Thementisch SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
SO KÖNNEN SIE DIE ERGEBNISSE KOMMENTIEREN:
Wählen Sie einen aus den unten aufgeführten Thementischen zu den 17
SDG´s aus. Klicken Sie dort auf den Textabschnitt, bzw. auf ein
einzelnes Wort, das Sie kommentieren möchten. Es öffnet sich das
Kommentarfeld, in das Sie Ihren Kommentar eingeben können. Dieser
erscheint dann rechts neben dem Text.
Was ist uns wichtig für Mannheim im Jahr 2030?
Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess | Kommentare der Teilnehmenden |
---|---|
Wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben |
|
Digitalisierung zur Ressourcenschonung nutzen |
|
Nachhaltige, technologische Visionen entwickeln | Mannheim war eine Stadt der Erfindungen und soll es wieder |
Wie kann Mannheim diese Ziele erreichen?
Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess | Kommentare der Teilnehmenden |
---|---|
Mit der Industrie | |
Innovationen und Start-ups besser fördern | Förderung „der Kleinen“ (und nicht der groß aufgestellten Firmen) Raum zur Weiterentwicklung von Ideen geben Gute Mietbedingungen für Start-ups schaffen Nicht nur bestehende Strukturen fördern |
Industrie attraktiver gestalten, zukunftsfähige Industrie ansiedeln und fördern | Innerstädtische Ansiedlung der Industrie in Mannheim Mannheim hat eine sterbende Industrie und ist daher unattraktiv für Investoren Ausrichtung der Gewerbeflächen auf produzierendes Gewerbe, das gibt es fast gar nicht in Mannheim. Gewagte aber vielleicht sehr effiziente Idee: die Stadt lässt nur noch zukunftsfähige Industrie vor Ort ansiedeln, das hätte weitreichende Auswirkungen! |
Akteure vernetzen, insb. Universitäten und Industrie | Kooperationen mit Unis vorantreiben (z. B. mit Karlsruhe, Kaiserslautern, Chemnitz) Gerade Unis mit ganz anderem Fokus als die Uni Mannheim für Kooperationen anfragen Vernetzung von Stadt und Wirtschaft auf Augenhöhe |
Flexible Arbeitswelt fördern | Qualität der Arbeitsplätze in Mannheim betrachten (Entwicklungsfokus z.Z. auf Dienstleistungsgewerbe?) Arbeitnehmerfreundliche Arbeitswelt schaffen:
|
Durch Daten und Transparenz | |
Öffnung der kommunalen Verwaltung, OpenData Projekte fördern und Datensicherheit gewährleisten | Bevölkerung befähigen: Digitale Bildung (positives Beispiel: Kurse für Rentner*innen in Mannheim) Viele positive Informationsmöglichkeiten entstehen Viele Services in Mannheim sind schon online möglich Service für die Bürger*innen durch Digitalisierung verbessern |
Daten und Wissen über städtische Versorgung zusammenbringen und weitergestalten | Welche Daten werden wann von mir erhoben? – Transparenz in Bezug auf die Datenerhebung und |
Daten müssen kompatibel werden, um einen Datenaustausch zwischen den Behörden zu gewährleisten. Die Stadt soll dabei eine Vorbildrolle einnehmen. | Achtung: Meine Daten, meine „Rechte“. Was bedeutet das genau heutzutage? Gefahr der Abhängigkeit ist ein allgemeines Problem bei der ganzen Digitalisierung. |
Durch Infrastruktur | |
Vorausschauende Infrastruktur planen, Effizienz von Infrastruktur verbessern | Gute Lebensbedingungen schaffen als fruchtbare Grundlage für Innovation Passgenaue Infrastruktur für Mannheim entwickeln Straßeninfrastruktur lässt viele Fahrzeuge, die größer sind als z.B. ein Sprinter, gar nicht zu (bspw. Wendehammer) Mannheim ist eine Fahrradstadt (weiter ausbauen!) Carsharing funktioniert in manchen Stadtteilen schon sehr gut, aber weiter ausbauen Ampelschaltung teilweise auf fragwürdige Art mit dem ÖPNV kombiniert (Stadt Karlsruhe als Vorbild nehmen) Verkehrsleitsteuerung optimieren, intelligent gestalten ÖPNV
Transparenz schaffen für die vielfältigen Transport-Möglichkeiten in Mannheim, Stadtmarketing über Alternativen der Mobilität |
Metropolregion als Marke etablieren, Standortvorteile nutzen | Blick nicht nur auf Mannheim, sondern auf die gesamte Metropolregion |
Stadtteilzentren stärken | Dienstleistungen vor Ort stärken Deregulierung vorantreiben |
Entwicklung der Stadt in Richtung Wasser, u.a. Häfen | Der Hafen ist – ganz im Gegensatz zu früher – eine geschlossene Gesellschaft, bei der die Bürger*innen keinerlei Einfluss mehr haben. Mannheim liegt am Wasser, die vielfältigen Möglichkeiten müssen genutzt werden (in Bezug auf Logistik und Freizeit). |
Lösungen für Liefer- und Personenverkehr entwickeln, der die Stadt kreuzt | Von der Straße auf die Schiene für den ganzen gewerblichen Verkehr! Jedoch Einwand, dass das Schienennetz dann Mannheim liegt an Eisenbahnen. Diese ganze Logistik ist ein Widerspruch zur Lebensqualität der Bevölkerung. Völlig neuartige Konzepte müssten entwickelt werden, um diesen Widerspruch zu lösen Just-in-time auf die Industrie und Infrastruktur anwenden |
Welche Aspekte fehlen?
