Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Gestaltungskriterien

Vorschlag: Bei der Neugestaltung des Carl-Benz-Bades ist durchgängig die Barrierefreiheit als Leitgedanke zu forcieren. Dies umfasst neben einer barrierefreien Erreichbarkeit der Wasserflächen auch die Gestaltung der Wege im Gelände sowie die Gestaltung der Sanitär- und Umkleidebereiche (u.a. auch „Toilette für Alle“).

Die Sanitäranlagen, Toiletten und Umkleiden sollen einen hohen Qualitätsstand aufweisen, entsprechend groß dimensioniert, übersichtlich gegliedert und hell sein.

Die Aufenthaltsbereiche sollen beibehalten werden, insbesondere die Tribünen / Treppenliegeflächen.

Begründung: Großes Manko ist derzeit die Situation bei den Umkleiden, Duschen und Sanitäranlagen. Sie werden als alt, dunkel und ungepflegt beschrieben und auf einem Stand, der nicht mehr aktuell ist. Als besonders wichtig, weil charakteristisch für das CBB, werden die Tribünenanlage / Liegestufen erachtet, die zu erhalten sind.

Kommentare

Die Becken mit den Duschen sind nicht Rollstuhlgerecht. Sie dürfen keine Stufen haben !

Um körperbehinderten Menschen den Zugang zum Wasserbecken zu ermöglichen, ist ein Lifter erforderlich ! ( mobil oder stationär)

Das Warmwasser der Duschen soll durch Sonnenenergie erhitzt werden.
Ebenso das Wasser in den Becken.
Ergänzend soll Anschluss an das Fernwärmesystem erfolgen welches am Carl Benz Bad entlang führt.
Das Wasser nicht mehr mit Strom (Duschen) und Gas (Becken) erwärmen.

Diesen Zustand so belassen.
Wird von den Badegästen bisher ausgiebig genutzt und geschätzt.

Die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar als Träger öffentlicher Belange bittet um frühzeitige Einbeziehung in die Planungen Barrierefreiheit betreffend.
Anstelle Installierung einer herkömmlichen Toilette für Menschen mit Behinderung befürworten wir den Einbau einer "Toilette für Alle". Damit wird auch Erwachsenen mit einer Inkontinenz ermöglicht, ihre Windeln/Einlagen zu wechseln. Ein solcher Raum ist mit Pflegeliege und Patientenlifter ausgestattet, um das Umsetzen vom Rollstuhl auf eine Liege und zurück zu ermöglichen (siehe neue Anlage im Herzogenriedpark).

Zu Spitzenzeiten (vor allem wenn gleichzeitg auch der VfB Gartenstadt Spielbetrieb hat) reichen die Parkplätze am CBB nicht aus. Dies führt dann zu chaotischen Verhältnissen in den Anwohnerstraßen, so dass oft auch Rettungsdienste nur schwer anfahren können.
Beim Neubau muss dies verbessert werden, evtl. auch in Absprache mit dem VfB.

Sauna vorsehen

Ich möchte an dieser Stelle nochmals die im Workshop aufgekommene Kritik einbringen, dass die Bürgerbeteiligung sich ausschließlich auf das Freibad bezieht. Viele Gedankenspiele zum neuen Carl-Benz-Bad sind sicherlich auch abhängig von der Lage und Ausgestaltung des Hallenbades. Das Hallenbad ist ebenso zentraler Bestandteil des öffentlichen Lebens, wie für den Schul- und Vereinssports und daher nur sehr begrenzt unabhängig zu betrachten. Bürgerbeteiligungen sollen ja den Bürger mitnehmen und einbinden in einen Entscheidungsprozess. Schließlich geht es hier ja um eine sich auf 30-40 Jahre hin einmalige und in großen Teilen unumkehrbare Gestaltung und Entscheidung. Diese wird sich so oder so auf das Sport- und Vereinsleben, aber auch oft auf soziale Strukturen auswirken. Daher wäre es zu begrüßen, wenn in Gremien kanalisierte Vorgaben den Bürgern zur Sicherung der Entscheidung vorgestellt würden. Damit kann man auch dem Eindruck entgegenwirken, dass da etwas „insgeheim schon beschlossen“ oder „gemauschelt“ umgesetzt werden soll und die Bürgerbeteiligung ein „Feigenblatt“ sei.
Auf jeden Fall sollte das Becken im Hallenbad des Carl-Benz-Bades mindestens 3,5 m Tiefe und 25m Länge besitzen.

Allgemeine Hinweise zum Freibad:
- Charme des Bades und seiner Grünflächen muss dringend erhalten bleiben.
- Parksituation muss verbessert werden (insbesondere auch für Bedienstete und DLRG)
- Der Sanitätsraum sollte ebenerdig angelegt sein und eine ebensolche Verbindung nach außerhalb des Bades haben, um den Patienten mit einer Rettungsdiensttrage ungehindert der Besucherströme in den Rettungswagen bringen zu können.
- Eine Verbindung Freibad/Hallenbad, z.B. durch eine Sauna und die Nutzung des Freibadbeckens im Winter (Traglufthalle) wäre wünschenswert.

Wichtig ist die Beibehaltung des 50m Schwimmerbeckens mit min. 8 Bahnen und der Tribüne.
Im Nichtschwimmerbereich könnte eine Attrakion ein Strömungskanal, eine längere und breiter
Rutsche,eine Schwalldusche und Massagedüsen sein. Das Plantschbecken könnte ähnlich wie
im Herzogenriedbad gestaltet werden. Schönere Spielplätze für Kinder wären angemessen.
Die Tischtennisplatten sollten erhalten werden.
Bei der Planung zur Lage des Hallenbades sollten die Anwohner (Anemonenweg/Langer Schlag)mit einbezogen werden. Nach fast 60 Jahren Ruhe und Natur hinter dem Gartenzaun, außer den 3,5
Monaten im Jahr des Badebetriebs, wäre es ein großer Einschnitt in Bezug auf Lärm, Geräusche
Optik, wenn das Hallenbad bzw. Parkplätze zu nahe an die schon lange bestehende Bebauung
herankommen. Ein Hallenbad ist ja das gesamte Jahr geöffnet und hat auch jeden Tag länger geöffnet wie das Freibad. Die Heizung, Lüftung, Besucher/Schülerlärm usw. eines Hallenbades verursachen ja auch Geräusche und Lärm. Ich wünsche mir, das dies bei der Lageplanung mit-
berücksichtigt wird.