurch erscheint die breite Fahrbahn kleinteiliger und es wird Raserei durch KFZ vorgebeugt. Ferner wird der KFZ-Verkehr so quasi auch baulich hinter dem Radverkehr eingeordnet. Ich würde mir das für die wenigen Mannheimer Fahrradstraßen auch wünschen.

Das ist ein sehr guter Vorschlag! Meiner Meinung nach sollten aber nicht nur die leider viel zu wenigen Fahrradstraßen deutlich gekennzeichnet werden, sondern grundsätzlich alle Radwege in vielbefahrenen Gebieten und vor allem im Kreuzungsbereich. Warum eine Rotmarkierung in diesen Bereichen nicht verpflichtend ist, ist mir ein Rätsel.

Unterstützung!

Ich habe die gleichen positiven Erfahrung gemacht in den Niederlanden gemacht und inzwischen sieht man ja auch in einigen deutschen Großstädten entsprechend umgebaute Fahrradstraßen. Ich frage mich immer wieder, wieso man diesen vergleichsweise geringen Aufwand scheut.
Und dort wo keine Fahrradstraßen möglich sind, sollte man die bestehenden Fahrradwege deutlicher anlegen. Ich nenne beispielsweise nur mal den Radweg von der Friedrich-Ebert-Brücke kommend zum Nationaltheater. Da hat man davor und vor allem danach (Berliner Straße = Fahrradstraße) gute Bedingungen, muss aber zwischen Collinistraße und Hebelstraße durch ein Nadelöhr. So leid es mir als Autofahrer tut, aber hier müssen die Parkplätze weg und die Wege verbreitert werden.

Inzwischen kann man mit dem Smartphone günstigere Tickets kaufen, was aber alle Menschen ausschließt, die keines besitzen, vor allem ältere Menschen. Wenn ich innerhalb eines Stadtteils nur eine Haltestelle fahre, zahle ich trotzdem 2,70€. Fahre ich auch wieder zurück, sind es 5,40€. Ich habe mir schon oft gedacht, dass man das anders lösen könnte. Zumindest innerhalb der einzelnen Stadtteile sollte man günstiger fahren können oder man könnte beispielsweise auch Kurzstreckentickets anbieten.
Auch finde ich es wichtig, bei allen Entscheidungen zu bedenken, dass es Menschen ohne Smartphone gibt und dass auch einige alte Menschen kein Internet nutzen. Während Corona beispielsweise konnte man eine Zeit lang die Fahrplananpassungen nur online einsehen.

Theoretisch hat der VRN die Preisstufen 0 und 1. In MA/LU zahlt man für die Großwabe immer 2. Als Option für einen Kurzstreckentarif könnte man einfach PS 0 und 1 in den entsprechenden Waben für gültig erklären.

Die Wegeführung zum Hauptbahnhof aus Richtung Lindenhof/Glücksteinquartier ist für Fußgänger und Radfahrer nicht optimal (teilweise auch aufgrund der schon lange anhaltenden Baustellensituation). Offiziell müsste man als Fußgänger von der Straßenbahnhaltestelle "Mannheim Hbf Süd" den Umweg über Meerfeldstraße, Lindenhofplatz und Lindenhof-Kiosk nehmen, um zum Hauptbahnhof zu gelangen. In der Praxis nutzen die Fußgänger den kürzeren und gefährlicheren Weg über die Fahrbahn der Glücksteinallee stadteinwärts (warum kann man diesen Abschnitt zumindest im Bauzeitraum nicht für den Autoverkehr sperren?). Am Beginn der Glückstadtallee stadtauswärts fehlt ein Gehweg, sodass sich schon deutliche Trampelpfade auf der Grünfläche zwischen Fahrbahn und Parkplatz gebildet haben. Die Wegeführung insbesondere für Fußgänger muss nachvollziehbar, eindeutig und sicher sein, damit sie auch beachtet wird.

