Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Miriam-Makeba-Straße

Ich schlage Miriam Makeba (1932 – 2008) vor. Die südafrikanische Sängerin machte in den USA Karriere und wurde in aller Welt bekannt. Sie prangerte in vielsprachigen Songs die Apartheid Südafrikas an, die sie am eigenen Leib erfuhr. Vor den Vereinten Nationen forderte sie den Boykott Südafrikas, woraufhin ihr die Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Sie stärkte die Unabhängkeitsbewegungen in Afrika und die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung in den USA. Als sie in den USA zunehmend politischen Druck verspürte, verlegte sie ihren Wohnsitz nach Guinea. Nach 30 Jahren Exil kehrte sie auf Einladung von Nelson Mandela in ihre Heimat zurück.
Miriam Makeba erhielt viele Ehrungen. Als erste Frau bekam sie die Otto-Hahn-Friedensmedaille.
Rassistische Denkmuster sind bis heute auch in unserer Gesellschaft vorhanden. Miriam Makeba hat mit ihrem Leben weltweit den transkulturellen Austausch gefördert und somit einen wichtigen Beitrag dafür geleistet, dass Menschen sich über Grenzen hinweg näher kommen.
Weitere Informationen:
https://makolonialgeschichte.files.wordpress.com/2021/03/miriam-zenzi-ma...

Kommentare

Makeba ist kein guter Vorschlag, denn sie war eine enge Vertraute des Diktators und Massenmörders Ahmed Sékou Touré in Guinea, von dem sie durch dessen "Kulturförderung" massiv profitierte. Sie kämpfte zwar in den USA gegen Rassismus, aber unterstützte später die afrikanischen "Eliten", die nach dem Ende des Kolonialismus kleptokratische Diktaturen errichteten. Für die Menschen in Afrika war ihre Wirkung folglich sehr negativ.