mehr natur für uns
Umgestaltung der Hundewiese
entlang der Königsberger Allee vor dem Parkhaus Pepperl und Fuchs
Aufwertung des Grundstücks im Sinne der Biodiversität
Nutzung durch Mitarbeiter Pepperl und Fuchs
Kinder und Besucher des Kinderhauses - Abschluß Querriegel
weiterhin Nutzung durch Hundehalter
Erhöhung der Luftverbesserung für die Anwohner
Gestaltungsidee
Pflanzen von Obstbäumen - Pflege unter Anleitung und weitgehend durch die Nutzer
Pflanzen von Beerensträuchern
Anlegen einer Wasserstelle
Schaffen von zunächst Schatten bietenden Sitzgelegenheiten
Kommentare
am 02. Okt. 2022
um 13:31 Uhr
Es ist bereits 'Natur' da / Maßnahmen müssen wohl bedacht werden
Grundsätzlich ist es eine gute Idee, bestimmte Flächen aufzuwerten. Da muss aber im Vorfeld anhand der Gegebenheiten (Lage, Boden, Wärmentwicklung etc.) genau geprüft werden, was schon da ist und was machbar wäre. Nicht alles wächst auf jedem Boden. Und viele, auf den ersten Blick trist wirkende 'Brachflächen', sind Orte der Artenvielfalt. Eine Fläche mit relativ wenig (grüner) Biomasse ist nicht automatisch artenarm. Viele gefährdete Wildbienen und Wespen sind auf diese besonderen Standorte spezialisiert. In solchen Flächen ist meist mehr Artenvielfalt vorhanden, als in den meisten Vorgärten. Ich kenne die besagte Fläche und auf dieser kommen bereits mehrere Arten vor, die nicht gerade häufig sind. Also wie gesagt, als ersten Schritt genau gucken bzw. eine Bestandsaufnahme machen und dann weiter überlegen, was Sinn machen würde. Und Streuobstwiesen sind übrigens nicht unbedingt pflegeleicht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Es gibt das ganze Jahr über immer irgendwas was zu tun. Und es muss dann halt auch eben jemand machen. Gewisse Kenntnisse sind hierzu auch erforderlich wie der Schnitt von Obstgehölzen usw. Ich rate daher davon ab, auf dieser Fläche Obstgehölze zu pflanzen. Auch deswegen, weil der überwiegend sandige Boden keine gute Basis darstellt.
Man muss bedenken, je mehr man zusätzlich in eine Fläche hinbringt, desto höher ist am Ende der Pflegeaufwand. Dies gilt insbesondere für Feuchtbiotope und Obstbäume.
Des Weiteren: Eine weitere Nutzung der Fläche als Hundeklo und Erhöhung der Artenvielfalt schließen sich gegenseitig weitestgehend aus. Wenn man mehr Artenvielfalt haben möchte, wäre ein erster Schritt dafür zu sorgen, dass Hunde draußen bleiben. Durch den vielen Kot werden Flächen gedüngt bzw. mit Stickstoff angereichert, was für die meisten Wildpflanzen 'Gift' ist. Sie brauchen nährstoffarme Böden. (Der sandige Boden ist eigentlich eine gute Ausgangsbasis). Ein weiterer, eigentlich einfacher Schritt für Erhöhung der Artenvielfalt wäre ein adäquates Mähmanagement. Wenn zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Intervall gemäht wird, stellen sich 'von alleine' viele Arten ein. Somit erübrigen sich groß angesetzte Pflanzungen und sonstige Aktionen und man spart Geld. Im Grunde hat es der Stadtraumservice in der Hand, hier seine Pflegemaßnahmen anzupassen.