Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Street Tape Mural Contest

Tape Art entstand aus der Suche nach einer Alternative für Spraydosen als Unterkategorie im Bereich Urban-Art in den 1960er Jahren. Hauptsächlich wurde Tape Art ursprünglich im öffentlichen urbanen Raum angewendet.

Tape Art (Klebebandkunst) beschreibt Kunst, die aus Klebebändern entstanden ist. Dabei können verschiedene Klebebänder mit unterschiedlichen Strukturen, Farben und Formen verwendet werden.

Die Idee ist eine Veranstaltung über die Stadtteile in Mannheim hinaus zu organisieren wobei Teams entstehen die in den jeweiligen Stadtteilen ein gemeinsames Kunstwerk erschaffen.
Es soll mit den jeweiligen Jugendhäuser der Stadtteile zusammengearbeitet werden. Aufklärung und Vorbereitung für den Tape Mural Contest findet jeweils in den jeweiligen Jugendhäuser statt.
Dabei gilt es zu beachten das die Arbeiten nur auf der Straße erstellt werden dürfen. Ziel ist es das die durch die Pandemie gebeutelten Jugendliche sich kreativ austoben können und evtl. eine Interesse für Kunst und Kultur entwickeln.
Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche und junge Heranwachsende.
Eine neutrale Jury aus Kulturschaffenden bewertet die entstandenen Kunstwerke.
Sieger der Street Tape Mural Contest bekommt eine einmalige Chanche ein Projekt zusammen mit einer Künstlerkollektiv aus Mannheim auszustellen.
Darüber hinaus werden die Kunstwerke dokumentiert und es entsteht ein Magazin.

Stellungnahme der Verwaltung: 

In Mannheim hat Urban Art einen hohen Stellenwert. Das Projekt stadt.wand.kunst als begehbares Kunstmuseum zeigt bereits eine Vielzahl von Murals im Stadtraum. Urban Art mit Spraydosen auch als Bestandteil der Jugendkultur ist im Mannheimer Stadtraum präsent.
Die Unterkategorie Tape-Art ist bis dato in Mannheim kaum vertreten und im öffentlichen Raum nur partiell durch professionelle Einzelkünstler*innen in Erscheinung getreten.
Bisher gibt es in den städtischen Jugendeinrichtungen (Jugendhäuser und Jugendtreffs) sowie beim Stadtjugendring Mannheim keine Berührungspunkte zu dem im Vorschlag beschriebenen künstlerischen Ansatz der Street-Tape-Art. Ob und in welchem Umfang ein Contest im öffentlichen Raum ein entsprechendes Interesse bei der Zielgruppe hervorruft, ist im Moment schwer einschätzbar. Eine gezielte Nachfrage nach Projekten oder Angeboten in diesem Bereich gibt es nach unserem Kenntnisstand derzeit nicht.
Die Kunstform Tape-Art hat in Mannheim momentan keine ausreichende Basis von Tape-Art-Akteur*innen vor Ort. Eine vitale Szene ist nicht erkennbar.