Die Stadt Mannheim möchte noch mehr Informationen über die Hitzebetroffenheit ihrer Bürgerinnen und Bürger sammeln. Die SmartCity Mannheim erhebt bereits mit ca. 200 Messstellen im Stadtgebiet fortlaufend digital vernetzt klimatologische Echtzeit-Daten im Außenbereich wie Lufttemperatur, Luftdruck und -feuchtigkeit, Niederschlag, Windrichtung und -geschwindigkeit. Aus diesen Daten werden Stadtklimaanalysen und ein Stadtklimamodell erstellt. Diese geobasierten Erhebungen sollen durch gesundheitsbezogene Betroffenheitsanalysen ergänzt werden.
Bringen Sie Ihre Anregungen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge zum Hitzeaktionsplan 2.0 ein!
Bringen Sie Ihre Anregungen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge zum Hitzeaktionsplan 2.0 ein!
Der Mannheimer Hitzeaktionsplan wurde 2021 vom Gemeinderat beschlossen. Besonders im Fokus stehen dabei vulnerable Gruppen, die sich bei Hitze nicht ausreichend selbst schützen können. Nun wird der Plan weiterentwickelt und Sie können sich an der Fortschreibung beteiligen. Ziel ist es unter anderem, den bestehenden Hitzeaktionsplan an aktuelle Bedarfe und neue Erkenntnisse anzupassen. Bürgerinnen und Bürger haben hier die Möglichkeit, ihre Perspektiven einzubringen und die Weiterentwicklung aktiv mitzugestalten. Ihre Meinung zählt – kommentieren Sie die Maßnahmen des Hitzeaktionsplans.
Auf besonders hitzebelasteten öffentlichen Flächen werden verschiedene investive Hitzeschutzmaßnahmen eingerichtet: beschattete Sitzgelegenheiten, Trinkwasserbrunnen, Wasservernebler und mobile Elemente schaffen spürbare Abkühlung und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Die ortsbezogenen Hitzeschutzmaßnahmen im öffentlichen Raum dienen als Pilotprojekte, um Klimaanpassung sichtbar und erlebbar zu machen.
Bestehende Mottotage wie der „Hitzeaktionstag“ werden genutzt, um das Thema Hitzeschutz in Mannheim sichtbar zu machen. Durch Aktionen zu Beginn des Sommers in Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen und weiteren Betreuungseinrichtungen sowie durch öffentliche Informationsstände wird die Stadtgesellschaft zielgerichtet sensibilisiert und aktiviert.
Die Klimaschutzagentur Mannheim integriert Hitzeschutz ins bestehende Beratungsspektrum – inklusive Wohngebäude, Industrie und Quartiersentwicklung. Beratung zu sommerlicher Gebäudegestaltung, passiver Kühlung und Fördermöglichkeiten wird hierzu leicht zugänglich über die KSA-Kanäle angeboten. Dies stärkt hitzeresiliente Baupraxis in Mannheim. Außerdem werden private und öffentliche Akteure wie soziale Einrichtung zu Fördermitteln der Klimaanpassung (bspw. Anpaso-Förderung) beraten.
Die Stadt erweitert ihr Angebot an kostenlosen Trinkbrunnen, um Bürgerinnen und Bürgern in Hitzewellen eine verlässliche, niedrigschwellige und kostenlose Trinkwasserversorgung zu bieten. Neue Standorte werden in der Karte der Kühlen Orte ergänzt.
Die Karte der kühlen Orte gibt Informationen zu Orten in Mannheim, die in der Regel eine im Vergleich zum sonstigen Umfeld niedrige Temperaturen aufweisen. So können Bürgerinnen und Bürger an besonders heißen Tagen Abkühlung und Erholung finden. Die Karte zeigt im Geoportal und als Print-Version kühle Orte im Innenraum, im Freien sowie am Wasser an. Neben konventionellen Orten wie Parks werden auch kleinere, kühle Orte wie Gemeindezentren, Wiesen mit Bewässerung und Bänke, die für soziale Treffpunkte oder zum Ausruhen geeignet sind, eingezeichnet.
Mit der Kampagne „Trinkmotivation Mannheim“ wird das Trinken von Wasser im Alltag sichtbar und niederschwellig gefördert. Plakate an öffentlichen Orten, in Bussen und Bahnen sowie digitale Hinweise in auf der Hitzeschutz-Website sensibilisieren in mehreren Sprachen für die Bedeutung ausreichender Flüssigkeitsaufnahme bei Hitze. Die Karte der Kühlen Orte zeigt übersichtlich die Standorte aller öffentlichen Trinkwasserquellen in Mannheim.
Die zentrale Website der Stadt Mannheim dient den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin als Informationsknotenpunkt rund um das Thema Hitzeschutz. Sie wird stetig aktualisiert und um neue Informationen ergänzt. Die Webseite beinhaltet allgemeine Informationen zum Schutz vor Hitze wie auch spezifische Hinweise für die hitzegefährdete Gruppen, Verlinkungen zu Beratungsangeboten und den Zugang zur Karte der kühlen Orte. Ergänzt werden diese Inhalte durch Informationen zum UV-Schutz sowie zum baulichen Hitzeschutz. Dabei werden die Angebote, wenn verfügbar, mehrsprachig zur Verfügung gestellt.
Übersichtliche Informationsblätter bieten Hinweise und Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze. Sie enthalten die wichtigsten und schnell umsetzbaren Maßnahmen wie z.B. (rechtzeitige) Verschattung, richtiges Trink- und Essverhalten, Hinweise zum Tagesablauf, Bewegung und Kleidungsstil oder der achtsamen Medikamenteneinnahme sowie Hinweise zu psychischen Belastungen durch Hitze . Die Inhalte werden verständlich und zielgruppengerecht aufbereitet (z.B. mit Piktogrammen, mehrsprachig, einfache oder leichte Sprache). Die Verteilung der Informationsblätter erfolgt an verschiedenen Orten (z.B.