Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Motorisierte Verkehre vermeiden und reduzieren

Motorisierte Individualverkehre (MIV) mindern durch die Reduzierung der Notwendigkeit (auto)mobil zu sein

  • Erhalt und Schaffung verkehrssparender Siedlungsstrukturen (inkl. Anschluss von Gewerbe- und Industriegebieten)
  • Erhalt bestehender und Bereitstellung neuer wohnungsnaher Versorgungsangebote
  • Stärkung von Stadtteilzentren
  • Präsenzzwang am Arbeitsplatz reduzieren: Dienstvereinbarungen zum (dauerhaften) mobilen Arbeiten in den Verwaltungseinheiten der Stadt; Unterstützung von Unternehmen bei der Umsetzung
     

Abbau der Privilegien des motorisierten Individualverkehrs

  • Gebühren für Pkw-Mobilität, z. B. Citymaut
  • Schaffung von finanziellen Anreizen für den Verzicht auf Besitz und Nutzung des Pkws
  • Räumliche und tarifliche Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung im öffentlichen Raum sowie in Parkhäusern, z. B. Staffelung der Tarife nach Fahrzeuggröße und Motorisierung
  • (mittelfristig) Tarife für Bewohnerparken von Anzahl, Größe und Motorisierung der Fahrzeuge im Haushalt abhängig machen. Hierzu gehört auch der Anstieg der Tarife pro Fahrzeug bei mehreren Fahrzeugen im Haushalt.
  • Konsequente Verkehrsüberwachung und Ahndung von Verstößen
  • Stärkere Orientierung der Zahl nachzuweisender privater Stellplätze an der Erschließungsqualität des Umweltverbundes

 

Geschwindigkeitsreduzierung im Straßennetz
Einführung von Tempo 30 auf allen Straßen im Stadtgebiet, auf denen die Straßenverkehrsordnung dies ermöglicht

Kommentare

Bitte dringend aufnehmen: Schließung des City-Airports; FRA ist mit ICE hervorragend angebunden

Verzicht auf Großparkplatz bei Maimarkt und SAP, Verzicht auf Konzert- und andere Veranstaltungen, Reduzierung der Sportveranstaltungen; stattdessen Übertragungen der Konzerte per Bildschirm; nur eine zentrale Sportarena in Deutschland für Ballsportarten mit Internat der Mannschaften; Reduzierung der Ligen, Übertragung per Bildschirm

Sollen diese Vorschläge wirklich ernst gemeint sein? Wenn ja, dürfen sie gerne auf eine einsame Insel auswandern.
Veranstaltungen jeder Art sei es Kultur, Sport oder auch das Vereinsleben und gemeinsame Unternehmungen und Treffen im Familien- und Freundeskreis sind doch einfach lebenswichtig.
Wir sind soziale Lebewesen, auch wenn das Zusammenleben nicht immer einfach ist.

Viele Menschen sind nunmal aufgrund Ihrer persönlichen Lebensumstände auf die Nutzung eines Pkw angewiesen. Wenn man sie auf einen anderen Weg bringen will, muss man Alternativen anbieten!
Dazu gehört für mich: Radstellplätze zur Verfügung stellen, auch für Spezialräder und Lastenräder. Vielleicht wäre dafür eine Förderung im Bestand möglich, um Vermieter zu motivieren? Nur Pkw-Stellplätze wegnehmen hilft niemandem weiter.
Noch eine Idee: das Mannheimer Car-Sharing zu einem Teil des Umweltverbundes machen und besser ausbauen: mehr Standorte, Umstellung auf Elektroautos und Automatik, mehr Autos für besondere Bedarfe, z.B. Rollstuhltransport.

bin dafür

Zur Reduzierung des Autoverkehrs muß das Fahrradfahren sicherer gemacht werden.
Z.B. durch
- Mehr Fahrradwege und Fahrradstraßen
- verbesserte Ampelführung an Kreuzungen, teilweise braucht man bis zu 3 Ampelschaltungen um an einer Kreuzung links abbiegen zu können
- konsequentere Kontrolle des ruhenden Verkehrs, Autos parken weiterhin viel zu oft auf Ecken und Fahrradwegen oder Bürgersteigen, und in den meisten Fällen hat das keine Konsequenzen
- Geschwindigkeitsüberwachung ausweiten und Orte nicht bekannt geben

