Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Thementisch SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

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Was ist uns wichtig für Mannheim im Jahr 2030?

Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess

Kommentare der Teilnehmenden

Mehr hochwertige Beschäftigung schaffen

Das Image von Handwerks- und Dienstleistungsberufen sollte durch die Stadt nachhaltig aufgewertet werden, um diesen Berufen wieder mehr Attraktivität zu verschaffen.

Wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben, große Vielfalt von Unternehmen

Insbesondere in der Innstadtentwicklung sollten kleine und mittelständische Unternehmen berücksichtigt werden. Lokale und regionale Unternehmen sollten wieder stärker in der Innenstadt vertreten sein. Als Beispiel wurde hier eine Unterstützung bei Mieten auf den Planken genannt.

Wirtschaftsmodelle umdenken, Kapital als Mittel und nicht als Ziel, Geldkapital soll dem Gemeinwohl dienen, Kooperation statt Konkurrenz, Sharing- und Gemeinsinn-Projekte

 

Stärkere „Menschenzentrierung“, Unternehmen sollten die Angestellten als „Werte-Schaffende“ ansehen, Wertorientierte Arbeit, Gemeinwohlökonomie

Vielfalt sollte als Wert und nicht als Einschränkung gesehen werden. Insbesondere bei der Integration von Migrant*innen und Menschen mit Behinderung sollte mehr auf deren Fähigkeiten und Kompetenzen eingegangen werden, als sie an die vorgegebenen Richtlinien anzupassen und damit evtl. auszugrenzen.

Ökologisch nachhaltige Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft

 

Durch ein starkes soziales Unternehmertum ist die Verbindung zwischen Produkt und Mensch stärker und bewirkt eine Änderung des Bewusstseins für nachhaltigen Konsum

 

Durch eine Lokalisierung spiegeln Produkte die lokale Geschichte wider, der Bezug zum Produkt steigt, internationale Güterströme bzw. Transportwege sinken, Fair-Trade

 

Kommunal-Entwicklung ist in Balance mit Privatwirtschaft und einer „Sharing Economy“

 

 

 

 

Wie kann Mannheim diese Ziele erreichen?

Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess

Kommentare der Teilnehmenden

Durch Verantwortung durch Unternehmen

Konzerne sollen Menschenrechte achten und die Verantwortung für Nachhaltigkeit übernehmen (keine bloße Freiwilligkeit, sondern auch sanktioniert)

Durch Anreize sollen Unternehmen dazu gebracht werden, Verantwortung in Bezug auf nachhaltige Entwicklung und deren Umsetzung zu übernehmen. Die Stadt kann besonders verantwortungsbewusste Unternehmen auszeichnen und öffentlichkeitswirksam positionieren.

Wirtschaftsziele umdenken und neu definieren: nicht Gewinnmaximierung, sondern Gemeinwohl-Maximierungsansatz

Bürger*innen müssen wieder stärker in die wirtschaftlichen und die politischen Entscheidungen der Stadt und die Gemeinschaft eingebunden werden.

Politik, Verwaltung, Institutionen und die Privatwirtschaft stellen regelmäßig ausreichende Ressourcen für Inklusion bereit

Die Stadt Mannheim sollte sich als nachhaltiger Arbeitgeber präsentieren und als gutes Beispiel vorangehen. Das bedeutet in den Augen der Bürger*innen, dass in städtischen Betrieben keine Zeitverträge vergeben werden dürfen und politische Entscheidungen nicht entgegensetzt zu nachhaltiger Entwicklung stehen dürfen.

Barrierefreiheit im privatwirtschaftlichen Bereich fördern (Restaurants, Einzelhandel, Arztpraxen etc.)

 

Mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung (auch auf Leitungs- und Führungsebene)

Ein weiterer Aspekt, der den Bürger*innen am Herzen lag, war die sinnvolle Einbindung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsalltag. Behindertenwerkstätte bekommen nur noch selten Aufträge, wodurch die Menschen keiner sinnvollen Tätigkeit nachgehen können. Unternehmen sollten aufgefordert werden, kleine Aufträge wieder an solche Einrichtungen auszulagern.

