Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

VARIANTE 4 - VERKEHRSBERUHIGTER BEREICH

Variante 4 Sandhofen

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Variante 4: Gesamter Bereich zwischen Denkmal und Rathaus als (im Westbereich überfahrbare) Mischfläche/ Verkehrs-beruhigter Bereich ausgebildet

  • Betonung der Fahrbeziehung Untergasse- Kriegerstraße
  • Aufpflasterung des Einmündungsbereichs
  • Erweiterung des Vorbereichs der Betreuungseinrichtungen mit Stärkung der Querbarkeit
  • ggfs. Einschränkung der Überfahrbarkeit für bestimmte Fahrzeuge
  • Möglichkeit der Baumpflanzung stark eingeschränkt

Das finde ich gut!
Das finde ich nicht gut

Kommentare

Wir brauchen keine Verweilmöglichkeiten im Grünen am Denkmal, die findet man in den Gärten sowie am Damm.
Wir brauchen geordneter Verkehr, das die Kinder sicher zur Schule oder in den Kindergarten kommen. Sowie Parkplätze für Anwohner so wie Personal von Schule Kita, etc.

Diese Variante ist nur zum Teil angebracht.
Die Platzgestaltung ist ansprechend, allerdings die Baumpflanzung sollte erweitert werden.

Aber die Gefahrenstelle Richtung Hintergasse wird hier nicht entschärft, was eine unzumutbare Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer bedeutet.
Als Anwohner weiß ich, wie oft es an dieser Engstelle schon fast zu Unfällen gekommen ist.
Wer will eventuelle Personenschäden hier verantworten?
Hier dürfte in der jetzigen Verkehrsführung gar kein Kraftfahrzeug mehr durchfahren!

Da stimme ich voll und ganz zu.
An dieser Engstelle drückt sich jeder Fußgänger an die Hauswand, wenn die Autos kommen.
Gibt ja auch keinen Bürgersteig!
Entweder sollte die Hintergasse als Sackgasse am Rathaus enden, oder eine Einbahnstraße sein, somit würden auch weniger Autos in der Kriegerstraße an der Schule vorbeifahren.

Und gerne auch viel Baumpflanzung

Diese Variante ist nach meiner Auffassung am wenigsten geeignet, da der ganze Verkehr über die Kriegerstraße kanalisiert wird. Wenn z. B. morgens die Metzgerei in der Kriegerstraße mit Waren beliefert wird, dann steht der LKW zum Entladen auf der Straße und für PKW gibt es ist kein durch Kommen. Wenn dann, wie auf dem Plan zu entnehmen, noch die Obergasse gesperrt ist, dann heißt es zurück fahren. Über welche Straße bitte? Ist die Ausgasse als Einbahnstraße gekennzeichnet bzw. künftig als eine solche vorgesehen? Dann bleibt nur noch zurück auf der Untergasse und über die Oberneu- oder Unterneugasse in Richtung Groß-Gerauer Straße Sandhofen verlassen. Wenn im alten Ortsteil Gassen in Sackgassen oder in Einbahnstraßen umfunktioniert werden, dann wird der Verkehr nur auf andere und meistens noch kleinere Gassen verlagert, denn die Anzahl der Fahrzeuge bleibt gleich (im Gegenteil, steigt). Für Schulkinder und Fußgänger werden die Unter- und Ausgasse zur besonderen Herausforderung, weil es keinen Bürgersteig gibt und der Bus sich zu dem noch durch die Ausgasse quält. Wurden im alten Viertel eigentlich schon mal Verkehrszählungen vorgenommen? Warum ist die Durchfahrt Untergasse Richtung Neubauviertel durch eine Schranke gesperrt? Die Verkehrsplanung beginnt meiner Meinung nach nicht erst mit der Umgestaltung des Kriegerdenkmals, sondern die Gesamtsituation sollte grundlegend überdacht und entsprechend geplant werden. Sonst kommt es nur zu einer Verlagerung von Problemen und es entsteht neues Konfliktpotential. Ich hoffe es gibt für alle vier Varianten noch einen fachlichen Entscheidungsprozess, nicht das das Ganze als Castingshow endet. Nach dem Motto, der Vorschlag mit den meisten Stimmen gewinnt und die Kommunalpolitik, sowie die Stadt Mannheim sich profilierend zurücklehnt und sagt: "... wir haben die Bürger ja in den Entscheidungsprozess mit eingebunden ..." Denn dann kann man sich die Mühen und das Steuergeld sparen!

