Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Potenzialvariante

Pfalzplatz Potenzialvariante

 

Die Potenzialvariante stellt eine maßvolle bauliche und freiräumliche Entwicklung des Pfalzplatzes dar.

Link zur Präsentation der Vorzugsvarianten

Link zur Präsentation der Potenzialvariante

Kommentare

Diese Variante ist die bessere Variante da noch zusätzlicher Wohnraum geschaffen wird der in Mannheim dringend benötigt wird. Die Wohnbebauung ist minimal und versiegelt keine weitere Fläche und fügt sich gut in den Pfalzplatz ein.
Ich verstehe zwar, dass bei den Anwohnern Sorge besteht aber ich denke die zusätzlichen Bewohner werden den Lindenhof bereichern

Diese Variante wird von mir als Anwohner aus diversen Gründen nicht präferiert.
Zum einen selbstverständlich, weil der Baulärm furchtbar werden wird und das Gebäude direkt vor unserer Haustür sitzen wird.
Derzeit ist noch unklar, inwiefern eine Tiefgarage zu realisieren ist und das etwas unsichere "Vertrauen Sie uns doch mal" während des Online-Formats war nicht sonderlich vertrauenserweckend ;). Es ist davon auszugehen, dass der Parkdruck im Viertel deutlich steigen wird, vor allem auch während der Baumaßnahmen, aber auch danach, sollte das mit der Tiefgarage schief laufen.
Zudem wird der Platz in der Minimalvariante optimal genutzt:
Eine Kita, ein Cali-Park, Spielplatz, Gemeinschaftsgarten. Alles auf bereits versiegelter Fläche und dennoch noch ausreichend Platz für Kinder zum Fußballspielen, Radfahren lernen, Skaten etc. Sollte hier ein Haus zusätzlich gebaut werden, kann dies nicht mehr an dieser Stelle stattfinden. Cali-Park und Gemeinschaftsgarten mit Hochbeeten müssten umziehen und somit auf der derzeitigen Grünfläche weitere Versiegelungen vorgenommen werden. Auf dem verbleibenden Platz wird kein freies Spiel, zB mit einem Fußball möglich sein. Entweder der landet in den Fenstern der Kita oder in denen des Hauses. Auch gleichzeitig Skaten, Fußball etc. wird nicht möglich sein, weil sich alle Kinder dann nur gegenseitig im Weg stehen. Sie sollten einmal an einem Tag am Wochenende her kommen. Dieser Platz lebt und bildet das Herzstück der umliegenden Häuser.
Natürlich braucht Mannheim mehr Wohnraum. Wobei man hier nur Richtung Bahnhof schauen muss, wo auch derzeit weitere Bürogebäude hochgezogen werden, obwohl auch dort noch Bürogebäude leer stehen. Dort würde sehr viel bezahlbarer Wohnraum hinpassen, wenn man dies nur wollte und Bürogebäude nicht lukrativer wären. Letztlich sieht man auch am unweit entfernten Meeräckerplatz, was passieren würde, wenn man den Pfalzplatz so beschneiden würde: der Meeräckerplatz, ein kleiner betonierter Platz, der durch seine geringe Größe nahezu keine Möglichkeiten bietet (vom Markt abgesehen). Dieser Platz liegt völlig ungenutzt da; dies würde hier auch passieren, wenn man den Pfalzplatz so einschrumpfen würde.
Zudem leben in den Bäumen und Sträuchern rund um dem Pfalzplatz jede Menge Tiere, die man durch den Bau verscheuchen würde und auch die Bäume selbst müssten zumindest zum Teil sicher weichen.
Und last but not least ist die Frage auch, in welcher Stadt wir leben wollen und ob Wachstum immer der Weisheit letzter Schluss ist. Mannheim ist ohnehin nicht als grüne Stadt bekannt und es sollte vielleicht nicht die Idee sein, dass auch noch zu untermauern, sondern Freiflächen in der Stadt als Potenzial anzuerkennen und nicht deren Potenzial nur in der Bebauung zu sehen.

Die Potentialvariante holt aus dem holprigen Platz viel raus. Ein Kindergarten ist unumstritten und auch der Jugendtreff könnte sich vergrößern. Neben bezahlbarem Wohnraum würde man endlich ernsthaft den Bunker für Anwohner als Tiefgarage öffnen. Vielleicht ergeben sich sogar mehr Plätze die man dann den umliegenden Anwohnern anbieten kann.
Die Skeptiker kann man insofern beruhigen, als das der Bunker als Parkgarage VOR einer Baugenehmigung geprüft wird. Man muss also keine Angs haben, dass die Gebäude kommen und keine Tiefgarage.
Wichtig ist es die Gebäude nicht so hoch zu bauen, wie die umliegenden Gebäude, sonst würde der Charakter des Platzes zu sehr leiden. 4 oder 5 Stockwerke halte ich pers. für zu hoch.