Dem kann ich mich nur anschließen. Manchmal habe ich echt Angst auf dem Fahrrad. Schmale und an PKW-Parkplätze angrenzende Fahrradwege. Immer in Habacht-Stellung, falls eine Autotür aufgeht, Abstände von 1,5 m werden überhaupt nicht oder nur sehr selten respektiert, etc., etc., etc.

Beispiel die Benutzung der Radspuren in der Rheingoldstraße zwischen Neckarau-West und der Rheingoldhalle ist z.T. lebensgefährlich. An dieser und ähnlichen Stellen braucht es eine Umstellung auf Fahrradstraßen, wo Radfahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind.

Die Straßen in der Innenstadt sind breit genug um gemütlich in beide Richtungen mit dem Rad zu fahren … wenn nur nicht überall Autos stehen würden.
Durch die Schaffung neuer Radwege verschönert sich das Stadtbild und macht die Radnutzung attraktiver.

Gerade im innerörtlichen Individualverkehr halte ich angepasste Geschwindigkeit gepaart mit Vorsicht und Rücksicht für unerlässlich.

Zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs ist natürlich die Förderung des Radverkehrs sinnvoll und wichtig.

Aber auch für die Radfahrer gilt die Verpflichtung zu Vorsicht und Rücksicht unter Beachtung der Verkehrsregeln. Immer wieder stelle ich z.B. fest, dass Radfahrer auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen und auf Gehwegen mit Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ (hier dürfen Radfahrer nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren!) in der Nähe von Fußgängern und beim Vorbeifahren viel zu schnell fahren. Auf beiden Fußweg-Varianten gilt: Radfahrer haben eine besondere Sorgfaltspflicht gegenüber Fußgängern! Wie oft stelle ich fest, dass Radfahrer (man hört sie nicht kommen) von hinten „heransausen“ und dann mit Minimalabstand „vorbeizischen“ oder den Fußgänger rücksichtslos „wegklingeln“. Zum Glück erschrickt man in den meisten Fällen nur. Aber ein plötzlicher Schwenk des Fußgängers - der den Radfahrer ja nicht kommen hört - zur Seite führt unweigerlich zum Unfall! Hier wäre es z.B. angebracht, dass sich der Radfahrer langsam nähert und statt zu klingeln einfach mal fragt: „Darf ich vorbeifahren?“

Dann die Beschränkung auf Tempo 30 auf allen Straßen im Stadtgebiet: dies wäre reine Schikane!

Warum? Weil sich keiner dran hält und weil die Einhaltung nicht konsequent überwacht und geahndet wird!

Seit ich Auto fahre – mittlerweile seit einem halben Jahrhundert – kenne und beachte ich die Verkehrsregeln. Also fahre ich bei einer 30er-Beschränkung auch nur 30 km/h, und zwar nicht nach Tacho, sondern GPS-genau. Das tue ich auch dann, wenn ich die Beschränkung nicht für sinnvoll halte. Aber mindestens 90% der Autofahrer halten sich nicht an die Beschränkung, sondern fahren zu schnell!

Rechtfertigt es, eine 30er-Beschränkung anzuordnen, nur um zu erreichen, dass wenigstens nicht schneller als 50 oder 60 km/h gefahren wird? Da, wo es die Situation erfordert, wird der verantwortliche und rücksichtsvolle Fahrer ganz sicher nicht mit 30, sondern sogar deutlich langsamer fahren!

Fazit: Generell Tempo 30 auf allen Straßen im Stadtgebiet ist nicht sinnvoll, sondern kontraproduktiv!

Besser wäre – wie ich es neulich erstmals in Lorsch gesehen habe – eine Beschränkung auf 40 km/h, wenn man Tempo 50 nicht haben will. Dies ermöglicht ein flüssiges kraftstoffsparendes Fahren und ist im Stadt- bzw. Ortsgebiet hinreichend schnell. Und ein Nebeneffekt: ab 40 km/h lässt sich der Tempomat in modernen Autos einschalten.

