Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Kfz-Sperre in Fahrradstraße Mönchwörthstraße

Die Fahrradstraße in der Neckarauer Mönchwörthstraße wird von Kraftfahrzeugen zwischen Rottfeldstraße und Speyerer Straße als ampelfreie Alternative zur Neckrauer Straße genutzt. Durch eine Kfz-Sperre etwa zwischen der Niederfeldstraße und der Ludwig-Frank-Straße könnte dies wirksam unterbunden werden. Durch eine Baustelle mit Vollsperrung in diesem Straßenabschnitt konnte dies in der Praxis im letzten Winter bereits beobachtet werden. Durch herausnehmbare Pfosten könnte Müllfahrzeugen und Rettungsdiensten die Durchfahrt bedarfsgerecht ermöglicht werden.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Idee kann weiter verfolgt werden
Fianzielle Auswirkung: ab 10.000 €

Bei Weiterverfolgung prüft die Verwaltung die planerische Machbarkeit eines modalen Filters in der Mönchwörthstraße sowie die damit verbundenen Auswirkungen. Dabei werden sowohl unterschiedliche Arten modaler Filter als auch unterschiedliche Örtlichkeiten in dieser Straße in den Fokus genommen.

Kommentare

Problematisch wird es, wenn dann jemand den Verwandten eines Schlaganfall-Patienten sagen muss, dass der Krankenwagen nicht rechtzeitig da sein konnte, da die Rettungskräfte zuerst aussteigen und die "herausnehmbaren Pfosten" entfernen mussten...

Die Anfahrt in die beiden Sackgassen wäre von der Niederfeldstraße im Süden und der Ludwig-Frank-Straße bzw. Lettestraße im Norden für alle Kraftfahrzeuge möglich. Rettungsdienste im Einsatz dürften gemäß § 35 StVO auch entgegen der Einbahnrichtung in die Mönchwörthstraße einfahren. Wichtig sind die herausnehmbaren Pfosten für Müllfahrzeuge - diese mussten während der mehrmonatigen Vollsperrung durch die Baustelle rückwärts in die Sackgassen ein- oder ausfahren.
Würden Sie einem Durchfahrtverbot ohne Pfosten, aber mit Kennzeichenerfassung durch Videoüberwachung zustimmen?

Tatsächlich ist das eine der wenigen KFZ-Sperren (Im Gegensatz zur Langen Rötterstraße oder den Seitenstraßen in der Neckarstadt Ost) die Sinn ergeben würden. Die Frage ist inwiefern es einem der strategischen Ziele dient. Die Maßnahme würde nämlich weder die Umwelt schützen noch Demokratie stärken oder ähnliches. Ich glaube also tatsächlich dass die Maßnahme sinnvoll sein könnte hier aber das falsche Forum gewählt wurde.

LG

Ich glaube nicht, dass die KFZ Fahrer die Straße nutzen um Ampel zu sparen. Da die „grüne Welle“ der Ampeln in der Neckarauerstraße gut funktioniert. Aber wer zum Beispiel in die Niederfeldstraße möchte und von der Rheinau kommt, muss diesen Weg wählen. Wenn Fahrradfahrer und Autofahrer gegenseitig (also beide Seiten!) Rücksicht nehmen, ist ein gemeinsames Nutzen der Straße überhaupt kein Problem. Die Straße ist mehr als breit genug!
Zudem gibt es Fahrradwege in der Neckarauerstraße und auch in der Steubenstraße, welche sehr sehr gut ausgebaut sind. Aus Sicht des Umweltschutzes eher ein Nachteil - und für Fahrradfahrer kein Vorteil ersichtlich, wenn beide Seite Rücksicht nehmen! Aber dies ist einfach in vielen Bereichen des Straßenverkehrs so.

In der in den Abgasen der Autos in der Neckarauer Straße möchte man wirklich nicht fahrradfahren, insbesondere während der Sperrung des Fahrlachtunnels. Die Steubenstraße bevorzuge ich sogar vor der Fahrradstraße in der Mönchwörtstraße, weil diese durch die vielen rechts vor links Kreuzungen und den Autoverkehr das Label Fahrradstraße nicht wert ist. Entweder man macht es richtig, also die Fahrradstraße wird Vorfahrtsstaße und die Durchfahrt für Autofahrer ist nicht mehr möglich, oder man schraubt das Schild "Fahrradstraße" einfach ab.

Um den Bypass der Neckarauerstraße zu schließen.