Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Verkehrsberuhigung Kunststraße und Fressgasse zwischen Wasserturm und breiter Straße.

Eine autofreie Fressgasse und Kunststraße würden zum Flanieren und Verweilen in der Innenstadt einladen und Mannheims Innenstadt langfristig attraktiver gestalten.

Während Parkhäuser wie Q6/Q7 natürlich erreichbar bleiben müssen, können die beiden Straßen umgebaut und begrünt werden, Cafes können auf den neu entstandenen Flächen öffnen und im Gegensatz zu den Planken wird man nicht von Straßenbahnen aus dem Weg geklingelt.

Die Innenstadt bleibt weiterhin für den Einzelhandel erreichbar, es besteht nur nicht mehr die Möglichkeit, direkt auf der Fressgasse oder in der Kunststraße zu halten.

Der Lieferverkehr kann die Geschäfte weiterhin im Schritttempo erreichen und muss sein Anliegen ausweisen, sodass nur Notwendiger Verkehr gestattet ist (S. Planken)

Danke.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Idee kann nicht umgesetzt werden:

« Dieser Vorschlag war eine der Verkehrsführungsvarianten die im Vorfeld des Verkehrsversuchs im Rahmen eines Verkehrsgutachtens bereits geprüft und im Projektbegleitkreis diskutiert worden waren.

Die Variante wurde als einzige vom Gutachter nicht zur Umsetzung empfohlen, trotz der großen Flächengewinne .

• Größte Verlagerung des Kfz Verkehrs in bewohnte Nebenstraßen,
• Nachvollziehbarkeit des Verkehrssystems nicht mehr gegeben (Aufgabe Einbahnsystem teilweise erforderlich),
• Erreichbarkeit nicht mehr gegeben (Q-Quadrate nur noch von Nordseite erschlossen, keine Blockumfahrung mehr möglich),
• Bei einer Nutzung als Fußgängerzone ist die Einschränkung für den Radverkehr ein weiteres Problem.

Der Gemeinderat hat die jetzt ausgeführte Variante (Quadratensystem) 2020 beschlossen. Mit 100.000€ kann kein Umbau einer Straße abgebildet werden. »

Kommentare

Grundsätzlich sollte die Einhaltung von Schritttempo in den entsprechend ausgewiesenen Zonen besser überprüft werden. Passiert kaum und Autos aber auch RadlerInnen sind beinahe ständig zu schnell unterwegs.

Was ist falsch an den neu gestalteten Planken? Bodenbelag, Sitzgelegenheiten alles top, doch schon will man andere Straßenzüge zum flanieren anlegen. Warum fördert man nicht die Cafés in der neuen Fußgängerzone und motiviert weitere Gastronomen sich in diesen Plankenabschnitt nieder zu lassen? Dort ist man auch frei von willkürlich abgestellten Rollern, Fahrrädern oder Lastenbikes. Bäume, Lichterketten und der direkte Ausblick auf den Wasserturm! Soooo schön, und so wenig genutzt.
Typisch unsere heutige Gesellschaft - Hauptsache mehr, neu und anders. Mensch Leute: genießt doch mal den Bestand und strebt nicht dauernd nach Neuem!
Habt Ihr mal versucht bei all diesen abgegrenzten „Terrassen Balkons“ in der Fressgasse frei zu flanieren und die Straße zu queren?! Unmöglich, man kommt zwischen den Absperrungen gar nicht durch, läuft also von StraßenAbzweigung zu Straßenabzweigung… . Abgesehen davon rasen die neuen Herrscher der Stadt (Fahrräder) ohne Rücksicht auf Passanten, als wären sie allein unterwegs. Oder sie stellen Ihre bikes wild direkt vor den Laden. Komisch, denn Autofahrern gestattet man den kurzen Zugang nicht mehr… .
Naja, die wenigen panisch versuchenden im Stau stehenden verirrten Autofahrer sind zwischenzeitlich genauso selten, wie Stadt Besucher mit Einkaufstaschen.

Bin dabei.!