Aber auch hier gilt: eine wirkungsvolle Verkehrsüberwachung ist wichtig, um die konsequente Einhaltung sicherzustellen.

Diesen Ausführungen kann ich nur voll und ganz zustimmen.

In vielen Fällen verzichte ich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten als Radfahrer auf die Nutzung dieser Fußgängerwege. Im Ergebnis fahre ich auf der Straße und bremse den Verkehr aus. Ein generelles Tempolimit innerorts von 30 km/h bietet den Autofahrern eine bessere Möglichkeit, sich partnerschaftlich zu verhalten.

Ich fahre regelmäßig mit dem Fahrrad durch Oftersheim, und fühle mich sehr viel sicherer seit Einführung von Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt! Als Beleg für die zusätzliche Sicherheit wird oft Helsinki genannt: Eine Verringerung der Geschwindigkeit sorgt für eine Verringerung der Verletzten und Toten im Straßenverkehr. Ich wünsche mir mehr Mut der Stadt Mannheim bei der Einführung von Tempo 30. Großflächig in der Stadt geht es scheinbar noch nicht wegen der StvO. Aber Tempo 30 wegen Lärmschutz sollte in vielen Straßen eine Möglichkeit sein, so wurde es in Oftersheim gemacht.

Die Oftersheimer Ortsdurchfahrt ist auch aus meiner Sicht als Auto- (!) und Radfahrer besser geworden. Aber sie ist relativ kurz. Von Ortsschild zu Ortsschild (Heidelberger Str.) in Oftersheim dürften es ca. 1,1 km sein. Alleine die Neckarauer Straße in Mannheim dagegen hat 2,4 km. Hauptverkehrsachsen mehr oder weniger lahmzulegen wird Mannheim schaden. Es gibt nicht nur den Individualverkehr. Werke wie John Deere oder Mercedes Benz liegen an diesen Achsen. Für Nebenstraßen ist 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit gut.

Wenn man die Innenstadt komplett killen möchte, führt man neben diesem Sinnlosen Verkehrsversuchs nun noch Tempo 30 ein. Noch mehr Staus, Lärm, und Abgase wären die Folge. Zum Shoppen in die Stadt zu kommen würde sich für viele noch weniger lohnen, bei dem schlechten Öpnv. In der Zeit, die ich von meinem Vorort bis in die Stadt brauche, bin ich schon fast nach Frankfurt ins Goethe Parkhaus gefahren. Oder in einem Drittel der Zeit nach Viernheim ins Rnz. Es gibt einfach sehr viele Leute, die nicht mit dem Öpnv fahren WOLLEN.

Das sind doch Fantasien ... hoffe ich zumindest. Noch vor 15 Jahren wurde die grenzenlose Mobilität quasi gefeiert. Jetzt wird sie "verteufelt". Man kann doch nicht hergehen und mündige Bürger einfach abstrafen, nur weil sie einen Pkw besitzen und sich erlauben, diesen auch zu nutzen. Citymaut ... wer bitte kommt denn auf solch einen Unsinn? Adieu Einkaufsstadt. Das war es dann. Was die Stadtväter aktuell so ausposaunen ist nicht mehr feierlich. Will man die Bürger immer nur gängeln und ärgern? Und wo fängt bitteschön die Definition von Individualverkehr an und wo hört sie auf? Wir hängen uns hier selber ab. Das geht schief. Und zwar gewaltig. Der ÖPNV ist am Limit. Das ist Fakt. Autofahrer werden fast schon wie Kriminelle hingestellt und sehr viele denken, das wir allein mit Fahrrad und ÖPNV tägliche Anfahrten zu den Arbeitsstätten und regelmäßige Besorgungen erledigen können. Wo leben wir? Ich wünsche mir etwas mehr Konsens. Aktuell sehe ich den nicht. Die Autos sind Schuld. So wird argumentiert. Und wer Auto fährt muss bitteschön in Zukunft ganz tief in die Tasche greifen - zur Strafe. Das ist der Tenor, welcher einem seit Monaten entgegen kommt. Und der Ton wird schärfer. Aber eine maximale Verdichtung der Innenstadt, siehe Friedrichspark oder SWR-Neubau, scheint man auf Seiten der Stadt offenbar gut zu finden. Für mich nicht logisch. Abschließend muss ich quittieren, dass die Vorgehensweise der Stadt, und das was hier in Planung ist, eine Frechheit ist. Eine Anmaßung gegenüber der Bürgerschaft, welche ich in Ansätzen als arrogant und fast schon feindselig bezeichnen möchte.

