Gemeinsame Stadtentwicklung - „Mannheim besser machen“ - Auftakt
Die Stadt Mannheim und die Hamburger Körber-Stiftung haben das Projekt „Mannheim besser machen“ gestartet. Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, interessierte Bürger*innen und Mitarbeiter*innen der Verwaltung haben sich beim digitalen Auftakt im Februar 2022 über das Projekt informiert. Ziel ist es, Ideen für eine nachhaltige, lebenswerte und soziale Zukunft gemeinsam in der Stadt umzusetzen.
Um den gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Klimakrise etwas entgegenzusetzen, hat sich die Stadt in einem breiten Beteiligungsprozess bereits das „Leitbild Mannheim 2030“ gegeben. Als Pilotstadt Local Green Deal konkretisiert Mannheim dieses Leitbild mit allen Akteuren der Stadtgesellschaft vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen auf lokaler Ebene. So sollen die ambitionierten Ziele im Sinne einer proaktiven und zukunftsgerichteten gemeinsamen Gestaltung und Entwicklung vorangetrieben werden. Ziel ist dabei: spürbar mehr Lebensqualität in einer klimaneutralen, nachhaltigen und integrativen Stadt. „Mannheim besser machen“ knüpft hieran an und ist ein weiterer Schritt, sich zu einem Vorbild für nachhaltiges Leben und Handeln zu entwickeln und so zur Erfüllung der von den Vereinten Nationen formulierten Nachhaltigkeitszielen beizutragen. Zentraler Teil von „Mannheim besser machen“ sind die „Tischgespräche“: Im Sommer 2022 können Bürger*innen sowohl bei Treffen vor Ort als auch digital ihre Ideen und Vorstellungen für eine zukunftsfähige und lebenswerte Umgebung gemeinsam mit anderen diskutieren und konkretisieren.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz erklärt: „Wir sehen die Kooperation mit der Körber-Stiftung als Chance, die Bürgerschaft zur gemeinsamen Umsetzung eigener Ideen im Sinne unseres Leitbilds und des Local Green Deals in den Stadtteilen zu motivieren. Es ist die Aufgabe von Politik und Verwaltung, die Weichen für mehr Nachhaltigkeit zu stellen. Erreichen werden wir unsere Ziele für mehr Lebensqualität aber nur, wenn viele Bürgerinnen und Bürger mit Verantwortung übernehmen.“
Vier Städte erproben Stadtentwicklung mal anders
„Mannheim besser machen“ ist Teil der Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ der Körber-Stiftung, unterstützt vom Deutschen Städtetag. Neben Mannheim nehmen Kaufbeuren, Arnsberg, und Rendsburg im Auftaktjahr an der Initiative teil. Die Website www.deutschlandbessermachen.de bietet Interessierten alle relevanten Informationen zum Ablauf der Initiative.
„Deutschland besser machen“ ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Jedes Jahr kooperiert die Körber-Stiftung mit Städten in verschiedenen Regionen Deutschlands, die das Format unter Begleitung von Expert*innen durchführen. “Wir wollen die dialogorientierte Bürgerbeteiligung in den Kommunen stärken. In der zukunftsfähigen Stadt leisten Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft gemeinsame Beiträge für mehr Lebensqualität” – erklärt Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie, Engagement, Zusammenhalt von der Körber-Stiftung, das Ziel der Initiative.
Dreistufiges Format hat die Zukunft Mannheims im Blick
Alle teilnehmenden Städte durchlaufen das Programm in drei Stufen. Im ersten Schritt erarbeiten Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft und Verwaltungen der teilnehmenden Städte gemeinsam Zukunftszzenarien. In einer anschließenden Bürger*innenwerkstatt werden in Mannheim Schwerpunktthemen für Tischgespräche festgelegt. Im Sommer 2022 finden in Mannheim Tischgespräche statt, in denen Bürger*innen über eine nachhaltige Zukunft ihrer Stadt diskutieren und in ihrer Nachbarschaft Projekte umsetzen.
Zum Abschluss des Programms im Oktober 2022 werden die Ergebnisse von „Mannheim besser machen“ im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.
Über die Körber-Stiftung
Gesellschaftliche Veränderung braucht Dialog und Verständigung. Die Körber-Stiftung stellt sich mit ihren operativen Projekten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern »Innovation«, »Internationale Verständigung« und »Lebendige Bürgergesellschaft«. Seit 1959 ist die Körber-Stiftung mit eigenen Projekten, Kooperationen und Veranstaltungen national und international aktiv. Für die gemeinnützige Arbeit der Stiftung stehen rund 19 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. An den Standorten Hamburg und Berlin sind rund 150 haupt- und nebenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sowie etwa 100 ehrenamtliche Kräfte.
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