Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Thementisch SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

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Was ist uns wichtig für Mannheim im Jahr 2030?

Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess

Kommentare der Teilnehmenden

Wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben

 

Digitalisierung zur Ressourcenschonung nutzen

 

Nachhaltige, technologische Visionen entwickeln

Mannheim war eine Stadt der Erfindungen und soll es wieder
werden.

 

 

Wie kann Mannheim diese Ziele erreichen?

Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess

Kommentare der Teilnehmenden

Mit der Industrie

Innovationen und Start-ups besser fördern

Förderung „der Kleinen“ (und nicht der groß aufgestellten Firmen)

Raum zur Weiterentwicklung von Ideen geben

Gute Mietbedingungen für Start-ups schaffen

Nicht nur bestehende Strukturen fördern

Industrie attraktiver gestalten, zukunftsfähige Industrie ansiedeln und fördern

Innerstädtische Ansiedlung der Industrie in Mannheim

Mannheim hat eine sterbende Industrie und ist daher unattraktiv für Investoren

Ausrichtung der Gewerbeflächen auf produzierendes Gewerbe, das gibt es fast gar nicht in Mannheim.

Gewagte aber vielleicht sehr effiziente Idee: die Stadt lässt nur noch zukunftsfähige Industrie vor Ort ansiedeln, das hätte weitreichende Auswirkungen!

Akteure vernetzen, insb. Universitäten und Industrie

Kooperationen mit Unis vorantreiben (z. B. mit Karlsruhe, Kaiserslautern, Chemnitz)

Gerade Unis mit ganz anderem Fokus als die Uni Mannheim für Kooperationen anfragen

Vernetzung von Stadt und Wirtschaft auf Augenhöhe

Flexible Arbeitswelt fördern

Qualität der Arbeitsplätze in Mannheim betrachten (Entwicklungsfokus z.Z. auf Dienstleistungsgewerbe?)

Arbeitnehmerfreundliche Arbeitswelt schaffen:

  • Ausreichend Kita-Plätze
  • Betreuung rund um die Uhr ermöglichen
  • Homeoffice
  • Arbeits- und Betreuungszeiten abstimmen
  • Aber auch die Vorteile von traditionelleren Arbeitszeiten mitdenken (früher gab es z.B. Fahrgemeinschaften, heute ist alles individualisiert)

Durch Daten und Transparenz

Öffnung der kommunalen Verwaltung, OpenData Projekte fördern und Datensicherheit gewährleisten

Bevölkerung befähigen: Digitale Bildung (positives Beispiel: Kurse für Rentner*innen in Mannheim)

Viele positive Informationsmöglichkeiten entstehen

Viele Services in Mannheim sind schon online möglich

Service für die Bürger*innen durch Digitalisierung verbessern

Daten und Wissen über städtische Versorgung zusammenbringen und weitergestalten

Welche Daten werden wann von mir erhoben? – Transparenz in Bezug auf die Datenerhebung und
-verarbeitung

Daten müssen kompatibel werden, um einen Datenaustausch zwischen den Behörden zu gewährleisten. Die Stadt soll dabei eine Vorbildrolle einnehmen.

Achtung: Meine Daten, meine „Rechte“. Was bedeutet das genau heutzutage?

Gefahr der Abhängigkeit ist ein allgemeines Problem bei der ganzen Digitalisierung.

Durch Infrastruktur

Vorausschauende Infrastruktur planen, Effizienz von Infrastruktur verbessern

Gute Lebensbedingungen schaffen als fruchtbare Grundlage für Innovation

Passgenaue Infrastruktur für Mannheim entwickeln

Straßeninfrastruktur lässt viele Fahrzeuge, die größer sind als z.B. ein Sprinter, gar nicht zu (bspw. Wendehammer)

Mannheim ist eine Fahrradstadt (weiter ausbauen!)

Carsharing funktioniert in manchen Stadtteilen schon sehr gut, aber weiter ausbauen

Ampelschaltung teilweise auf fragwürdige Art mit dem ÖPNV kombiniert (Stadt Karlsruhe als Vorbild nehmen)

Verkehrsleitsteuerung optimieren, intelligent gestalten

ÖPNV

  • Qualität überprüfen
  • Für etliche Arbeitswege und zu etlichen Arbeitszeiten gibt es schlichtweg keine Möglichkeiten
  • Hochpreisige Tickets wirken abschreckend
  • Die Kombinationen von Individualverkehr mit dem ÖPNV ausbauen

 

Transparenz schaffen für die vielfältigen Transport-Möglichkeiten in Mannheim, Stadtmarketing über Alternativen der Mobilität

Metropolregion als Marke etablieren, Standortvorteile nutzen

Blick nicht nur auf Mannheim, sondern auf die gesamte Metropolregion

Stadtteilzentren stärken

Dienstleistungen vor Ort stärken

Deregulierung vorantreiben

Entwicklung der Stadt in Richtung Wasser, u.a. Häfen

Der Hafen ist – ganz im Gegensatz zu früher – eine geschlossene Gesellschaft, bei der die Bürger*innen keinerlei Einfluss mehr haben.

Mannheim liegt am Wasser, die vielfältigen Möglichkeiten müssen genutzt werden (in Bezug auf Logistik und Freizeit).

Lösungen für Liefer- und Personenverkehr entwickeln, der die Stadt kreuzt

Von der Straße auf die Schiene für den ganzen gewerblichen Verkehr! Jedoch Einwand, dass das Schienennetz dann
kollabiert – Ausbau des Schienennetzes?