Dem kann ich leider nur zustimmen.
Ich wohne seit 15 Jahren in Mannheim, besitze kein Auto und hasse keine Radfahrer, aber kann mich nur wundern, was hier seit einiger Zeit abgeht.
Man gewinnt den Eindruck, dass Autofahrern das Leben maximal schwer gemacht werden soll. Seien es über erhebliche Kosten für Parkplätze, deren Reduzierung oder einfach dem kompletten Aussperren dieser (siehe Verkehrsversuch). Es ist einfach völlig illusorisch, dass die Menschen in dieser Zahl auf ihre Autos verzichten könnten so lange es keine Alternative gibt. Und der ÖPNV stellt eben leider! in vielen Fällen noch keine Alternative dar.

Oder wer glaubt denn allen Ernstes, dass in Zukunft eine Familie mit 2 Kindern aus Worms zum Einkaufen mit dem ÖPNV anreist, weil die Parkgebühren massiv erhöht wurden? Daran ändert auch nichts, dass die Familie nun von Autos ungestört in der Fressgasse flanieren kann. Die Folge ist schlicht und einfach, dass sie in Zukunft eben nicht mehr in Mannheim sondern sonstwo einkauft.

Wenn die Stadt attraktiv bleiben soll, sollte man sich nicht einseitig auf Autofahrer einschießen. Letztlich zahlen diese Steuern wie jeder andere auch und so sollte man sie auch behandeln.

Schade, dass es hier keine Möglichkeit zum Ablehnen gibt. Das Ganze verstärkt hier wieder nur meinen Eindruck, dass eine kleine Minderheit hier eine Plattform erhält sich ideologisch auszutoben. Am Ende werden die Vorschläge in die Tat umgesetzt und es wird kommuniziert, dass jeder die Chance hatte sich aktiv daran zu beteiligen. Dieser Post ist meine Beteiligung.

Ganz genau so sieht es leider aus ... man gibt den Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern. Immerhin. Aber schlussendlich wird gemacht, was die Stadt will. Natürlich kann man nicht jede Einzelmeinung berücksichtigen. Aber man muss doch anerkennen, dass sich ein gewisser Widerstand regt. Dankeschön.

Die Privilegien des motorisierten Individualverkehrs abzubauen ist ein guter erster Schritt - gleichzeitig oder besser vorher muss die Stadt jedoch die Alternativen ausbauen. Mehr ÖPNV inkl. doppelter Waggons bei der Straßenbahn und S-Bahn, barrierefreie Haltestellen und gute, möglichst ununterbrochene Radwegs-Infrastruktur.
An zentralen Stellen kann auch über Tempo 20 eingeführt werden, um Fahrrad und Auto von der Geschwindigkeit her gleichzustellen.

Es ist in jedem Fall nicht damit getan, Autofahrer mehr abzulassieren - die Stadt muss dringend bessere Alternativen zum Auto anbieten.