Ökologische Dimension
- Ökologische Vorzeigeprojekte ausbauen
- Ökologische und soziale Dimension des Wirtschaftswachstums einbeziehen
- Gutes Recycling in der ganzen Stadt
Energie
- Kohle aus Kolumbien in Block 9, andere Quellen statt Kohle
- Solar z.T. nicht erlaubt in Mietwohnungen
- Aufwand für die Produktion von Solarzellen im Vergleich zu deren Nutzen
- Keine direkte Beteiligung von Bürger*innen an Projekten mit alternativen Energiequellen
Bürger*innen in die Verantwortung nehmen
- Bürger*innen in die Pflicht nehmen mitzumachen
- Was können die Bürger*innen beitragen?
Innovation
- Innovation fängt im Kleinkindalter an, also spätestens in der Schule mit konkreten Förderungen anfangen, z.B. Mannheimer Schülerpreis
- Alternative Schulen in Mannheim ansiedeln, um einen guten Boden für Innovationen zu schaffen
- Vernetzung mit Partnerstädten (Innovationsgeist durch Erfahrungsaustausch im Kleinen und Großen beflügeln)
- Innovation ist mehr als Geld– breiter denken, welche Rahmenbedingungen Innovation schaffen; Paradigmenwechsel: weg von der Leistungsorientierung
- Innovation über Beteiligung
- EinwohnerInnen binden, Talente hier in der Stadt „halten“ (hat mit dem Image Mannheims zu tun)
- Fähige Köpfe von anderswo nach Mannheim holen (hat mit dem Image Mannheims zu tun)
- Innovation global
- Innovation über Europa hinaus
- Nicht unsere Ideen in der Welt implementieren, sondern genau überlegen, was wo passt und dementsprechend Innovationen realisieren (Bsp. hochtechnologisierte Automation versus geschickte aber im Grunde simple Ackerbauwerkzeuge)
Fläche
- Widerspruch & Herausforderung bei Flächenvergaben: Wirtschaft vs. bezahlbarer Wohnraum
- Manche Firmen verlassen die Stadt wegen mangelnder Gewerbeflächen
Beschaffungswesen
- Gestaltung des öffentlichen Beschaffungswesens hin zu mehr Nachhaltigkeit
- Beschaffungen aus der Region
Bestandspflege
- Bestandspflege als Aufgabe der Stadt
- Gebäudepflege funktioniert in Mannheim nicht gut
- Es gibt nur noch wenige Wege über den Rhein, für Pendelnde und den Lastverkehr ist das eine ziemliche Katastrophe (etliche marode Brücken)
- Vorausschauende Bestandspflege für die gesamte Infrastruktur wäre ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Image der Stadt
- Mannheim hat in der Region den Ruf einer Einkaufsstadt
- Mannheim wird als Arbeiterstadt wahrgenommen
- Das Image der Stadt stimmt gar nicht mit dem überein, wie MannheimerInnen ihre Stadt erleben: als lebenswert, vielfältig, interessant und mit vielen Angeboten
- Imagewandel in jüngster Zeit, dass Mannheim auch als cool wahrgenommen wird
- Mannheim ist in vielen Teilen eine dreckige Stadt
- Mehr Vollzugsbeamte in der Stadt, die gegen Dreck, wilde Parkerei und Raserei vorgehen
- Entwicklung der Stadt in Richtung anderer Schwerpunkte, wie z.B. Dienstleistung
- Befürchtung: Mannheim bald nur noch Vorort von Frankfurt und durch all die Hotelketten zu abhängig, anstatt selbst Wirtschaftskraft zu entwickeln
- Die Einwohnerzahlen in Mannheim sind rückläufig. Wird das in diesem Prozess mitgedacht?
- Innovative Gebäude bauen (grün, ökologisch, verrückt, Hundertwasserhochhaus?) und so für „Magneten“ sorgen. In diesen Gebäuden könnten sich z. B. Start-ups in Form eines „Stipendiums“ kostengünstig anmieten oder es könnten verschiedene Plattformen für Innovationen entstehen. Sodass nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch das, womit es gefüllt ist, zum neuen Geist der Erfinderstadt Mannheim passt.
Weitere Hinweise der Teilnehmenden
- Sorge: aus all den Anregungen der Bürger*innen wird nichts weiter gemacht
- Erfahrung aus der Vergangenheit: Es wird viel aufgenommen aber nichts davon umgesetzt
Bürgerbeteiligung
- Wunsch nach permanentem Austausch von (allen) Bürger*innen mit Verwaltung
- Das Leitbild soll ein lebendiges sein, kein statisches
- Potential der Bevölkerung nutzen
- Mitbestimmung für die Bevölkerung wie in der Schweiz
Kommunikation
- Informationsfluss und Stadtmarketing sehr dürftig, Wunsch nach mehr Kommunikation
- Newsletter der Stadt einführen: kurz, knapp und ansprechend für alle Generationen; Abo für bestimmte Themen anbieten
- Transparenz, was die Stadt schon zu den Nachhaltigkeitszielen tut