UL 7 - Öffentlicher Raum und Corona - Erfahrungen aus der Corona-Pandemie und der nun verabschiedeten Leipzig-Charta
Die komplette Aufzeichnung dieses Urban Labs finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.
These: Mannheim ist weit vorne in der Beteiligungskultur – aber reicht das?
Vortrag Referent*in Prof. Elke Pahl-Weber
- Öffentlicher Raum (Verkehrsinfrastruktur, Innenstädte, Grünflächen): es gibt nicht den einen öffentlichen Raum, die Menschen vor Ort machen den öffentlichen Raum aus, humaner Faktor
- Was Menschen wollen und wo Menschen hingehen definiert und prägt den öffentlichen Raum
- Menschen sind gestaltende Faktoren, Beteiligung von Menschen reicht nicht aus (Leipzig-Charta beinhaltet dies), Co-Creation ist die Steigerung, Das „Wie“ muss in den Vordergrund!
- Bedarfe werden erst durch Kommunikation deutlich
Vortrag Referent*in Laura Gröbel
- Mannheim hat bereits eine breite Palette an guten Beteiligungsangeboten (z.B. den Mängelmelder) reicht aber aus Sicht der Mannheimer Akteure nicht!
- Eine konsequent nutzerzentrierte breite Beteiligung braucht einen strukturellen und kulturellen Wandel
- Für bessere Breite der Beteiligung braucht es neue Instrumente z.B. eine nutzerzentrierte digitale Beteiligungsplattform
- Beteiligung über Präsenz muss durch hybride und digitale Formate für Breitenwirkung verstärkt werden
Vortrag Referent*in 3 Dennis Ewert
- M O F A ist Begegnungen, Austausch, Debatte, Kooperation, Architektur für alle
- Womit muss sich Mannheim auseinandersetzen aufgrund der Krise
- Im öffentlichen Raum kann mit Ideen experimentiert werden
Vortrag Referent*in 4 Prof. Urs Löffelhardt
- Digitaler Onlineunterricht bringt neue Möglichkeiten (z.B. Dozenten aus Partnerstädten im Ausland)
- Jedoch braucht man auch die analoge Erscheinung von Raum
- Eine kultureller und struktureller Weiterentwicklung in den Institutionen (Verwaltung und Politik) und bei den Bürgern nötig
- Real-Labore (Barcelona, San Francisco, Kopenhagen) machen Wandel und Co-Creation erlebbar
Summary Moderation, Statements Referent*innen
- Lokale Treffpunkte sind nötig
- Konsumfreie Räume
- Städte brauchen anpassungsfähige öffentliche Räume
- Das WIE ist bei einer gemeinwohl-orientierten Stadt grundlegend
- Durchs Experimentieren und neue Formate und digitale Instrumente kann man für Breite viel bewegen
Diskussion mit dem Ziel, wichtigste Empfehlungen/Maßnahmen zu identifizieren
1.) Wo stehen wir?
2.) Was sind die Herausforderungen?
3.) Was können wir konkret zur Umsetzung/Nutzung tun? Vorschläge konkrete Projekte oder Comitments
4.) Was muss sich verbessern/ändern, damit die Zivilgesellschaft hier partnerschaftlich in Projekte einsteigt bzw. die Angebote nutzt?
- Mannheim ist mit hohe Qualität in Beteiligung bereits unterwegs. Dennoch wird in der Breitenwirkung deutliche Mängel noch ausgemacht – hier liegt die Herausforderung
- Bringt uns die digitalen Formate weiter? Hybridformate könnten die Lösung sein, da vieles digital gut möglich ist, jedoch nicht alles (Reale Erfahrungen / Real-Labore als Beispiel sind wichtig). Es muss eine Mischung geben wo ein „Wie“ in der Beteiligung gute überlegt und smarter beantwortet wird
- Ein Ausbau vom Ansatz der Real-Labore (Living Labs) ist eine Teilantwort. Und vor allem auch kann mit den erlernten digitalen Möglichkeiten neue und in der Breite spürbare Wirkung in der Beteiligung und dem Co-Creation erfolgen.
- Die vorgestellten erfolgreichen Projekte aus Mannheim liefern für die notwendige Weiterentwicklung eine starke Basis
- Fokus jetzt: * vom Was auf das Wie in der Beteiligung und Co-Creation kommen - den Humanfaktor besser aktivieren. * eine bessere Mischung von Formaten Präsenz, hybrid, digital wird für Breitenwirkung entscheidend. * Mit Verwaltung (und Politik) eine neue Ambition in der Beteiligung formulieren und Strukturen und Kulturen entsprechend weiterentwickeln. * neue Verfahren, Instrumente und Prozesse aufbauen und ausprobieren
Offene Fragen
- Diskrepanz von Wunsch und Bedarf in der Mitgestaltung/CoCreation?
- Überfordern wie unsere demokratische Strukturen mit den Anspruch an Mitgestaltung?
- Ist Transparenz, Kommunikation und Einladungen ausreichend um die Menschen für aktive Mitgestaltung/Beteiligung zu erreichen?