- ÖPNV günstiger (langfristig umsonst) anbieten, kurzfristig Kurzstreckentickets
- mehr Radwege und diese sicher anlegen, d.h. breit genug und zwischen Straße / Parkplatzreihe und Gehweg und nicht zwischen Straße und Parkreihe
- Car Sharing fördern
- mehr Fahrradstrassen und diese konsequent für MIV sperren

Alte,Kranke,Behinderte und Schichtarbeiter sind zur Teilhabe auf den MIV angewiesen.
Menschen welche nachts und am Wochenende arbeiten darf man keine knüppel zwischen die Beine
werfe.Die individuelle Fortbewegung muß freiwillig erfolgen.Es darf kein Zwang oder Androhung von
Umerziehung ausgeübt werden.Die Freiheit für die eigene Entscheidung darf nicht eingeschräkt werden.Freiheit ist das höchste Gut.Es gibt aber auch Grenzen die nichz überschritten werden dürfen.Ein vierköpfiger Haushalt kann nicht darauf pochen seine 4 PKW`s auf der Straße abstellen zu dürfen nur weil die beiden Garagen mit Sportgeräten und Gartenmöbel vollgestellt sind.Also Freiheit für den MIV ja aber kein Anrecht auf kostenfrei Abstellung auf der Fahrstraße.
Die Zweckentfremdung von Garagen und PKW-Abstellplätzen muß verboten werden.Hier Kneift die Landesregierung.
Das Abstellen von SUV,Kastenwagen,Transporten sollte in reinen Wohngebieten unterbunden werden.Im Übrigen plädiere ich für Vernunft und Rücksichtnahmen und gegen Ideologie.

Alternativen schaffen durch ein grosses, vereinfachtes Carsharing Netz - je mehr Carsharing Autos zur Verfügung stehen, desto mehr vertraut man darauf, desto bedeutungsloser wird das eigene Auto / wird kein neues angeschafft.

Carsharing Flotte elektrifizieren!

Ich kann leider bei diesem Punkt auch nur den wenigsten genannten Vorschlägen zustimmen. Bin selbst nicht besonders sportlich*e Person über 50, Autofahrer*in, bemühe mich aber vermehrt auf Fahrrad und ÖPVN umzusteigen. Anreize durch gut ausgebaute, sichere Fahrradwege/-strassen, Reparaturmöglichkeiten, niedrige Preise, attraktive Anbindung/Taktung wirken mehr und spalten die Gesellschaft nicht so sehr wie die momentane Politik der "Verteufelung" von Autofahrern. Wenn die Fahrradwege sicher sind, so kann man durchaus auch die gesundheitlichen Aspekte der Bewegung zu den Kosten sparenden Vorteilen bewerben. Dem Punkt "(mittelfristige) Tarife..." würde ich mich anschließen, wenn dies mit Augenmaß geschieht.

Gibt es eigentlich ein Tabu hinsichtlich der Zahl „40“ (km/h) als Höchstgeschwindigkeit im deutschen Straßenverkehr? Immer höre ich nur 50 oder 30 km/h.
Persönlich fahren wir in der Familie ein E-Fahrzeug und einen Verbrennner. Betrachtet man nur den Antriebsstrang und lässt den Luftwiderstand und Reibungsverluste außer Acht, ist es dem E-Fahrzeug sozusagen egal, welche Geschwindigkeit gefahren wird, da die Motoren ohne dazwischenliegendes Getriebe direkt auf die Räder wirken.
Bei unserem Verbrenner sieht das anders aus. Hier gibt es ein manuelles Getriebe, das wesentlich den Wirkungsgrad des Motors mitbestimmt. Der Verbrenner und das Getriebe wurden dabei offenbar so abgestimmt, dass der Motor bei bestimmten Geschwindigkeiten bestimmte Drehzahlen erreicht und möglichst effektiv und materialschonend funktioniert. Bei 50 km/h kann unser Verbrenner gut im 5. Gang und sehr gut im 4. Gang gefahren werden. Überwiegend benutzen wir dabei den Tempomat. Bei 40 km/h führt die Wahl des 5. Ganges dazu, dass der Motor nicht mehr im effizientesten Bereich läuft. Die Software fordert zum Schalten in den 4. Gang auf. Bei 30 km/h wird aus denselben Gründen bei unserem Fahrzeug meist zum Schalten in den 3. Gang aufgefordert. Zudem regelt die Software die Drehzahl im 4. Gang so, dass das Fahrzeug im Tempomatbetrieb leicht schneller als 30 km/h fährt, vermutlich da sonst der Motor Gefahr läuft, zu stottern oder abzusterben. Im 3. Gang bei 30 km/h steigt die Drehzahl wieder und damit die Lautstärke des Fahrzeugs und vermutlich auch der Verbrauch.
Ich gehe davon aus, dass praktisch alle PKW-Verbrennerfahrzeuge – und das ist nun einmal noch die überragende Mehrzahl der Fahrzeuge auf deutschen Straßen (und mit großer Sicherheit auch weltweit) – so ausgelegt sind. 30 km/h bedeutet daher mehr Lärm und mehr Schadstoffe in der Luft als 40 km/h. 50 km/h bedeutet mehr Lärm (allein durch Reifenabrollgeräusche) und Schadstoffe in der Luft (im Quadrat wachsender Luftwiderstand) als 40 km/h.
Daher betrachte bei einer gewünschten Reduzierung der Geschwindigkeit mit positiven Auswirkungen für die Umwelt 40 km/h derzeit als bessere Lösung als 50 km/h beizubehalten oder überall auf 30 km/h zu reduzieren. Vielleicht kann Mannheim hier Pilot sein.