Für die Verkehrsberuhigung wäre es die beste Lösung.
Die Ecke Kriegerstraße/Hintergasse ist hier noch am ehesten gelöst.
Es entsteht eine größere Fläche, die evtl. auch für Weihnachtsmarkt etc. genutzt werden kann. Mehr Begrünung wäre wünschenswert und aufwertend.
Die Anmerkung von "von Anwohner am 09. Mai. 2022 um 09:24 Uhr" bezüglich des Verkehrsstaus kann ich nachvollziehen. Es sollten vielleicht nicht immer mehr große Mehrfamilienhäuser, die viele Autos mit sich bringen, in den alten Ortskern gebaut werden. Wohnraum fehlt natürlich auch. Ja, es fehlt ein ganzheitliches Konzept, das Wohnraum, Verkehrswege, Parplätze etc. umfasst. Man hat das Gefühl, dass jeder Bereich für sich plant, es aber keine Abstimmung untereinander gibt. Der Lösungsvorschlag vom Ordnungsdienst bezüglich der Parkprobleme für Anwohner in der Kriegerstraße, die durch das einseitige Parken entstehen, war: "Weichen Sie zum Parken auf Nachbarstraßen aus." Das ist natürlich keine Lösung, die man in allen Straßen verkünden kann.
Trotzdem ist dies für mich die Lösung mit der meisten Beruhigung. Ob das mit der Durchfahrtmöglichkeit über die beruhigte Fläche gut funktioniert, zweifle ich allerdings noch an.
Zur Entschärfung der Verkehrssituation kann jeder Bewohner etwas beitragen, wenn man nur sein Auto stehen lässt, das Rad nimmt oder zu Fuß geht. Sandhofen ist nicht so groß.
Der RNV hat sich laut MM vom 7.5.22 bereits gegen Variante 4 ausgesprochen, da die großen Busse wieder mal nicht durch die Straßen passen. Die Busse sind auch für die Ausgasse, Kriegerstraße und Schönauer Str. zu groß, zumal sie sich meistens leer oder mit nur sehr wenigen Fahrgästen durch die engen Straßen quetschen. Auf der Schönauer Straße drängen sie die Autos auf den Fußweg, der quasi schon mehr Fahrbahn als Fußweg ist.
Unterm Strich wünsche ich mir für die Umgestaltung Kriegerdenkmal und angrenzende Straßen:
- Verkehrsberuhigung
- kleinere Busse
- mehr Grün
- weniger Autoverkehr
- Anwohnerparkplätze
- Parkmögilchkeit für Lehrer, Betreuer.. (P&R?)
- Fußwege, die benutzt werden können
- Raum für Fahrräder

Die Verkehrsberuhigung entsteht von ganz allein durch die gefühlten 250 SUVs die ihre Kinder in die Schule bringen und den Falschparkern die immer falsch parken werden, weil einfach man nicht weiß wohin mit seinem Fahrzeug und somit der Bus und der Lkw ständig feststeckt. Übrigens wird die gefährliche Situation für die Kinder von den Helikoptereltern die mit gefühlten 50 km/h zur Schule fahren selbst verursacht, sich aber dann über die Raserei aufregen. Ein par "Wellenbrecher" würden völlig ausreichend sein um Achsbrüche zu herbeiführen. Es wird auch nicht für andere Kinder die die Straße Queren wollen angehalten, weil ich hab ja einen Termin. Da wird auch nicht angehalten wenn die Fahrbahn schmäler wäre. Es wäre ratsam Parkflächen einzuzeichnen die eine ausreichende Fahrbahn zurücklassen. Völliger quatsch ist die einseitige Halteverbotszone in der Scharhoferstr. zur Ausgasse hin die noch aus der Zeit stammt als die Scharhoferstr. noch keine Einbahnstraße war. LKw´s sollten auf die Groß-Gerrauer-Straße umgeleitet werden, weil sie einfach nicht um die Ecke Scharhoferstr. /Ausgasse kommen. Bevor der Bus durch unser Viertel fuhr hat es auch funktioniert mit dem Parken und der Ordnungsdienst tauchte vielleicht einmal im Jahr auf.
Die Straßen sind nunmal so eng wie sie sind und werden es bleiben. Auch die Anzahl der Fahrzeuge wird sich nicht ändern. Auch Gehwege kann man in Zukunft nicht bauen weil zu Eng.

Fazit
Geld für den vermutlich besten Straßenbelag in Sandhofen am Denkmal ausgeben ist völliger Quatsch.
Außerdem findet kein verfahrener LKW mehr aus Sandhofen herraus wenn er nicht mehr am Denkmal wenden kann.
Mehr parkmöglichkeiten schaffen und den Straßenbelag der wirklich gefährlich ist (Ausgasse, Scharhoferstr., Kriegerstr.) endlich zu erneuern und nicht 5 mal im Jahr zu flicken. Feldwege sind in einem besseren zustand.
"Wellenbrecher" gegen die Raserei.