Meiner Meinung nach bleibt immer noch eine genügend große Aneignungsfläche übrig, um Fahrrad fahren zu lernen oder zu bolzen. Und viele Skater sind bereits auf den Meeräckerplatz umgezogen, weil es dort eine freie und ebene Fläche gibt. Ich sehe immer wieder ältere Jugendliche zu Musik dort ihre Runde drehen.
Die Urban Gärtner profitieren auch, wenn ihre Beete eine Bodenbindung bekommen und die Cali-Anlage ist im Hochsommer kaum nutzbar, weil es zu heiß ist. Die Slacklines an der Rheinpromenade werden im Sommer gerne auch tagsüber genutzt, weil es auf der Wiese kühler ist und man sich daneben noch ins Gras legen kann.
Das Argument mit dem Baulärm ist keines, sonst dürfte man nie wieder irgendwo in der Stadt bauen. Weder den Schwarzwaldblock noch den Meeräckerblock. Ja, es wird eine Zeitlang laut werden, wie bei jeder Baustelle und ja, auch das wird die Vögel in den Bäumen eine Weile stören.
Einfach nur einen Kindergarten bauen und den Bunker weiter in der Tiefe nicht nutzen führt doch zu nichts. Die Oberfläche ist marode und wird in den nächsten Jahren nicht besser.

Wir wohnen direkt um die Ecke, nutzen den Pfalzplatz mit den Kindern sehr oft und waren sehr skeptisch wenn hier neue Gebäude entstehen sollen. Die Variante scheint aber ok zu sein, unter der Annahme:

- das die neuen Gebäude niedriger sind als die Bestandsgebäude ringsherum
- wirklich eine zeitnahe Aufwertung der südlichen Fläche passiert
- in den neuen Gebäuden auch ein Bäcker, Café oder Kiosk eingeplant werden könnte
- die Spielplatzfläche nicht kleiner werden würde

Vielen Dank für die Möglichkeit sich beteiligen zu können!

diese Variante ermöglicht schlussendlich alles zu zubauen. Meine Bitte, den Platz zu erhalten und mit der Minimalvariante weiter zu gehen. Wo sollen denn die ganzen weiteren Autos hin? Schon jetzt ist es hier sehr unübersichtlich. Grün erhält ein milderes Klima.

Die sogenannte Potenzialvariante verlegt den Gemüsegarten auf die Grünfläche, die zwar häufig durch Hundekot verschmutzt ist, aber von Anwohnern, vor allen Kindern gern genutzt wird.
Die Freifläche im Nordbereich wird objektiv kleiner. Dass diese Fläche "holprig" ist, liegt an mangelnder Pflege durch die Stadt und stellt kein Argument dar. Hinsichtlich der weiteren Nutzungsmöglichkeit der verblieben kleinen Fläche schließe ich mich der Argumentation von Herrn Dürr an.
Die CDU hatte vor einiger Zeit die Idee, eine Tiefgarage zu errichten. Damals türmten sich Probleme auf und ohne eine Bebauung mit Wohnungen im gehobenen Segment sei sie auch nicht finanzierbar. Mit Verlaub: ich bin sicher, die Wohnbebauung käme ohne eine Tiefgarage (vgl. "Blutbuche" und die Erhöhung der Zahl der Stadtvillen am Glücksteinplatz gegen das Votum des Bezirksbeirates).
Es ist eine viergeschossige Wohnbebauung mit Flachdach und Photovoltaikanlage geplant, sonst wäre der Eingriff in den historisch seit den 1920er Jahren gewachsenen Ensemble-Charakter störend. Dadurch ändert sich (leider) auch das Problem der aufgeheizten Flächen nicht, sondern wird nur vier Stockwerke nach oben verlagert.
Nach der Planung wird der neu vorgesehenen Standort der Cali-Anlage, man muss dann über den Rasen laufen, mittags bis abends nicht beschattet, jedenfalls nicht mehr als jetzt. Natürlich lässt sich der Gemeinschaftsgarten auch jetzt schon mit einer Bodenbindung darstellen.
Hinsichtlich der Bauphase befürchte ich aus leidvoller Erfahrung signifikante Eingriffe in den Baumbestand.
Fazit: ich sehe keine Fliegen, die mit einer Klappe geschlagen werden können.

Wir wohnen ganz in der Nähe und sind regelmäßig auf dem Pfalzplatz. Unsere Kinder nutzen die Freifläche sehr gern zum toben, rollern, spielen. Durch die Wohnbebauung wird unserer Meinung nach der offene und großzügige Charakter des Platzes verloren gehen. Eine Nachverdichtung wird sich hier für den südlichen Lindenhof negativ auswirken, da Freiraum für die Anlieger verloren geht und die Begegnungsfläche Pfalzplatz durch die Verdichtung an Attraktivität verlieren wird.

Warum schon wieder freie Flächen mit Wohnraum versiegeln, da der Lindenhof bereits übermäßig stark und dicht mit mehrstöckigen Mietwohnungen zugebaut ist. Gönnt man den Bürger keine Grünanlagen wie in anderen Stadtteilen oder was veranlasst die MACHER die Bürger noch mehr mit Lärm und damit mit der Verringerung von Lebensqualität zu belasten?