Fahren Sie mit dem Rad von Mannheim nach Schwetzingen. Wo ist der Radschnellweg? Da hätte man z.B. die Duisburger Straße bzw. die Ruhrorter Straße, die man sich mit Schwerlastverkehr teilt. Nicht schön und nicht ungefährlich für Radfahrende. Nächste Möglichkeit Rhenaniastraße. Gleiches Bild, auch was die Gefahren angeht. Wechsel in die Relaisstraße: Straßenbelag Knochensteine, Radfahrende teilen sich den Weg mit Fußgängerinnen und Fußgängern, es gibt Grundstückseinfahrten, Straßenkreuzungen,... nicht toll.
Ich schlage daher vor, die Straßen „Karlsruher Straße“, „Beim Johannkirchhof“ und „Mundenheimer Straße“ in Fahrradstraßen umzuwandel und unbedingt die Fahrbahndecke zu erneuern. Im Moment sind das Stoßdämpferteststrecken. An den Unterführungen Ecke Friedelsheimer Straße zu Mundenheimer Straße und Bahnhof Rheinau könnten Radfahrer und Radfahrerinnen zur Rhenaniastr. hin oder her wechseln.

Autos parken überall auf Fußweg- zum großen Teil ist das erlaubt - wodurch Fußgänger mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollator nicht durchkommen.

Ohne konzequente Überwachung und ahndung machen fast alle Massnahmen keinenSinn!

Auf allen „Hauptverkehrsstraßen“ echte (!), sichere Fahrradwege. Insbesondere am Ring. Und exclusive Fahrradstraßen durch die City.

Vor allem das Verkehrschaos am WE im Bereich der O/Q; P/N; 1/2-Quadrate und auf dem Ring ist Wahnsinn. Viele Leute fahren absichtlich zum Posen in die Quadrate. Sinnvoller wäre es doch entlang des Rings Parkhäuser zu errichten und die Quadrate in hohem Maße durch Fahrrad/Fußgängerstraßen zu ersetzen. Möglicherweise mit Anreiz mit dem Parkticket kostenlos ÖPNV zu fahren.

Herbert Wehner ein sozialer Politiker hat einmal gesagt: das Auto bedeutet auch für den kleinen Mann
Freiheit.Freiheit gehört zu Demokratie.Warum soll der kleine Mann die Freiheit wieder abgeben?
Wissenschaft,Forschung und technischer Fortschritt sind in der Lage Probleme zu lösen.Aber nicht Verbote und Einschränkungen.
Hass und Intolleranz sind keine gute Lehrmeister.