Mannheim liegt an Eisenbahnen. Diese ganze Logistik ist ein Widerspruch zur Lebensqualität der Bevölkerung. Völlig neuartige Konzepte müssten entwickelt werden, um diesen Widerspruch zu lösen

Just-in-time auf die Industrie und Infrastruktur anwenden

 

Welche Aspekte fehlen?

Ökologische Dimension

  • Ökologische Vorzeigeprojekte ausbauen
  • Ökologische und soziale Dimension des Wirtschaftswachstums einbeziehen
  • Gutes Recycling in der ganzen Stadt

 

Energie

  • Kohle aus Kolumbien in Block 9, andere Quellen statt Kohle
  • Solar z.T. nicht erlaubt in Mietwohnungen
  • Aufwand für die Produktion von Solarzellen im Vergleich zu deren Nutzen
  • Keine direkte Beteiligung von Bürger*innen an Projekten mit alternativen Energiequellen

 

Bürger*innen in die Verantwortung nehmen

  • Bürger*innen in die Pflicht nehmen mitzumachen
  • Was können die Bürger*innen beitragen?

 

Innovation

  • Innovation fängt im Kleinkindalter an, also spätestens in der Schule mit konkreten Förderungen anfangen, z.B. Mannheimer Schülerpreis
  • Alternative Schulen in Mannheim ansiedeln, um einen guten Boden für Innovationen zu schaffen
  • Vernetzung mit Partnerstädten (Innovationsgeist durch Erfahrungsaustausch im Kleinen und Großen beflügeln)
  • Innovation ist mehr als Geld– breiter denken, welche Rahmenbedingungen Innovation schaffen; Paradigmenwechsel: weg von der Leistungsorientierung
  • Innovation über Beteiligung
  • EinwohnerInnen binden, Talente hier in der Stadt „halten“ (hat mit dem Image Mannheims zu tun)
  • Fähige Köpfe von anderswo nach Mannheim holen (hat mit dem Image Mannheims zu tun)
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  • Innovation global
  • Innovation über Europa hinaus
  • Nicht unsere Ideen in der Welt implementieren, sondern genau überlegen, was wo passt und dementsprechend Innovationen realisieren (Bsp. hochtechnologisierte Automation versus geschickte aber im Grunde simple Ackerbauwerkzeuge)

 

Fläche

  • Widerspruch & Herausforderung bei Flächenvergaben: Wirtschaft vs. bezahlbarer Wohnraum
  • Manche Firmen verlassen die Stadt wegen mangelnder Gewerbeflächen

 

Beschaffungswesen

  • Gestaltung des öffentlichen Beschaffungswesens hin zu mehr Nachhaltigkeit
  • Beschaffungen aus der Region

 

Bestandspflege

  • Bestandspflege als Aufgabe der Stadt
  • Gebäudepflege funktioniert in Mannheim nicht gut
  • Es gibt nur noch wenige Wege über den Rhein, für Pendelnde und den Lastverkehr ist das eine ziemliche Katastrophe (etliche marode Brücken)
  • Vorausschauende Bestandspflege für die gesamte Infrastruktur wäre ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

 

Image der Stadt

  • Mannheim hat in der Region den Ruf einer Einkaufsstadt
  • Mannheim wird als Arbeiterstadt wahrgenommen
  • Das Image der Stadt stimmt gar nicht mit dem überein, wie MannheimerInnen ihre Stadt erleben: als lebenswert, vielfältig, interessant und mit vielen Angeboten
  • Imagewandel in jüngster Zeit, dass Mannheim auch als cool wahrgenommen wird
  • Mannheim ist in vielen Teilen eine dreckige Stadt
  • Mehr Vollzugsbeamte in der Stadt, die gegen Dreck, wilde Parkerei und Raserei vorgehen
  • Entwicklung der Stadt in Richtung anderer Schwerpunkte, wie z.B. Dienstleistung
  • Befürchtung: Mannheim bald nur noch Vorort von Frankfurt und durch all die Hotelketten zu abhängig, anstatt selbst Wirtschaftskraft zu entwickeln
  • Die Einwohnerzahlen in Mannheim sind rückläufig. Wird das in diesem Prozess mitgedacht?
  • Innovative Gebäude bauen (grün, ökologisch, verrückt, Hundertwasserhochhaus?) und so für „Magneten“ sorgen. In diesen Gebäuden könnten sich z. B. Start-ups in Form eines „Stipendiums“ kostengünstig anmieten oder es könnten verschiedene Plattformen für Innovationen entstehen. Sodass nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch das, womit es gefüllt ist, zum neuen Geist der Erfinderstadt Mannheim passt.
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Weitere Hinweise der Teilnehmenden

  • Sorge: aus all den Anregungen der Bürger*innen wird nichts weiter gemacht
  • Erfahrung aus der Vergangenheit: Es wird viel aufgenommen aber nichts davon umgesetzt

 

Bürgerbeteiligung

  • Wunsch nach permanentem Austausch von (allen) Bürger*innen mit Verwaltung
  • Das Leitbild soll ein lebendiges sein, kein statisches
  • Potential der Bevölkerung nutzen
  • Mitbestimmung für die Bevölkerung wie in der Schweiz

 

Kommunikation

  • Informationsfluss und Stadtmarketing sehr dürftig, Wunsch nach mehr Kommunikation
  • Newsletter der Stadt einführen: kurz, knapp und ansprechend für alle Generationen; Abo für bestimmte Themen anbieten
  • Transparenz, was die Stadt schon zu den Nachhaltigkeitszielen tut