Ist das die grüne Klimawende? Nein, das ist sie nicht, wenn jede freie Ecke mit Wohnraum zubetoniert wird, siehe Meerfeldstraße. Anstelle von mehr bauen, bauen, bauen, wie der Slogan der Parteien heißt, um natürlich den Wohnbaugesellschaften Profite einzufahren, werden die Gehirne der Bürger mit bezahlbaren Wohnraum, und Veranstaltungsaktionen gewaschen.

Aus meiner Sicht ist es zentral, welche Art der Wohnbebauung umgesetzt wird. Ich kann die Bedenken der Anwohner gut nachvollziehen. In anderen Stadtteilen gibt es allerdings Beispiele, wie durchdachte Wohnprojekte einen Stadtteil lebenswerter machen. Ich fände es beispielsweise attraktiv, die Wohnbebauung als gemeinschaftliche Wohnprojekte für Familien zu realisieren. Familien als Zielgruppe würden dem Pfalzplatz entsprechen. Außerdem könnte man bei solchen Wohnprojekten leicht dafür sorgen, dass Gemeinschaftsräume als Treffpunkt für Anwohner und andere Nutzer (Cali-Park bzw. Gemeinschaftsgarten) entstehen. Damit würde man aus meiner Sicht das Potenzial des Pfalzplatzes besser nutzen als zurzeit und könnte den Pfalzplatz für alle attraktiver machen. Die Stadt Mannheim unterstützt gemeinschaftliche Wohnprojekte ja auch im Allgemeinen. Ich möchte daher den Vorschlag machen, sie explizit in die Planung der Potenzialvariante mit aufzunehmen.

Wie auf dieser Webseite zu lesen ist, will die Stadt Mannheim, Vorbild für die Welt sein. Dieses Wollen ist gescheitert, wie im Innenstadtbereich/Fußgängerzone deutlich zu erkennen ist. Auf so großem Fuß zu denken, war schon immer schlecht für die Menschen. Nun sollen die Wohngebiete, insbesondere der Pfalzplatz, praktisch für die anliegenden Bewohner unwohnbar gemacht werden, durch Totalbebauung. Den meisten Bewohnern ist offensichtlich nicht bewusst, was auf sie zukommt, wie sich ihre Lebensqualität verschlechtert, viele sie ziehen wieder weg aus verschiedenen Gründen. Die Wohnqualität sinkt immer weiter, auch durch den Lärm eines ominösen Stangen-Turnplatzest, aber auch wegen des Lärms auf dem Pfalzplatz generell. Grünflächen am Rand des Pfalzplatzes wurden für diesen Trainingsplatz rigoros niedergemäht. Es gibt günstige Fitnessstudios wo besser und gesünder unter Traineranleitung trainiert werden kann, die Stadt Mannheim könnte dafür Zuschüsse geben. Inzwischen gibt es immer mehr Mieter, denen das alles egal ist, weil sie es nicht anders kennen - dies sollte kein Leitbild für den Mietwohnungsbau sein.

Das Motto der Stadt Mannheim sollte für den Pfalzplatz lauten:
Wir schützen unsere Bürger durch Grünanlagen, weil sie dadurch besser atmen können.

Immer mehr Menschen und immer weniger Grünflächen sind nicht die Lösung, siehe Waldparkaktion, wo tausende von Bäumen gefällt werden sollen.

Mir erschließt es sich nicht, wieso auf dem Pfalzplatz weiterer Wohnraum entstehen soll. Es wird von bezahlbarem Wohnraum gesprochen, fast mantraartig... Für 10 Jahre, für 30% der so "geplanten" 70 Wohneinheiten... Dies bedeutet: 70% überteuerte Mietwohnungen, die sicherlich eine Horde spielende Kinder direkt vor dem Fenster auch eher nur suboptimal finden werden. Was zu einer weiteren Erhöhung des Mietspiegels führen wird. Auf dem Glückstein werden in Zeiten der Digitalisierung und in Zeiten in denen sich Home/Mobil Office immer größerer Beliebtheit erfreut abertausende qm Büroflächen geschaffen, während im Viktoriaturm Flächen zu vermieten sind. Umnutzung statt Nachverdichtung. Finde es nicht in Ordnung dass auf meinen Rücken, und dem Rücken der anderen Anwohner, die stadtplanerischen Versäumnisse der letztes Jahre jetzt hier ausgetragen werden sollen. Zumal mehr Wohnraum wie schon oft erwähnt die Betreuungssituation der Kinder nicht entspannen wird.

Wie Sie erkennen können bleibt bei der "Potentialvariante" nur ein schmaler L-förmiger Streifen, der für die Öffentlichkeit, d.h. Familien und Kinder zum Spielen zur Verfügung steht. Der Rest ist umzäunt bzw. abgegrenzt. Konflikte zwischen Bewohnern der neuen Gebäude und Spielenden sind vorprogrammiert. Der Charakter des Platzes wird sich dadurch so ändern, dass er als Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Eltern nicht mehr geeignet ist. Er wird zu klein für Phantasie und Kreativität. Sie nehmen den Kindern die Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten weg. Kinderfreundliches Mannheim sieht anders aus. Vom entstehenden Verkehr und Parkplatzdruck ganz zu schweigen.