# Mobilität Split , Autoarme Innenstadt, Verkehrsversuch Qudrate gestaltung neues Parkraum verkehrskonzept Innenstadt)#
- Bei dem Verkehrsversuch hat ein Strukturkonzept gefehlt
Wie kann Verkehr verlagert werden?
Park&Ride Shuttleservice, Carsharing, Leihauto, Fahrrad Leihstation, Roller Leihstation)
hier sollte eine App oder Karte entwicklet werden übergreifend zu der bestehenden
E-Ladeinfrastruktur für E-Autos

# Masterplan Mobilität Klimaschutzaktionsplan 2030 #
- Regional / Konsequente Flächennutzung für PV auf Infrastrukturbebäuden der Stadt (RNV,
Abfallwirtschaft), öffentlichen Gebäuden (Überschußeinspeißung)
- Einführen eines Billanzkreismanagements (Strombezug Einkauf // Siehe E.ON Energiehandel))
bezüglich Stromverbrauch im öffentlichen Nahverkehr
- Ausweisen eines erneuerbaren Energienfaktors am Regionalen Mobibilitätsverkehr

# Neue Antriebskonzepte Bahn, Bus,#
- Im Busverkehr gibt es die möglichkeit Erneuerbar zu werden mit
E-Bus, mit E-Motor mit Batterie oder/oder mit Stromabnahme (da wo Schienenverkehr ist)
Brennstofzelle (Wasserstoff, Erdgas),
Gasmotor (Gibt auch erneuerbares E-Gas, Benzin in Zukunft ) / Hybrid (E-gas / E-Motor)
(Beispiel E-Gas Anlage in Werlte)

Im Zuge Der Sektorenkopplung (Strom Wärme TGA) halte ich in der Infrastruktur eine Wasserstoffinfrastruktur für zu Aufwendig
Es gibt eine bestehende Gas Infrastruktur (Netze Tankstellen) die in die Sektorenkopplung mit einbezogen werden kann (Wasserstoffeispeisung in Erdgasnetz)
Sektorenkopplung 4.0 wäre (Strom Wärme Gas TGA)

Ich würde mir wünschen,dass zwischen ausgewiesenen(Anwohner)parkplätzen mehr Bäume gepflanzt würden,die helfen im Sommer die Stadt weniger aufzuheizen.Ausserdem würde ich mir wünschen,dass das Zuparken von Gehwegen mehr geahndet wird.In meiner, gegen Süden liegenden Strasse wurde mir verboten einen Pflanzentopf vor die Tür zu stellen, mit der Begründung, dass mindestens 1.60 m Platz für die Fussgänger bleiben muss,während die Autos weiterhin die Hälfte des Gehweges zuparken.Dss darf nicht sein.Ausserdem würde ich mir Parklets eventuell in Kombination mit Fahrradparkplätzen auch in Vororten für Privatpersonen wünschen.

Viele der Diskussionen rund um das Auto sind sehr städtische Diskussionen! Wer in Mannheim wohnt und arbeitet, kommt recht gut ohne Auto zurecht - eventuell muss man in ÖPNV mal hier und da noch nachbessern. Wer aber in Mannheim arbeitet und außerhalb wohnt oder in Mannheim wohnt und außerhalb Mannheims arbeitet, hat es nicht immer leicht. Als Viernheimer, der in Mannheim gearbeitet hat, habe ich für eine Fahrt 1 Stunde und 20 Minuten von Tür zu Tür mit dem ÖPNV gebraucht. Mit dem Auto 20 Minuten. Die Frage ist, was ist mir dieser Lebenszeitgewinn von 2 Stunden pro Arbeitstag wert?
Das Auto einfach zu verdammen, hilft nicht. Die Mannheimer Firmen sind drauf angewiesen, dass es gut möglich ist, sie von außerhalb zu erreichen. Sonst gehen die notwendigen Fachkräfte eben woanders hin. Oder irgendwann die Firmen. Und es gibt weitere Beispiele, wie Handwerker, die Kunden in den Quadraten nicht mehr bedienen oder ähnliches.
Das Auto zu verdammen, ihm den Platz zu nehmen, die Kosten zu erhöhen klingt einfach. Der Gewinn von Lebenszeit ist den Leuten etwas wert und sie werden nicht aufs Auto verzichten, wenn es keine guten Alternativen gibt. Klar sind einfache Lösungen möglich, aber rechnet auch mit den Kollateralschäden und ob Ihr die tragen wollt.

