Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Essbare Stadt Mannheim - Holen wir die Natur in die Stadt zurück!

Wir möchten drei Grünflächen langfristig als nachhaltige Stadt entwickeln. Hierbei stehen Aspekte der Nachhaltigkeit, der Biodiversität und der urbanen Landwirtschaft im Mittelpunkt. Trostlose und ökologisch nicht besonders wertvolle Grasflächen sollen durch Nutzpflanzen (Obst, Gemüse und Kräuter) aufgewertet werden. Neben der attraktiven Gestaltung der Grünflächen sollen diese ökologische, ökonomische und auch ästhetische Funktionen gleichermaßen unterstützen. Damit machen wir Jahreszeiten und die natürliche Phase von Säen, Wachsen und Ernten bewusst. (Zudem schaffen wir einen Zugang zum Thema bewusste Ernährung). Ziel der Umgestaltungen ist es, städtische Grünflächen wieder erlebbarer zu machen. Hierbei soll das städtische Grün nicht nur für die Augen, sondern auch durch Duft und Geschmack unter dem Motto "Pflücken erlaubt" gestaltet werden.
 
Helfen Sie mit, drei Mannheimer Grünflächen in blühende Räume zu verwandeln.
Helfen Sie mit, Kindern aus der Stadt den Wert von Obst und Gemüse näher zu bringen.
Helfen Sie mit, unsere Stadt stadtklimatisch aufzuwerten.
Helfen Sie mit, neuen Lebensraum für Insekten, Vögel und weitere Tiere zu schaffen.

Unser Vorschlag für drei Flächen: Wiese vor Planetarium, Wiese Rheinvillenstraße Ecke Waldparkstraße, Karl-Schweizer-Park in Sandhofen

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Idee kann im Rahmen des Beteiligungshaushaltes umgesetzt werden:

Die Verwaltung könnte die Idee der Initiative unterstützen und bittet – falls der Vorschlag weiter verfolgt wird – darum, dass sich die Interessengruppen mit den zuständigen Stellen in Verbindung setzen.
Finanzrahmen der Durchführung liegt bei ca. 70.000 €

Stellungnahme zu den Standorten:
Die Wiese auf dem Europaplatz vor dem Planetarium ist, als einer der wichtigsten Stadteingänge, der Ort eines potentiellen Wettbewerbes. Aufgrund der vorhandenen großen Verkehrsbelastung und somit die Belastung möglicher Ernten mit Abgasen gegeben. Aus unserer Sicht ist der Standort daher eher ungeeignet.

Die Wiese an der Rheinvillenstraße / Ecke Waldparkstraße wird als Ausgleich für Baumpflanzungen benötigt. Hier wird ein gewisser Halbschatten entstehen, der je nach Kultur positiv oder negativ zu bewerten ist. Aus unserer Sicht ist der Standtort daher bedingt geeignet.

Der Karl-Schweizer-Park in Sandhofen ist aus unserer Sicht geeignet. Hier müsste es eventuell bauliche Anpassungen am Kickplatz geben.

Weitere Standorte könnten gemeinsam erörtert werden.

Kommentare

Ein Vorschlag den man uneingeschränkt unterstützen kann!! Die Generationen nach uns werden es büßen müssen wenn wir nicht mit allen Kräften Lebensräume für Insekten und Vögel in den Städten zusätzlich schaffen .

Großartiger Beitrag und endlich eine urban-gardening Initiative die gefördert werden würde. Absolut unterstützenswert!!!!

Im Prinzip gefällt mir diese Idee sehr gut. Ich frage mich allerdings, wer die Pflege übernimmt. Wie kostenaufwendig ist sie? Wäre eine Streuobstwiese machbar?

Obstbäume sind explizit Teil des Konzepts. In Andernach hat man Langzeitarbeitslose für die Pflege gewinnen können, in Mannheim findet sich sicher auch eine Lösung. Interessanterweise ist die Pflege nicht aufwändiger als die Pflege herkömmlicher Beete laut dortiger Aussage.

Nachhaltig, gesund und lehrreich!

Tolle Idee

Super Idee, dafür könnte man auch den Habichtplatz in Käfertal in Erwägung ziehen.
Hauptsache nicht am, um den Wasserturm.

Sehr gute Idee

Das ist so eine tolle Idee, gerade weil es an drei verschiedenen Standorten geplant ist und wirklich allen Bürgern zugute kommt, von jung bis alt und nicht nur einer kleinen Gruppe. Ich hoffe es wird umgesetzt!!

Gute Idee, vielleicht kann man auch Paten gewinnen, die bestimmte Arbeiten gerne übernehmen. Und wer darf das Gemüse ernten? Toll für alle, die sich einen eigenen Garten in der Stadt wünschen

Hallo Frau Wittmann, das wäre auch unser Wunsch. In Andernach beispielsweise läuft es mittlerweile so, dass sich viele Bürger dafür engagieren, auch Samen tauschen etc. Da ist eine richtige Community um die Essbare Stadt entstanden.

Würden Sie das Zeug essen wo tausende Autos vorbeifahren? Wer würde die Pflanzen pflegen und Unkraut vernichten? Wettbewerbsfähig Preise wird man sicherlich nicht erreichen. Keine gute Idee.

Gegenfrage: waschen Sie Ihr Obst und Gemüse vor dem Verzehr nicht? Kaufen Sie keine Produkte aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, die direkt neben der Autobahn wachsen? Es geht nicht um den Verkauf der Produkte, die stehen jedem frei zur Verfügung. Überschuss kann wie in Andernach verkauft werden. Und wenn Sie die Frage nach Pflege und Unterhalt stellen, können Sie keinem der Projekte hier zustimmen. Googlen Sie einfach mal Essbare Stadt Andernach, das beantwortet einige Fragen.

Die Fläche am Planetarium halte ich für nicht geeignet, da zu wenig zentral und zu viel Abgasbelastung. Ich wollte das Gemüse von dort nicht essen!

Tolle Idee, aber zuerst sollten alle leeren Baumscheiben mit Bäumen bepflanzt werden, die ebenfalls einen ganz wichtigen Beitrag für unsere Umwelt leisten.

Das eine schließt das andere nicht aus. So wie ich die Essbare Stadt verstehe, kombiniert sie Klima mit Ernährung, Erlebnis und Lebensraum für Tiere. Das finde ich großartig. Statt einzelner Bäume, die zweifelsohne wichtig sind, aber ohnehin gepflanzt werden (wie viele pro Jahr kann man auf den Verwaltungsseiten nachschauen), finde ich das ein Projekt mit mehr Mehrwert.