Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Solarplattform Mannheim

In Mannheim gibt es viele öffentliche Gebäude mit großen Dach- oder Wandflächen, die noch nicht mit Solaranlagen bestückt sind. Private Solaranlagen amortisieren sich mittlerweile schon nach 10 Jahren, gewerbliche Anlagen aufgrund der Größe noch eher. Aufgrund fallender Preise für Zellen und steigender Stromkosten wird dies in Zukunft noch schneller der Fall sein. Es würde sich für die Stadt also lohnen, alle geeigneten Flächen schnell zuzubauen. Dazu ist jedoch ein großes einmaliges Investment nötig. Die Idee ist, dieses Investment über eine Plattform von den Bürgern Mannheims einzusammeln, und diese dann am Ertrag zu beteiligen. Konkret könnte das so laufen: Man wählt sich online ein Projekt aus, an dem man sich beteiligen will und wählt den entsprechenden Betrag. Damit wird die Anlage finanziert und der Bürger bekommt einen festen Zinssatz auf sein Investment, der z.B. jährlich ausgezahlt werden könnte, und am Ende der vereinbarten Laufzeit seinen Startbetrag ausgezahlt. Um es einfach zu halten, sollte eine Bank involviert sein, die zum Einen das Geld von den Bürgern einsammelt und sich um die Verzinsung kümmert und zum Anderen den entsprechenden Kredit an die Stadt ausstellt um die Anlage zu bauen. Profitieren würden die Bürger durch eine gute Anlagemöglichkeit und die Möglichkeit sich aktiv an der Umstellung auf Erneuerbare Energien zu beteiligen. Die Stadt könnte innerhalb kurzer Zeit eine große Menge an Solaranlagen installieren, würde auf Dauer Geld sparen und bestimmt überregional bekannt werden. Auch für die Bank wäre es, neben dem finanziellen Gewinn, sicher positiv fürs Image.
Um die Größenordnung besser einschätzen zu können: Allein die GBG-Halle am Herzogenriedpark hat eine so große Dachfläche, dass man, wenn man nur die Hälfte davon belegt, über 400 Module unterbringen könnte (https://stromrechner.ibc-solar.de/). Das wären 165 kWp, was nach gängiger Umrechnung ca. 165.000 kWh pro Jahr entspricht, also dem Verbrauch von über 50 durchschnittlichen Haushalten.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Diese Idee wird bereits durch die Klimaschutzagentur geprüft:

Der städtische Klimaschutzfonds reicht nicht aus, um alle potenziellen Dachflächen mit Photovoltaik zu belegen. Finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerschaft an Erneuerbare-Energien-Erzeugungsanlagen sind sinnvoll, um die Energiewende vor Ort zu beschleunigen und die Akzeptanz der Bürgerschaft für solche Projekte zu steigern. Sie werden im Rahmen des Klimaschutzaktionsplans 2030 (§7.2.5.2 Maßnahme 2: Innovative Finanzierungs- / Beteiligungsmöglichkeiten lokaler Unternehmen und der Zivilgesellschaft) bereits geprüft.

Kommentare

Diese Initiative finde ich super und lang überfällig.
Wir suchen seit langem nach einer Möglichkeit, Dächer in unserer Nähe mit Photovoltaik zu bestücken und uns daran zu beteiligen.

Als zusätzliche Anregung: andere Städte organisieren es so, dass die Gewinne in Form von Einkaufsgutscheinen für den lokalen Einzelhandel ausgeschüttet werden. Da hätte die Belebung der Innenstadt auch noch etwas davon.

Diese Initiative finde ich super und lang überfällig.
Wir suchen seit langem nach einer Möglichkeit, Dächer in unserer Nähe mit Photovoltaik zu bestücken und uns daran zu beteiligen.

Als zusätzliche Anregung: andere Städte organisieren es so, dass die Gewinne in Form von Einkaufsgutscheinen für den lokalen Einzelhandel ausgeschüttet werden. Da hätte die Belebung der Innenstadt auch noch etwas davon.

Ich finde die Idee großartig!

Gut

Gut

die Idee ist echt super

meine Tante hat mir die Website geschickt

vlt kann man den Websitelink in seinem Status stellen damit noch mehr Leute abstimmen

Mega Idee