Fahrradfahren muss Spaß machen, um Autofahrer zum Umsteigen zu bringen. Um dies schnell zu erreichen bitte weniger NEUE Radwege planen, deren Realisierung sich über Jahre hinzieht und enorme Mittel bindet, sondern die bestehenden Radwege, Feldwege, alte Wirtschaftswege frisch asphaltieren. So könnte man den Fahrspaß in recht kurzer Zeit wesentlich vergrößern.
Z.B. ist die neue Fahrradstraße in Mannheim-Neuostheim (am Paul-Martin-Ufer parallel zum Neckardamm) jetzt traumhaft zu befahren.

Quartiersgaragen sollen keine Strafe sondern ein Gewinn sein, es soll Spaß machen, sich dort aufzuhalten und man soll sich über die mehr gewonnene Lebensqualität durch dann (hoffentlich) mehr Bäume etc. freuen können.
Das unterste Stockwerk als Spielplatz nutzen (ist schattig), die Kinder könnten dort Fahrrad, Bobbycar, ferngesteuerte Autos etc. fahren, Tischtennis, Hüpfspiele…zusätzlich könnte auch eine große Sandkiste dort sein oder Weichmatten mit Sportgeräten usw.
Darüber die Park-Stockwerke.
Das oberste Stockwerk mit Fußballkäfig/Basketball/Tischtennis für die Jugendlichen ausstatten. Darüber könnte man auch noch Photovoltaik installieren, damit auch die Jugendlichen im Trockenen/ im Schatten sein können und die Energie zusätzlich zur Bewässerung (Strom für Wasser-Pumpe) oder zur Kühlung genutzt werden könnte.

Der Fahrrad-Verkehr sollte gegenüber motorisiertem Verkehr weiter ausgebaut, gefördert u. geschützt werden

Für die Zukunft wäre eine stärkere Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen Polizei und Ordnungsamt wünschenswert, damit keine Regelungslücken entstehen können. Beispielhaft sind Falschparker auf Radwegen genannt. Diese behindern den fließenden (Rad-)Verkehr. Somit ist für eine Verfolgung eigentlich die Polizei zuständig. Die Polizei ordnet parkende Fahrzeuge dem ruhenden Verkehr zu. Somit ist eigentlich das Ordnungsamt zuständig. Für diese Aufgabe sollte eine klare Regelung gefunden werden.

Die Zahl der Gleisanschlüsse nimmt immer noch ab; in der Folge nimmt der schädliche LKW-Verkehr weiter zu. Auch viele Mannheimer Gewerbegebiete haben keinen oder nur unzureichenden Bahnanschluss. Die Stadt sollte alle Gewerbeflächen mit einem voll funktionstüchtigen Gleisanschluss ausstatten.

Neben dem hier schon mehrfach geforderten Ausbau von sicheren Radwegen und Fahrradstraßen, würde ich gerne auf die teilweise fürchterlichen Ampelführungen an Kreuzungen aufmerksam machen. Man fühlt sich als Radfahrer oder Fußgänger oftmals benachteiligt, wenn man über 4 Ampelschaltungen muss, mit Wartezeiten dessen Länge ich so in anderen Städten nicht erlebe, um einfach eine Kreuzung zu überqueren. Diese sind auch oft einfach schlecht geplant.

Gutes Beispiel dafür ist die Kreuzung Seckenheimer Str./Möhlstr. in der Schwetzingerstadt. Von den VIER einmündenden Straßen besitzen nur ZWEI Übergänge für Fußgänger und Radfahrer. Das heißt man ist manchmal gezwungen Straßen unrechtmäßig zu überqueren weil man schlichtweg sonst nicht über die Kreuzung kommt.

Wenn man MIV verringern möchte muss man die Alternativen sicher und komfortabel gestalten!

die Unsitte, mails zu checken oder zu Telefonieren, während der Motor läuft. Den Motor 10min. laufen zu lassen, weil das Kind morgens um 8h im Auto sitzt und die Mutter beim Bäcker einkauft. Die jetzige Hitzperiode war noch fern, es brauchte keine Klimaanlage.
Diese Unsitten müssten mehr in Gewusstsein gerückt werden.