Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Bewässerung der Rheinwiese und der Wiesen im Schlosspark mit Wasser aus dem Rhein

Die letzten Sommer waren klimabedingt sehr trocken. Die Rheinwiese mit dem Fahnenmast auf dem Lindenhof war vor allem im Sommer 2018 vollkommen ausgetrocknet und glich eher einem Acker als einer Wiese. Auch im Sommer 2019 war die Wiese zeitweise stark ausgetrocknet.

Aus diesem Grund schlage ich vor die Rheinwiese mit dem Fahnenmast, den Bereich vor dem Gasthaus am Fluss und den Schlosspark mit Wasser aus dem Rhein im Sommer zu wässern. Die Idee, ist mit geringem Aufwand zu realisieren und würde den Bürgern eine bessere Lebensqualität bieten sowie das Mikroklima verbessern. Die Rheinwiese und der Schlosspark werden gerade im Sommer täglich von tausenden Menschen genutzt. Dieser Bereich ist auch eine Visitenkarte von Mannheim, da sich dort viele Besucher aufhalten und sich die Schiffsanleger für die Flussschiffe mit den vielen Touristen befinden.

Man müsste ein Ansaugrohr an einem tiefen Punkt im Rhein versenken und mit einer Pumpstation im Uferbereich das Wasser ansaugen. Durch ein Rohrsystem und Sprenger kann man dieses Wasser weiter pumpen und für die Bewässerung der Rheinwiese, der Wiese vor dem Gasthaus am Fluss und der Wiesen im Schlosspark nutzen. Damit würde für die Bürger im Sommer ein Stück Lebensqualität erhalten bleiben und etwas für das Mikroklima getan werden. Saftige, grüne Wiesen sind für die Menschen und Insekten wertvoll.

Kommentare

Ich finde das aus Mannheimer Sicht egoistisch gedacht. Wenn das jede Stadt am Rhein macht, kommt ja im Sommer kein Wasser in den Niederlande an.

Vielen Dank für die konstruktive Kritik. Das bringt uns voran. Soweit ich informiert bin entnehmen die Holländer dem Rhein sehr viel Wasser für den Obst- und Gemüseanbau.

Die Rheinwiese befindet sich seit dem Sommer 2018 in einem beklagenswerten Zustand. Auf großen Flächen wächst kaum noch Gras sondern vermehrt Pflanzen, die offensichtlich mit der Hitze und der Trockenheit besser klar kommen. Die Wiese muss künftig im Sommer bewässert werden, wobei das Wasser alternativ natürlich aus einem Brunnen oder dem Wassernetz kommen kann.

Ich gehe davon aus, dass eine Entnahme von Wasser aus dem Rhein mit Verträgen unter den Anrainerstaaten und national durch das Wassergesetzt geregelt ist.

Nach meiner kurzen Recherche im Internet fließen pro Sekunde 1,2 Mio. Liter Wasser im Rhein an Mannheim vorbei. Eine 2 - 3 malige wöchentliche Bewässerung der Rheinwiese von jeweils 1 - 2 Stunden lässt sich sicherlich mit ein paar hundert Kubikmeter bewerkstelligen.

Der Beregnungsverband Vorderpfalz entnimmt dem Altrhein (Rhein) in Otterstadt für die Bewässerung von 13.500 ha Gemüse- und Kartoffelanbaufläche rund 20 Mio. Kubikmeter im Jahr.

Unsere Wälder - wichtige Verbündete im Klimawandel - vertrocknen, da sich die Dürren der letzten Jahre dramatisch auf die Grundwassersituation und die Pegelsituation des Rhein auswirken. Die Wasserentnahme der Landwirtschaft aus dem Rhein ist ebenfalls enorm gestiegen und belastet hier zusätzlich. Eine Wässerung einer reinen Rasenfläche ist unverhältnismäßig. Weder Bienen noch andere Insekten leben auf einer grünen Wiese - um diese zu unterstützen benötigen wir mehr Blühpflanzen. Rasenflächen sollten - aus den genannten Gründen - in Zeiten des Klimawandels eine untergeordnete Rolle bei der Versorgung mit Wasser erhalten.

Zitat aus einem Beitrag bei ntv:
"Am besten wäre es den Umweltschützern zufolge, wenn Kommunen gar kein Trinkwasser mehr für die Bewässerung verwendeten. Denn die Förderung gefährde teilweise den Fortbestand von Wäldern - zum Beispiel im Hessischen Ried. Daher fordert der BUND: "Die öffentliche Hand muss sicherstellen, dass Bäume nicht mit Trinkwasser, sondern mit Brauchwasser oder wenn möglich mit Flusswasser, zum Beispiel aus dem Rhein, dem Main oder der Fulda, oder mit gering verunreinigtem Wasser bewässert werden."