Ich sehe großen Handlungsbedarf in der Veränderung der Flächennutzung. Um sich an den Klimawandel anzupassen brauchen wir auch im verdichteten Bereich Grünflächen, Bäume, Stadtgrün. Und auch hierfür muss dem MIV Fläche entzogen werden (Parkplätze begrünen, Straßen zu Radwegen umwidmen, weniger Fläche versiegeln).

Aufgrund der Verkehrsverdichtung mit steigender Anzahl von Autos, E-Rollern, Fahrrädern, etc. ist das Tempolimit von 50 km/h nicht mehr zeitgemäß und auch ein Sicherheitsrisiko. Daher ist eine Temporeduzierung auf 30 km/h in Stadtteilen oder Straßen, in denen in erster Linie Menschen wohnen, einkaufen oder aus anderen Gründen viel unterwegs sind, dringend nötig.

Ein Wunsch wäre, dass Einbahnstraßen, die für den Radverkehr in beideRichtungen freigegeben sind, nicht nur für die Radfahrer entsprehend beschildert sind. Auch der KfZ Verkehr muss darauf hingewiesen werden, dass Radfahrer berechtigt entgegenkommen dürfen.
Da gab es schon sehr unschöne Begegnungen, die teilweise für Radfahrer im Krankenhaus endeten.

Die aktuellen Preise der Anwohnerparkausweise haben nichts mit den realen Kosten zu tun, hier wird massiv subventioniert und damit der PKW in der Innenstadt künstlich attraktiv gemacht.

Zusätzlich könnte man den Preis am tatsächlichen Flächenverbrauch von Fahrzeugen orientieren (kleines Auto = günstiger).

Das Problem sind nicht die Anwohner und die Anwohnerparkausweise, sondern die auswärtigen Parker, die trotz vorhandenem freien Parkhaus (Herschelplatz) im Halteverbot, auf Privatparkplätzen oder Anwohnerparkplätzen parken ! Die wohnen sicherlich irgendwo im Grünen und zahlen nichts dafür, dass sie vor der Haustür parken dürfen!

Wildparker sind ein Fall fürs Ordnungsamt, da kann man sicher auch mal über die Gebühren fürs Falschparken nachdenken, gerne nach Schweizer Vorbild am Einkommen orientiert. Das wohnen auf dem Land hat eben Vor- und Nachteile, Parkplätze sind da sicher eher kein Problem, anders als in dicht besiedelten Innenstädten. Realistische Preise für Parkraum in der Innenstadt kann man von den Dauerparkplätzen in den Parkhäusern ableiten, da ist man schnell vierstellig im Jahr.

Um eine Lenkungswirkung zu haben können die Preise in den Parkhäusern gerne steigen, allerdings müssen dann auch gleichzeitig sinnvolle und praktische Alternativen zum erreichen der Innenstadt geschaffen werden. Dazu gehört Parkraum außerhalb der Innenstadt und (idealerweise kostenloser, bzw. aus Parkgebühren finanzierter) ÖPNV-Pendelverkehr als Anbindung. Z.B. Auf dem Maimarkt-Gelände oder am Stadion.

Als Fahrradstadt hat Mannheim noch großen Nachholbedarf. Wir brauchen:
- Tangenten für Radfahrer zwischen allen Stadtteilen die Radschnellwegen angelehnt sind, die durchradelbar sind und man nicht an Ampeln, Kreuzungen oder anderen Hindernissen hängen bleibt.
- Unterstützung von Betrieben das Radfahren zu untersützten
- Attraktive Radschnellwege die in alle umliegenden Gemeinden führen um (e)-Radfahrer zu motivieren nach Mannheim mit dem Rad zu kommen.
- Hollandkreisel für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer
- Sichere - vom Autoverkehr - getrennten Radwege
- Fahrradstrassen zu allen Mannheimer Schulen um Elterntaxis überflüssig zu machen, weil die Kinder sicher zur Schule kommen
- Park&Ride Parkplätze ausserhalb der Stadt die mit Radmietstationen ausgestattet sind.
- Zebrastreifen statt Ampeln
- Ampeln (wo dringend nötig) mit sehr kurzen Umschaltzeiten für Fußgänger und Radfahrer