Archiv: Mannheim Gemeinsam Gestalten

Menstruationsartikel an Mannheimer Schulen

Einige Städte in Deutschland machen es bereits vor. Eine davon ist Heidelberg. In ausgesuchten öffentlichen Gebäuden gibt es kostenlose Menstruationsprodukte für Frauen.
Ich denke, Mannheim sollte dies auch machen. Und der Anfang gehört in Mannheims Schulen gemacht. Bei Mädchen und Frauen sind diese Produkte so notwendig wie das tägliche Brot. Sie können nicht einfach darauf verzichten. Allerdings gibt es in Mannheim auch sehr viele finanziell schwache Menschen, die sich diese Produkte nur schwer leisten können. Und bei den Mädchen spielt vielleicht auch die Scham und die nicht vorhandene Aufklärung eine Rolle. Daher sollte die Stadt Mannheim in ausgesuchten Schulen diese Produkte für die Mädchen zur Verfügung stellen.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Idee kann weiter bearbeite werden
Finanzieller Rahmen: 14.000 € für zwei Jahre

Einige Städte in Deutschland machen es bereits vor. Eine davon ist Heidelberg. In ausgesuchten öffentlichen Gebäuden gibt es kostenlose Menstruationsprodukte für Frauen. Ich denke, Mannheim sollte dies auch machen. Und der Anfang gehört in Mannheims Schulen gemacht. Bei Mädchen und Frauen sind diese Produkte so notwendig wie das tägliche Brot. Sie können nicht einfach darauf verzichten. Allerdings gibt es in Mannheim auch sehr viele finanziell schwache Menschen, die sich diese Produkte nur schwer leisten können. Und bei den Mädchen spielt vielleicht auch die Scham und die nicht vorhandene Aufklärung eine Rolle. Daher sollte die Stadt Mannheim in ausgesuchten Schulen diese Produkte für die Mädchen zur Verfügung stellen.
Link zur Idee

Stellungnahme der Verwaltung
Die Verwaltung hat sich bereits am 28.01.2022 mit der Informationsvorlage 047/2022 mit dieser Thematik beschäftigt. Im Ergebnis sieht die Verwaltung den Vorschlag zur Bereitstellung von Menstruationsartikeln in Toiletten in öffentlichen Gebäuden als positiven Denkansatz, dennoch wurde von einer konkreten Umsetzung aus den in der Vorlage genannten Gründen gegenwärtig abgeraten. Gleichzeitig verfolgt die Verwaltung fortlaufend die Entwicklung um zu einem späteren Zeitpunkt die Thematik neu zu evaluieren.

Im Bereich der Schullandschaft der öffentlichen Schulen, gab es nach Rückmeldung zentraler Ansprechpartner hierzu noch keine konkreten Bedarfsmeldungen, die an den Schulträger gerichtet wurden. Einzel entstehende Bedarfe werden über die Schulsekretariate gedeckt.

Eine weiterführende Schule in Mannheim (Moll-Gymnasium) erprobt aktuell eine seitens der Schülerschaft und des Fördervereins initiierte und getragene Installation von Menstruationsartikelspendern. Nach Auskunft der Schule trägt dieses Modell. Dies ist insbesondere auf den aus der Schülerschaft heraus selbst abgeleiteten Bedarf und dessen Betreuung ableitbar. Damit ist eine positive Verantwortlichkeit innerhalb der Schülerschaft für das Projekt und die Nutzung der Produkte entstanden.

Dieses Modell, das im Bedarfsfall von den Schulen selbst ausgeht und in der Schulpraxis gut verankert ist, sollte weiterverfolgt werden, da eine sinnvolle Begleitung durch die Schulgemeinschaft eine wichtige Gelingensvoraussetzung darstellt. In einem vertretbaren Rahmen ist eine Unterstützung über die bestehenden Schulbetriebsmittel denkbar.

Klar ist, dass ein solches Projekt nur funktionieren kann, wenn es von den Schüler*innen einer betreffenden Schule mitgetragen wird. Denkbar ist, dass neben dem Moll-Gymnasium, das ein Jahr lang über den Beteiligungshaushalt finanziell unterstützt werden könnte, eine weiterführende öffentliche Schule projektiert wird. Die Kosten hängen von der Anzahl der auszustattenden Toiletten und der betroffenen Anzahl nutzender Personen ab.

Wir gehen dabei von rund 7.000 Euro pro Schule/Jahr und somit von insgesamt 14.000 Euro aus.

Die wiederkehrenden Kosten (Periodenartikel, Hygienebeutel usw.) müssten in den Folgejahren nach entsprechender Evaluierung über das Schulbudget abgebildet werden. Diese genannten Aufwände unterstellen, dass die Umsetzung pädagogisch schülergetragen erfolgt. Sollten hierbei Dienstleistungen von Dritten also Reinigungspersonal oder anderen Kräften einbezogen werden, würde sich der Aufwand in aktuell nicht einschätzbarer Größe erhöhen. Diese Faktoren sind trotz nicht kalkulierbarer Kosten in die weiteren Überlegungen einzubeziehen.