Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Klimaneutrale Gebäude

Sanierungsoffensive

  • Potenziale für serielle Sanierung (= Altbausanierungen mit vorgefertigten Bauteilen) in Mannheim prüfen und in der Durchführung unterstützen
  • One-Stop-Shop für Sanierung einführen: Beratung und Begleitung aus einer Hand, z. B. durch die Klimaschutzagentur (Energetische Sanierung, Begrünung, Potenziale optimierter Gebäudenutzung)
  • Ambitionierte Sanierungsstrategien der örtlichen Wohnungsunternehmen (Modellprojekte für warmmietenneutrale Sanierungen)
  • Energetische Sanierungsgebiete ausweiten
  • Pflicht zur Prüfung von PV und Begrünungsmaßnahmen auf bzw. an Bestandsgebäuden im Sanierungsfall über KlimaschutzGesetz BW hinaus

 

Klimaneutraler Neubau

  • „Mannheimer Standard“ für energie- und ressourceneffizienten Neubau festlegen Dazu zählen
  • Versorgung mit 100% erneuerbarer Energien im Neubau
  • Anpassungspotenziale für optimierte Nutzung durch Flexibilität in der Grundrissgestaltung

Kommentare

Der Anteil des Energieverbrauchs für die Gebäudeheizung ist enorm. Die energetische Sanierung von Gebäuden ermöglicht starke Energieeinsparungen. Nebenbei schützt eine Dämmung vor einem schnellen Aufheizen der Gebäudehülle während Hitzewellen. Wichtig ist, die Entscheider (Besitzer von Gebäuden und auch Wohnungseigentümergemeinschaften) zur Sanierung zu motivieren.

Energetische Sanierung darf aber nicht auf Kosten der Gesundheit gehen.Die Hülle muß atmen können.Zumal eine 100% Isolierung nur mit extremen Aufwand möglich ist.
Erneuerbare Energie klingt gut ist aber eher ein politisches Schlagwort.
Windflaute und Nacht begrenzen Solarenergie und Windkraftanlagen.Windräder stehen im Landesinnern 80% der Zeit still,hierfür benötigen wir in der Nacht Gasturbinenstrom.
Wärmegewinnung aus einem Fluß scheint sinnvoll zu sein.

Hier steckt großes Potenzial. Wichtig ist es, wie im anderen Kommentar erwähnt, Wohnungsuntermehmen als auch Wohnungseigentümergemeinschaften miteinzubeziehen. Dazu empfiehlt sich ein Austausch von Stadt und den Vertretern der WEGs (z.B. Hausverwaltungen, Beirat).

Zusätzlich sollte es Investoren untersagt werden, Bäume in den Hinterhöfen zu fällen.

Die bisher weitgehend praktizierte Ausführung von Gründächern - 5cm Substrat, Sedumbepflanzung ohne Regenrückhaltung hat einen minimalen klimatischen Nutzen. Zukünftig müssen Gründächer mindestens einen Substrataufbau haben, der mediterrane Kräuter etc. ermöglicht (ca. 15 cm) und Feuchtigkeit bei (Stark-) regen zurückhält. Auch unter PV-Anlagen sind begrünte Dächer möglich. In den Behörden muss das fachkundige Personal vorhanden sein, dass die Planung und Ausführung prüft. Wenn ein geplantes Gründach schon im nächsten Jahr vertrocknet ist, muss nachgebessert werden.

Die Stadtverwaltung sollte mit gutem Beispiel vorangehen und ihre eigenen Gebäude energetisch sanieren. Erst dann kann man von Bürgern verlangen, dass sie dies mit ihren Privathäusern machen.

Einzelmaßnahmen sollten ebenso wieder mit Anreizen unterlegt werden. Sonst werden all diejenigen vergessen, die ihren Beitrag in den vergangenen Jahren begonnen haben. So z.B. PV-Anlagen Besitzer, die nun in einen Speicher zzgl. Wallbox für ein E-Auto investieren wollen. Dort gab es zuletzt keine Zuschüsse mehr.

Klimaneutrale Gebäude sind eine Illusion.Es wird immer ein Austausch Außen und Innen geben.
Die Wortschöpfung suggeriert etwas was physikalisch garnicht möglich ist.Suggestion.
Man wird den Eindruck nicht los dass hier "Geisteswissenschaftler" am Werke sind welche
Physik in der Oberstufe abgewählt haben.