Diese Variante bietet die maximale Fläche an Öffentlichem Raum, der entsprechend als Ortskern gestaltet werden kann. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die entstehenden Öffentlichen verkehrsfreien Flächen nicht nur gepflastert sind (sehr heiß im Sommer, was einer Nutzung entgegen spricht), sondern dass dort auch Begrünung und Sitzmöglichkeiten entstehen.
Die gepflasterten Flächen im Einmündungsbereich Untergasse, Ausgasse, Kriegerstassse solte so gestaltet sein, dass sie nur langsam überfahren werden können, damit die Schulkinder gefahrlos die Straßen zur Schule überqueren können. Aufgrund des einseitigen Parkens in der Kriegerstrasse wird dies jetzt immer öfter so schnell befahren, dass Schulkinder und ältere Menschen die Straße nicht mehr gefahrlos überqueren können. Was fraglich ist, wie die verkehrsberuhigte Durchfahrt in die Obergasse eingehalten wird bzw. baulich so gestaltet wird, dass es nicht zu "Abschnittsraserei" kommt. Seit in der Kriegerstraße seitens der Ordnungsdienstes einseitiges Parken durchgedrückt wurde, stellen die Anwohner fest, dass es vermehrt Raser von Kreuzung zu Kreuzung gibt. Dies sollte mit in die Konzeption einbezogen werden, um die gesamte Verkehrsführung zu beruhigen, weil m.E. der Platz um das Kriegerdenkmal nicht als einzelner Gestaltungspunkt gesehen werden kann. Es müssen die umliegenden Straßen in das Verkehrskonzept eingebunden werden. Das Argument des RNV "die Lösung ist für den Bus nicht geeignet" erachte ich als gegenstandslos, weil der RNV diese Buslinie mit viel zu großen Fahrzeugen betreibt, im Vergleich zum Verkehrsaufkommen. Die Linie ist morgens zum Schulbeginn sicher gut besucht, hier könnte durch eine höhere Taktung mit kleineren Fahrzeugen erreicht werden. In den Mittag-, Nachmittag- und Abendstunden ist der Bus oft leer oder nur mit zwei bis drei Fahrgästen besetzt. Als Bus wird jedoch oftmals ein größerer Bus eingesetzt, wie er z.B. auch auf der Linie 52 verkehrt. Hier sollte der RNV ein geeigneteres Fahrzeug einsetzen, dann würde auch die Durchfahrt bei allen anderen Varianten reibungslos klappen. Hier gilt m.E. nicht der Straßenraum und damit die Bewohner muss sich der Buslinie anpassen, sondern die Buslinie muss die Bedarfe der Bewohner als Dienstleistung erfüllen. Nicht der Straßenraum und die Bewohner sind für den Bus da, sondern der Bus für die Bewohner. Siehe Link oder vergleichbar. http://omnicar.eu/product/iveco_heckniederflur_linienbus/

Wer von Süden kommend die Ober- oder Hintergasse nach Norden befährt, hat häufig ein Ziel, das jenseits der Alten Mitte liegt. Und wer durch die Hintergasse bis ans Denkmal kommt, will nicht immer seine Fahrt nach Osten in der Kriegerstraße fortsetzen. Wie auch immer: Ein großräumig PKW-verkehrsberuhigter Bereich ist kein Wert an sich, sobald er Ausweichfahrten generiert. Nicht allein die Variante 4 hat noch dazu Schlupflöcher - die eine oder andere Hofzufahrt will ja schließlich erreicht werden. Dann lieber die Gassen ehrlich über die Mitte führen, freiraumplanerische Qualitätsmerkmale verwirklichen und die zur Raserei neigenden Fahrer mit Zähmungsmaßnahmen befrieden. Wie die Planerin am 28. April richtig anmerkte: Tempo 20 wäre wohl einen Versuch wert,
Hier wie auch sonst fehlt Baumbegrünung in wirksamer Form. Aufenthalt im Schatten oder in voller Sommersonne: Die Wahl sollte möglich sein

Ich schließe mich einem der vorherigen Kommentaren an, ein bisschen mehr grün wäre schön, aber wir brauchen keine Verweilmöglichkeiten im Grünen am Denkmal, die findet man in den Gärten sowie am Damm.
Die Ortsmitte ist für mich der Stich. 
Wir brauchen eine verständliche Verkehrsführung, gerne auch eine Spielstraße, dass die Kinder sicher zur Schule oder in den Kindergarten kommen, zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad.
Wir brauchen auf keinen Fall Kopfsteinpflaster, viel zu rutschig bei Regen, z. Bsp. für Fahrräder und auch sehr laut. Diese Kosten kann man sich sparen!
Wichtig sind auch mehr Parkplätze für Anwohner, Personal von Schule Kita, etc.

Eine Kombination aus 2 und 3 mit einigen Änderungen finde ich gut.

man muss sich erst mal entscheiden, was man will. Will man den Verkehrsfluss optimieren oder den Bewohnern wieder den alten Ortsmittelpunkt zugänglich machen, der meiner Meinung nach viel zu stark an den Stich verlegt wurde. Jeder Stadtteil braucht eine Identität und die ist ohne Zweifel rund um das Kriegerdenkmal erhalten. Das bedeutet dann aber den Autoverkehr zweitrangig zu behandeln und den Menschen Vorrang zu geben. Aber egal, für welche Lösung man sich am Ende entscheidet. Ohne eine Aufwertung und Einbindung der umliegenden Einrichtungen, vor allem der alten Gaststätte "Adler" nützt der schönste Platz nichts. Ohne Aufenthaltsgrund kein Aufenthalt. Dann kann man es auch gleich lassen wie es ist.