Luftschneisen
Viele Menschen haben jedesmal "Horror" davor, den Hochsommer in Mannheim zu verbringen.
Ich bin keine Stadtentwicklerin, jedoch verwandelt sich Mannheim/MA-City im Sommer in einen glühenden Herd, was u.a. mit der zunehmenden Asphaltierung und Bebauung zusammenhängt.
Auch die Hygiene /Gesundheit der Stadt (und der Menschen) lässt damit zu wünschen übrig, Schädlinge vermehren sich rasant.
Statt Asphalt und Beton abzubauen, wird immer mehr versiegelt, und immer neuere Quartiere gebaut. (mit 70% normalem Wohnraum, für Mittel-und Oberschicht) .
Wunsch:
Das Umsetzungsbudget soll ökologisch denkenden Stadtentwicklern helfen, in Mannheim mehr Luft-und Kaltluftschneisen zu planen, einzurichten, und Kräfte für die Realisation zu mobilisieren.
Auch die vom Verkehr verursachten Schadstoffe werden geringer. Was nicht heißen soll, dass die Verkehrspolitik so bleiben kann, wie sie ist.
Mehr und größere Luftschneisen!
Damit auch in den nächsten Hochsommern das Leben in Mannheim nicht zu einer Qual wird!
Ps.:Kleinkrämerische Öko-konsum Ideen helfen nicht! Es muss im großen Maße gehandelt werden - vor allem politisch!
Kommentare
am 06. Okt. 2019
um 12:39 Uhr
Unrealisierbar
Berechtigte Idee, aber nicht realisierbar. Wir haben 2000 ein altes Haus im Bösfeld gekauft, dort stehen nur 4 Stück, sollte mal ein Wohngebiet werden, der damalige Stadtrat von 1934 stoppte den Plan. Warum? Man erkannte die Wichtigkeit dieser Luftschneise in die Innenstadt, aber die paar gebauten Häuser durften bleiben. Uns wurde die Errichtung einer Garage untersagt, sie bremst den Wind aus. 2006 wurde die SAP Arena samt Nebengebäude und Parkaus eröffnet, in der Luftschneise. Das sagt doch alles!
am 08. Okt. 2019
um 10:36 Uhr
Stichwort Grünzug Nordost
Ich kann Ihnen nur zustimmen. Die Stadt hätte die einmalige Chance, den Grünzug Nordost so zu realisieren, dass es tatsächlich eine Frischluftschneise gibt. Dazu müsste man allerdings die Schneise so breit belassen, wie es von Klimaforschern und Gutachtern schon lange gefordert wird. Durch die geplante (hohe) Bebauung in Käfertal, den Erhalt der U-Halle auf Spinelli sowie eines dort geplanten Betriebshofes wird es aber nur eine "Mini-Luftschneise" geben, die kaum positive Auswirkungen haben wird. Dach - oder Fassadenbegrünungen helfen da leider auch nicht wirklich.
am 10. Okt. 2019
um 16:43 Uhr
Hitzeinseln
Eine Analyse der heißesten & stickigsten Ecken i.d. Stadt ist mit Technik der Thermographie erfassbar (vielleicht/wahrscheinlich sogar schon erfolgt). Als Radfahrer/Fußgänger spürt man am eigenen Leib die "kritischen Stellen" im Sommer am deutlichsten. Schlimmste Bereiche sind versiegelte, unverschattete Flächen mit erhitzten, geparkten Autos darauf. Diese Areale heizen i.d. Nacht weiter die Stadt auf und mangels Luftbewegung steht dann die Hitze gnadenlos. Es muß dringend mehr Frischluft in die Stadt gelangen können. Eine begrünte Überdachung unverzichtbarer Autostellplätze wäre sicher auch schon hilfreich.