# Sanierungsoffensive Private Haushalte (Strategiegruppen Handlungsfelder) #

- Wie erreiche ich private Haushalte
Baumessen
Stadt öffentlichkeitsarbeit / Klimaschutzagentur
Energieberatung (Energieausweis)
- Förderung
KFW / BAFA / EEG (wurde ja leider abgeschafft, na vielleicht gibts ja was neues ich sehe den Umbau
auf Erneuerbar noch nicht soweit als dass EEG Umlage hätte abgeschafft werden sollen)
- Idee
Neubau
Energieausweis sollte Genehmigungspflichtig werden
Bestandsgebäude
Bei Erstellung Energieausweis muss eine Beratungscheckliste Sanierung (erstellt durch Bund
(wegen Förderung KFW BAFA)) durch Energieberater abgearbeitet und besprochen werden. Da viele
Energieausweise schon erstellt wurden ohne Beratung sollte dies nachträglich vepflichtend
eingeführt werden. Chechkliste sollte mögliche Einsparpotentiale CO2 Fußabdruck aufzeigen
Umbau Erneuerbar / Smart Home / Programmeirbare Heizungsteheermostate / Hydraulischer
Abgleich (und Entlüftung Sommer Winterbetrieb) sowie Armortisation, Rentabilität aufzeigen
Programmierbare Heizungsthermostate

Ich würde mir eine bessere Beratung z.B. bei der Begrünung der Hausfassade wünschen.Statt blosse Hinweise auf die finanzielle Förderung,wäre mir eine aktive Hilfe seitens der Klimaagentur bei der Umsetzung meines Vorhabens oder konkrete Adressen bzw Telnr. hilfreicher gewesen

ich unterstütze diesen Punkt sehr, aber dafür müssen dringend einige bürokratische Hürden beseitigt werden. Bisher dauert es viel zu lange vom Antrag bis zur Installation bis zur Inbetriebnahme durch MVV Netze.
Dazu kommt ein völlig unangemessener bürokratischer Aufwand aus steuerlicher Sicht auch bei ziemlich kleinen Anlagen. Die 10 KWp-Grenze ist auch nicht mehr zeitgemäß und sachdienlich

Viele Mannheimer haben kein eigenes Haus oder kein geeignetes Dach würden aber trotzdem gerne geeignete Flächen mit PV versorgen. Die Stadt könnte hier ihre eigenen Gebäude über eine Art "Wertpapier-Handel" mit PV versorgen: Die Bürger kaufen Anteile, mit dem Geld wird die PVA gekauft und installiert und die Bürger werden über die Laufzeit anteilig am "Gewinn" beteiligt.

Die Innenstadt heizt sich immer mehr auf, Frischluft dringt kaum noch durch. Frischluftschneisen werden wirtschaftlichen Erwägungen geopfert. Eine konsequente Begrünung der Dächer und viel mehr noch der Fassaden könnte Linderung verschaffen. Behörden und andere öffentliche sowie MVV-Häuser müssen den Anfang machen und zeigen was möglich ist / sein könnte. Bisher sind nur Ausreden zu hören, warum Stadt oder MVV hier und da nicht handeln. Diese Haltung konterkariert die Erwartungen an die Bürger, aber auch die Erwartungen von den Bürgern an die Stadt.
Glasfassaden sollten nur noch als Photovoltaik-Fassaden genehmigt bzw. gefördert werden. Klimageräte dürfen erst gar nicht erforderlich werden.

Mannheim ist eine sommerlich heiße Stadt mit hoher Sonneneinstrahlung. Im windarmen Oberrheingraben gelegen und durch hohe Bebauungsdichte in der Innenstadt gekennzeichnet kann in langen Sommerperioden örtlich ein temporärer Hitzestau auftreten.

Im Innenstadtbereich sollte bei Gebäudesanierungen daher auf helle, die Sonneneinstrahlung reflektierende, Oberflächen mit geringer Speichermasse geachtet werden. Der Sonne stark ausgesetzte Speichermassen (massive Stein- und Betonwände) sollten entsprechend reflektierend beschichtet werden. Bei Neubauten sollten die Fassadenflächen entsprechend beschaffen sein.

Damit wird einer Überhitzung der Innenstadt in Sommerperioden vorgebeugt, das Innenraumklima der Gebäude verbessert und Kühllasten gesenkt. Entsprechende Fassadenfarben und -Beschichtungen sind schon lange am Markt erhältlich. Ihre Verwendung könnte als Bedingung für Förderprogramme bei Sanierungen eingefordert werden. Die KSA kann hier wertvolle Beratungsarbeit leisten.

Diesen Vorschlag finde ich sehr gut.
Jede kWh Solarstrahlung, die vom Gebäude reflektiert und nicht absorbiert wird, reduziert die Belastung in vielfältiger Weise: Abgabe kurzwelliger Wärmestrahlung in der Stadt, reduzierte Gebäudeklimatisierung (damit Stromersparnis), weniger notwendige Verdunstungskühlung zum Ausgleich (Feuchtigkeit, Absenkung Grundwasserspiegel).
Für denglisch-Freunde: eine winwin-Situation.