Betriebe/ Unternehmen rechnen bürgerliches Engagement an

 

Durch Förderung und Vernetzung

Ethische Partner und soziales Engagement fördern und fordern

Die Stadt als Arbeitgeber muss sich stärker gegen Leiharbeit aussprechen und dieser entgegenwirken.

Soziale Innovationen ausbauen und fördern

 

Neue Kriterien für Wirtschaftsförderung entwickeln

 

Die Vernetzung und Abstimmung zwischen den Institutionen sicherstellen

Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollten sich stärker in der Region vernetzen, um voneinander in Form von „best practices“ zu profitieren.

Bildung einer solidarischen Lerngemeinschaft erleichtern („Win-Win-Anordnung“ der Wirtschaft)

Die Bürger*innen haben sich dafür ausgesprochen, dass bereits in Kindergärten und Grundschulen mehr solidarisches
Handeln einfließen soll. Man müsse weg vom Konkurrenzdenken und wieder hin zur Gemeinsamkeit.

Kooperationen mit Universitäten fördern mit sozialen Unternehmen

Die Kooperation mit Universitäten sollte auch kleine und mittelständische Unternehmen einbinden, da nicht alle AbsolventInnen zu einem globalen Unternehmen wollen.

Durch Soziales Unternehmertum

Sozial-ökologisches Unternehmertum soll wertgeschätzt und gelebt werden

Mannheim soll Modellstadt für nachhaltiges Unternehmertum werden. Darüber hinaus wünschen sich die Bürger*innen, die Privatisierung von Gemeindeeigentum stärker einzuschränken.

Gemeinsame Plattformen für Soziales Unternehmertum (Social Entrepreneurship) gestalten

 

Studentenorganisationen für deren Social Entrepreneurship-Aktivitäten unterstützen

 

Aufmerksamkeit und Sensibilität der Öffentlichkeit für das Thema Soziales Unternehmertum und Gemeinwohlökonomie gewinnen

 

Zusammenbringen von unternehmerischem Denken und sozialem Mehrwert (Gewinne für soziale Zwecke)

Unterstützung und Förderung lokaler und regionaler kleiner und mittelständischer Unternehmen bei der Vernetzung.

Die Stadt als Wirtschaftsakteur (z.B. Beschaffung, Ausschreibungen, Arbeitgeberin) sollte Vorbild sein und die Ziele und Empfehlungen entsprechend umsetzen und leben

Die Stadt sollte bei Auftragsvergaben nicht auf den billigsten Anbieter achten, sondern insbesondere Unternehmen aus der Region fördern, im Idealfall Unternehmen, die nachhaltig handeln.

 


Weitere Hinweise von den Teilnehmenden

  • Um umfassende und wertvolle Bildung zu sichern, sollten Vollanstellungen bei Lehrer*innen in Mannheim gesichert werden, um auch dadurch die Attraktivität des Lehrerberufs wieder zu erhöhen.
  • Um ein größeres Bewusstsein für das eigene Handeln zu erreichen, sollen die Auswirkungen der Globalisierung im täglichen Leben für die Bürger*innen der Stadt transparent und deutlich sichtbar gemacht werden.
  • Die Stadt sollte die Unternehmen bei der Umsetzung angepasster Arbeitszeitmodelle unterstützen, z.B. sollte die Möglichkeit bestehen, dass volle Arbeitsstellen unter MitarbeiterInnen aufgeteilt werden können.
  • Die Stadt muss ein menschenwürdiges Leben im Alter zusichern. Unterstützung älterer Menschen im Alltag und vielfache Möglichkeiten, sich im Alter mit sinnvoller Arbeit noch etwas dazuverdienen zu können, müssen zur Verfügung gestellt werden.

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Annotation vom 02.09.2018 - 18:11