Mannheim gemeinsam gestalten

Unter Zugrundelegung der oben beschriebenen Wohnraumentwicklung auf der Otto-Bauder-Anlage resultiert aus der Aufsiedlung ein zusätzlicher Bedarf von bis zu 2 Krippen- und 2 Kindergartengruppen. Darüber hinaus besteht im Stadtteil Seckenheim bereits aktuell ein Bedarf für zusätzlich bis zu 5 Krippen- und 3 Kindergartengruppen. In diesen Bedarfszahlen ist die Entwicklung der Hammonds Barracks bereits inbegriffen. Gleichzeitig sind - insbesondere auf den Konversionsflächen in Seckenheim – bereits an einigen Standorten Planungsüberlegungen zum Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes im Gespräch.

Im Rahmen des Kitaausbauprogramms werden derzeit stadtweit für alle Stadtbezirke Kitastandortuntersuchungen erstellt. Im Rahmen dieser Untersuchungen werden im Laufe des Jahres 2021 auch für den Stadtbezirk Seckenheim potenzielle Kitastandorte gesucht, geprüft und bewertet. Aus der Untersuchung werden dem Gemeinderat im Anschluss geeignete Flächen, die künftig zur Bedarfsdeckung für eine Kitanutzung vorgesehen und reserviert werden sollen, zur Beschlussfassung empfohlen. Um die Ergebnisse dieser Untersuchung nicht vorwegzunehmen, aber gleichzeitig die Bedarfsdeckung für die Zukunft sicherzustellen, soll im Zuge der Entwicklung der Otto-Bauder-Anlage zunächst eine 6- bis 7-gruppige Kinderbetreuungseinrichtung eingeplant werden. Die Aufgabe im städtebaulichen Wettbewerb wird so formuliert, dass der Kitastandort flexibel nutzbar ist und auch für eine Bebauung mit Wohngebäuden geeignet ist. Sollte sich aus der Kitastandortuntersuchung ergeben, dass auf der Otto-Bauder-Anlage nur ein Standort mit einer geringen Gruppen- und damit auch Flächengröße sinnvoll ist, kann dies im weiteren Planungsprozess berücksichtigt werden und die nicht benötigten Flächen als Wohnbauland genutzt werden. Ebenso werden die Angebote Kindertagespflege mitbedacht.

Wie schon im Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan beschrieben soll der an der Nordseite außerhalb des Plangebietes bestehende, gut ausgestattete Kinderspielplatz erhalten bleiben. Auch der im Plangebiet, mittig zwischen den Sportanlagen liegende Bolzplatz soll in seiner Funktion bestehen bleiben. Da die Nutzung von Bolzplätzen zu Lärmkonflikte mit der Wohnbebauung führt, soll dieser im Wettbewerb jedoch hinsichtlich seiner Lage und Größe überprüft werden. Denkbar ist dabei auch eine Lage außerhalb des aktuellen Plangebiets in den südwestlich angrenzenden Freiflächen entlang der Ortsumgehung gegenüber des Gewerbegebiets Wildbader Straße. An dieser Stelle können Lärmkonflikte und Konflikte mit Bäumen vermieden werden. Im Rahmen des Wettbewerbs ist eine sinnvolle freiräumliche Verortung sowie Verknüpfung und Anbindung an den Siedlungskern aufzuzeigen.